Von Team
Montag, 8. Januar 2024

Über 100 Startups, die 2023 leider gescheitert sind

Nicht alle Startups, Scaleups und Grownups sind erfolgreich! Leider sind auch 2023 wieder einige deutsche Digitalfirmen gescheitert. Darunter Unternehmen wie Instafreight, Elinvar, Xpay, Unu und ProLupin. Alleine diese Firmen sammelten zuvor mehr als 500 Millionen ein.

Auch im Krisenjahr 2023 sind wieder einige Startups, Scaleups und Grownups sowie Projekte gescheitert – und zwar deutlich mehr als im Vorjahr. Einige Unternehmen wurden mangels Erfolgsaussichten einfach abgeschaltet, andere schlitterten etwa wegen geplatzter Investmentrunden in die Insolvenz und kämpften danach um eine neue Zukunft.

Insbesondere die Insolvenzen von Instafreight, Elinvar, Xpay, Unu, ProLupin, Allmyhomes, Clevershuttle, ExpressSteuer, Comgy und Fraugster zeigen dabei, dass in schwierigen Zeiten auch fette Investmentsummen, prominente Geldgeber und bekannte Gründerinnen und Gründer leider nicht vor Pleiten, Pech und Pannen schützen. Alleine in Instafreight, Elinvar, Xpay, Unu und ProLupin flossen vor der Insolvenz rund 500 Millionen Euro. 

Startups, die 2023 leider gescheitert sind

Instafreight
Die digitale Berliner Spedition Instafreight schlitterte im Dezember in die Insolvenz. Das Grownup, das 2016 von Philipp Ortwein und Gion-Otto Presser-Velder gegründet wurde, positioniert sich als digitale Spedition. Zielgruppe sind B2B-Kunden, die einzelne Palette oder komplette LKW-Ladung auf die Reise schicken wollen. Heliad, EIB und Altinvestoren investierten zuletzt 40 Millionen US-Dollar in Instafreight. Zuvor flossen rund 35 Millionen in das Unternehmen. Mehr über Instafreight

Elinvar
Das Berliner FinTech Elinvar schlitterte im Oktober in die Insolvenz. Das Unternehmen, 2016 von Chris Bartz, Marco Neuhaus und Sebastian Böttner gegründet, positioniert sich als “WealthTech Platform as a Service”. Toscafund. Ampega, finleap und Goldman Sachs investierten Anfang 2021 rund 25 Millionen Euro in den Vermögensverwalter. Insgesamt flossen in den vergangenen Jahren mehr als 50 Millionen in das Unternehmen. Der Verlust der Jungfirma lag 2021 bei 13,7 Millionen Euro (Vorjahr: 8,3 Millionen). Mehr über Elinvar

Xpay
Das Kreditkarten-Startup Xpay schlitterte im August nach einer geplatzten Investmentrunde in die Insolvenz. Das Münchner Fintech, 2016 von Denis Raskopoljac gegründet, bietet auf Basis einer “White-Label CaaS-Plattform innovative Retail-Payment-Lösungen für Unternehmen jeder Größe an”. Gemeint sind damit etwa Kundenkarten mit Mastercard-Zahlfunktion im Design der jeweiligen Unternehmen. Rund 50 Millionen soll das Unternehmen an Kapital eingesammelt haben. Bis Ende 2021 flossen zumindest bereits rund 25 Millionen in Xpay. Mehr über Xpay

Unu
Der Berliner E-Moped-Hersteller Unu, gehört seit 2022 zu Pon Holdings, schlitterte im November in die Insolvenz. Das Unternehmen, 2013 von Elias Atahi, Pascal Blum und Mathieu Caudal gegründet, sammelte bis Ende 2021 rund 40 Millionen Euro ein – unter anderem von Capnamic Ventures, Iris Capital und Ponooc (gehört zu Pon Holdings). 2021 erwirtschaftete Unu bei einem Umsatz von 4,7 Millionen (Vorjahr: 1,2 Millionen) einen Verlust in Höhe von 8,4 Millionen (Vorjahr: 13,4 Millionen). Mehr über Unu

ProLupin 
Das Grimmener FoodTech ProLupin, 2010 als Spin-off des Fraunhofer-Instituts für Verfahrenstechnik und Verpackung IVV gegründet, schlitterte im Juli in die Insolvenz. ProLupin entwickelt unter der Marke Luve lupinenbasierte Milchprodukte. “Eine Finanzierungsrunde konnte nicht abgeschlossen werden”, hieß es zur Insolvenz. In den vergangenen Jahren investierten Munich Venture Partners (MVP), eCapital, SevenVentures und Co. über 36 Millionen Euro in das Unternehmen. Wide Open Agriculture rettete ProLupin schließlich. Mehr über ProLupin

Allmyhomes
Das Berliner PropTech Allmyhomes, eine “Plattform für die datenbasierte Vermarktung von Eigentumswohnungen”, schlitterte im Oktober in die Insolvenz. “Wir haben offene Forderungen im mittleren siebenstelligen Bereich gegenüber Bauträgern”, teilte das Team der Immobilien Zeitung mit. Das Unternehmen, 2016 von Florian Frey, Martin Enderle und Ron Hillmann gegründet, sammelte in den vergangenen Jahren mehr als 40 Millionen Euro ein. Mehr über Allmyhomes

Clevershuttle 
Das Berliner Ridepooling-Startup Clevershuttle schlitterte im Mai in die Insolvenz. Das Unternehmen, 2014 von Jan Hofmann, Bruno Ginnuth und Slava Tschurilin gegründet, sammelte in den vergangenen Jahren rund 30 Millionen Euro ein – unter anderem von der Deutschen Bahn, Mitsui, Daimler und der Familie von Peter Unger. 2020 erwirtschaftete Clevershuttle 2,6 Millionen Euro Umsatz (Vorjahr: 4,2 Millionen). Der Jahresfehlbetrag lag bei 22,9 Millionen (Vorjahr: 38,6 Millionen). Via rettete Clevershuttle schließlich. Mehr über Clevershuttle

ExpressSteuer
Das Hamburger TaxTech ExpressSteuer schlitterte im Dezember in die Insolvenz. Das Unternehmen, 2019 von Maximilian Lambsdorff, Konstantin Loebner, Mehdi Afridi und Dennis Konrad gegründet, hilft Onliner:innen bei der Steuererklärung. Insight, Project A, Mountain Partners und zahlreiche Business Angels investierten zuletzt 25 Millionen Euro in ExpressSteuer bzw. die ExpressGroup. Business Angels wie momox-Gründer Christian Wegner investierten zuvor bereits rund 4,3 Millionen in das Unternehmen. Mehr über ExpressSteuer

Comgy
Das Berliner PropTech Comgy, das sich um die Erfassung von Energiedaten in Gebäude kümmert, schlitterte im Oktober in die Insolvenz. Das Startup, 2017 von Ruben Haas (früher mbrace und Hitfox), Lukas Krauter und Simon Stürtz gegründet, sammelte in den vergangenen Jahren rund 25 Millionen Euro ein. 2021 erwirtschaftete das Unternehmen einen Verlust von rund 14 Millionen (Vorjahr: 2,7 Millionen). Insgesamt kostete der Aufbau des PropTechs bis Ende 2021 bereits rund 20,5 Millionen. Mehr über Comgy

Fraugster
Das Berliner Startup Fraugster, eine Anti-Fraud-Software mit Echtzeit-Big-Data-Lösung, schlitterte im Januar in die Insolvenz. Investoren wie CommerzVentures, Munich Re/HSB Ventures, Earlybird, Speedinvest, Seedcamp und Rancilio Cube investierten in den vergangenen Jahren rund 20 Millionen Euro in das Unternehmen, das 2014 von Max Laemmle und Chen Zamir gegründet wurde. 2021 erwirtschaftete das Unternehmen einen Jahresfehlbetrag in Höhe von 6,2 Millionen Euro (Vorjahr: 5,6 Millionen). Mehr über Fraugster

Urbanara
Der Berliner Home Interior-Shop Urbanara, seit 2019 ein Ableger der inzwischen insolventen Social Chain-Gruppe, schlitterte im August in die Insolvenz. Urbanara, 2011 gegründet, hat bereits eine äußerst bewegte Geschichte hinter sich – von klassischen Investments über einen Crowd-IPO bis hin zum mehreren Exits. Ein dauerhafter Erfolg war dem Unternehmen, das mehr als 20 Millionen eingesammelt hat, in all dieser Zeit leider nicht vergönnt. 2022 erwirtschaftete das Unternehmen einen Umsatz in Höhe von 11,5 Millionen Euro. Mehr über Urbanara

Friday Finance
Das Berliner Startup Friday Finance, 2021 von Christopher Zemina und Patrick de Castro Neuhaus als Airbank gegründet, verschwand im Sommer aus dem Netz. Molten Ventures und Speedinvest investierten zuletzt 20 Millionen US-Dollar in das Unternehmen, das man als eine Art CFO-Cockpit bezeichnen kann. Das Berliner Firmenkreditkarten-Startup Pliant übernahm schließlich die Überreste des stillgelegten FinTechsMehr über Friday Finance

Expertlead
Das Berliner HR-Startup Expertlead, 2018 von Alexander Schlomberg und Arne Hosemann gestartet, schlitterte im Mai in die Insolvenz. Expertlead positioniert sich als Vermittlungsplattform für Freiberufler:innen aus der Tech-Branche. Acton Capital Partners, Seek und Kreos Capital investierten zuletzt 9,5 Millionen Euro in das junge Unternehmen. Insgesamt flossen in den vergangenen Jahren rund 17 Millionen in die Rocket Internet-Ausgründung. WorkGenius rettete Expertlead schließlich. Mehr über expertlead

Yababa
Das Berliner Startup Yababa, ein Lieferservice für orientalische Lebensmittel, schlitterte im Februar in die Insolvenz. Das Startup aus, 2021 von Ralph Hage, Hadi Zaklouta, Javier Gimenez und Kamel Semakieh gegründet, positioniert sich als Lieferservice für orientalische Lebensmittel. Creandum, Project A Ventures und FoodLabs investierten in den vergangenen Monaten 15,5 Millionen US-Dollar in Yababa. Vor Yababa scheitertete in der leckeren Ethno-Nische bereits das junge Unternehmen GetHalal. Mehr über Yababa

purefood
Das Hamburger Food-Unternehmen purefood, zu dem die Marken lycka (vegane Schokoriegel), Stark (Ernährung für Sportler:innen) und Teatox (Bio Tees) gehören, schlitterte im Oktober in die Insolvenz. Das Unternehmen, dessen Wurzeln bis ins Jahr 2012 reichen, setzt auf den Slogan “social. organic. pure”. 2021 erwirtschaftete die Food-Firma, die bisher rund 12 Millionen Euro eingesammelt hat, einen Verlust in Höhe von 3,5 Millionen (Vorjahr: 2,2 Millionen). Der Umsatz lag bei 6,4 Millionen (Vorjahr: 5,3 Millionen). Mehr über purefood

zenloop
Das Berliner Startup zenloop, eine SaaS-Lösung für Feedbackmanagement, schlitterte im Januar in die Insolvenz. Das 2016 von den Flaconi-Gründern Paul Schwarzenholz und Björn Kolbmüller gegründete Unternehmen, erwirtschaftete 2021 einen Jahresfehlbetrag in Höhe von rund 3,8 Millionen Euro. Insgesamt kostete der Aufbau der Jungfirma bis Ende 2021 rund 11,3 Millionen. signals, Nauta und Piton investierten zuvor mehr als 12 Millionen Euro in das Unternehmen. Die saas.group kaufte zenloop im MärzMehr über zenloop

Banovo
Das Münchner Handwerker-Startup Banovo, das sich als “Badsanierer für Privatkunden” positioniert, schlitterte im Februar in die Insolvenz. Das Unternehmen verwies auf Anfrage auf eine geplatzte Finanzierungsrunde. Investoren wie HW Capital, WenVest, DQuadrat Equity Partner und Apollocapital investierten bis Ende 2020 rund 12 Millionen Euro in Banovo, das 2015 von Mareike Wächter und Michael Dreimann gegründet wurde. Zudem stieg zuletzt auch Villeroy & Boch bei der Jungfirma ein. Mehr über Banovo

Actio
Das millionenschwere Berliner Startup Actio, eine Live-Experten-Plattform, schlitterte im April in die Insolvenz. Das Unternehmen, das 2020 von Lieferheld-Macher Nikita Fahrenholz und Daniel Stahlkopf, früher Director Product Management bei Delivery Hero, gegründet wurde, konnte in den vergangenen Jahren rund 10 Millionen Euro Investorengelder einsammeln – unter anderem von Heal Capital, HV Capital, Cavalry Ventures, Discovery Ventures, Atomico Angel Fund sowie diversen Angel-Investoren. Mehr über Actio

Shoepassion 
Das Berliner Schuh-Grownup Shoepassion schlitterte im März in die Insolvenz. Shoepassion, 2010 gegründet, setzt auf “hochwertige Schuhe für jeden Anlass”. 2021 erwirtschaftete das Unternehmen einen Umsatz in Höhe von 8,5 Millionen Euro und einen Jahresüberschuss in Höhe von 214.956 Euro. 67 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wirkten zuletzt für das Unternehmen, das in den vergangenen Jahren rund 10 Millionen einsammeln konnte. Mehr über Shoepassion 

Deutsche Fensterbau
Das Berliner Handwerker-Startup Deutsche Fensterbau, früher Ventoro, schlitterte im Februar in die Insolvenz. Hinter dem Unternehmen, 2014 von Ivo Vorrath und Edward Postnikov gegründet, verbirgt sich eine Plattform rund um das Thema “Fenster und Türen inklusive Beratung und Montage”. Investoren wie Turi Holding, RI Digital Ventures, Vito One und STS Ventures unterstützen das Unternehmen in den vergangenen Jahren finanziell. Bis Ende 2019 flossen rund 8 Millionen in Deutsche Fensterbau. Mehr über Deutsche Fensterbau

Mädchenflohmarkt
Das Stuttgarter Unternehmen Mädchenflohmarkt, Marktplatz für Secondhand-Mode, schlitterte im Juni in die Insolvenz. 2021 erwirtschaftete das Unternehmen laut Jahresabschluss einen Verlust in Höhe von 2,4 Millionen Euro (Vorjahr: 1,6 Millionen). Investoren wie Vorwerk Ventures, Catalpa, das Family Office der Familie Breuninger, und Momox-Gründer Christian Wegner investierten in den vergangenen Jahren rund 6 Millionen in das Unternehmen. Mehr über Mädchenflohmarkt

Wechselgott
Das Leipziger Startup WechselGott, 2018 von Werner Kräutlein gegründet, schlitterte im Mai in die Insolvenz. Fonds Finanz und die Volksbank Mittelhessen investierten zuletzt 5,6 Millionen Euro in den Vertragsmanager. “Hintergrund der Insolvenzantragstellung ist zum einen die Energiekrise. Die Vermittlung günstigerer Energieversorgungstarife war nicht mehr möglich”, heißt es in einer Presseaussendung. Mehr über Wechselgott

Alpakas
Das Berliner Delivery-Startup Alpakas, ein “Zero-Waste Online Supermarkt”, schlitterte im März in die Insolvenz. Das Startup, von Antony Roczek, Simon Chorzelski und Tomy Eitner gegründet, liefert seinen Kundinnen und Kunden Bio-Lebensmittel im Pfandsystem nach Hause. Vorwerk Ventures, FoodLabs, MVPF Factory und mehrere Angel Investoren investierten zuletzt 5 Millionen Euro in Alpakas. Mehr über Alpakas

Agrilution
Das Münchner Vertical-Farming-Unternehmen Agrilution gab im April “mangels wirtschaftlicher Perspektive” auf. Mit dem Plantcube von Agrilution, einem Kühlschrank, können Nutzerinnen und Nutzer Gemüse und Kräuter anbauen. Die Vertical Farming-Firma schlitterte 2019 nach einer geplatzten Finanzierungsrunde in die Insolvenz. Tengelmann Ventures und Fluxunit (gehört zu Osram) investierten zuvor rund 5 Millionen Euro in Agrilution. Ende Dezember 2019 übernahm dann Miele die Überreste der Jungfirma. Mehr über Agrilution

Ruuky
Die Hamburger Neobank Ruuky (früher als Pockid unterwegs) schlitterte im Januar in die Insolvenz. Das Hamburger Fintech, das 2020 von Jes Hennig, Max Schwarz, Timo Steffens und Deepankar Jha gegründet wurde, positioniert sich als Neobank für die Gen Z.  Der Berliner Frühphasen-Investor Cavalry Ventures und Vorwerk Ventures investierten rund 4 Millionen Euro in pockid. Ein strategischer Investor übernahm das insolvente FinTech im MärzMehr über Ruuky

Ducktrain 
Das Aachner Startup Ducktrain schlitterte im Mai in die Insolvenz. Das RWTH Aachen-Spinoff, das 2018 von Kai D. Kreisköther, Markus Werle und Fabian Kober gegründet wurde, entwickelt automatisierte Lasten-Anhänger für Lieferdienste. Earlybird UNI-X, ein Ableger von Earlybird, der sich an Uni-Ausgründungen richtet, be10x, NRW.Bank, EIT InnoEnergy und Wi Venture investierten in den vergangenen Jahren rund 4 Millionen in Ducktrain. Mehr über Ducktrain

quofox
Das Berliner EdTech quofox schlitterte im März in die Insolvenz. Das Berliner EdTech, das 2015 unter anderem von Frank Mies gegründet wurde, kümmert sich um berufliche Aus- Fort- und Weiterbildung. In den vergangenen Jahren flossen rund 3,5 Millionen in das Unternehmen – unter anderem vom Hannover Beteiligungsfonds, KSD Advisory und FMI Invest. 2021 erwirtschaftete das Unternehmen einen Jahresfehlbetrag in Höhe von 180.763 Euro (Vorjahr: 641.761 Euro). Archipel Academy rettete quofox schließlich. Mehr über quofox

DiscoEat
Das Berliner Startup DiscoEat, ein Dienst für Tischreservierungen in Restaurants samt Bezahlsystem (Didit), schlitterte im März in die Insolvenz – schon wieder! Das Berliner, das 2018 von Moritz Heininger, Nicolò Luti und Szymon Madzielewski gegründet wurde, bietet leere Tische in Restaurants und auch Lieferung und Abholung sowie eine Bezahlfunktion an. Im Herbst 2019 schlitterte die Jungfirma in die Insolvenz, schaffte danach aber einen Neustart. Im Juni übernahm das Unternehmen Luca die Überreste von DiscoEatMehr über DiscoEat

Operaize
Das Kölner Startup Operaize, 2020 von Franz Felsmann, Christoph Lieth und Alexander Kouril gegründet, schlitterte im April in die Insolvenz. Das Kölner Startup  setzt auf eine “KI-basierte Produktionsplanung, die es Herstellern ermöglicht, die zunehmende Komplexität in ihrer Produktion besser zu bewältigen und ihre Planungsqualität insgesamt deutlich zu verbessern”. Der High-Tech Gründerfonds (HTGF), der Fraunhofer Technologie-Transfer Fonds (FTTF) und die NRW.BANK investierten zuletzt 1,5 Millionen Euro in Operaize. Mehr über Operaize

Osterus
Das Berliner HR-Unternehmen Osterus, das 2019 von Julian Herzog und Vladimir Avramov gegründet wurde, schlitterte im April in die Insolvenz. Die Jungfirma entwickelt ein automatisiertes Datenanalysetool zum Auswertungen von Lebensläufe und Anschreiben. APX, Ilavska Vuillermoz Capital, Lieferando-Gründer Jörg Gerbig und N26-Gründer Max Tayenthal investierten zuletzt 1,3 Millionen Euro in Osterus. Mehr über Osterus

Cure Finance
Das Berliner Startup Cure Finance schlitterte im Juni in die Insolvenz. Das Startup aus Berlin, das 2020 von Martin Buhl, Stefan Weiss und Wolfgang Strobel gegründet wurde, kümmert sich um Praxisfinanzen. VR Ventures und “zwei Family Offices aus der Schweiz und Österreich sowie diverse Ärzte und Zahnärzte” investierten Ende 2021 rund 1,4 Millionen Euro in das Unternehmen. Anfang dieses Jahres gab es dann wohl eine weitere Investmentrunde – unter anderem mit Ilavska Vuillermoz Capital und Perffin Invest. Mehr über Cure Finance

WunderAgent
Das Berliner Startup WunderAgent schlitterte im Januar in die Insolvenz. Das Startup, 2014 von Matti Biskup und Andre Torkler gegründet, möchte “Kunden die Immobilie als Anlageform näher bringen”. Daneben kümmert sich das Unternehmen über eine Tochterfirma auch um die Verwaltung von Immobilien. Zu den Investoren von WunderAgent gehörten in der Vergangenheit Picus Capital, Global Funders Capital (GFC) und SumUp-Macher Daniel Klein. Mehr über WunderAgent

Vitamin
Das Berliner FinTech Vitamin, das von Andrea Fernandez und Artyom Chelbayev gegründet wurde, gab im Juni auf. Das FinTech wollte Frauen helfen, ihre Finanzen zu optimieren. Cavalry Ventures, Berlin Ventures sowie mehrere Business Angels wie Verena Pausder, Nina Pütz und Lea-Sophie Cramer investierten in der Vergangenheit rund 1 Million Euro in VitaminMehr über Vitamin

Avocargo
Das Lastenrad-Startup Avocargo schlitterte im Februar nach einer geplatzten Finanzierungsrunde in die Insolvenz. Das Unternehmen, 2021 von Matti Schurr, Marc Shakory-Tabrizi und Loic Pinel gegründet, setzt auf E-Cargobike-Sharing und zuletzt auch auf E-Lastenräder im Monatsabo. EIT InnoEnergy, das Unternehmen Exxeta, WestTech Ventures und Starthub Ventures sowie mehrere Business Angels investierten zuletzt eine siebenstellige Summe in Avocargo. Anfang April stellte das Unternehmen seinen Betrieb ein.. Mehr über Avocargo

Totoli
Das Berliner Startup Totoli, 2021 von Philipp Hartmann (früher , Pitch und Index Ventures), Adham El Muntasser und Steinunn Arnardottir gegründet, schlitterte im März in die Insolvenz. Das Startup bündelt “Kinderspiele und Kindersendungen” in einer Medien-App. Alle Inhalte werden dabei “in Bezug auf die Kernbereiche der frühkindlichen Entwicklung kuratiert”. Schon vor dem Start investierten Blueyard Capital, Eyeem-Gründer Florian Meissner und Ex-Zalando-Chef Rubin Ritter in das Startup. Mehr über Totoli

Naughty Nuts
Das Kölner Nussmus-Startup Naughty Nuts, das 2020 von Benjamin Porten und Lorenz Greiner gegründet wurde, schlitterte im Februar in die Insolvenz. Food-Investoren wie FoodLabs, Bitburger Ventures, Döhler Ventures und Business Angels wie Ole Strohschnieder, Béla Seebach (Just Spices) und Philip Kahnis (Hafervoll, Polly) investieren zuvor eine siebenstellige Summe in Naughty Nuts. Döhler Ventures hielt zuletzt 19,1 % am Unternehmen. Im Juni übernahm der Bio-Lebensmittelanbieter Smart Organic das Unternehmen. Mehr über Naughty Nuts

Noch mehr Startups, die 2023 gescheitert sind

+++ 4Gene (Insolvenz) +++ aidhere (Insolvenz, Käufer: Sidekick Health) +++ airy (Insolvenz) +++ Aisemo (Insolvenz) +++ bikesale.de (Insolvenz) +++ Bio-Lutions (Insolvenz) +++ Blufixx (Insolvenz) +++ Boom (Insolvenz) +++ Boost Thyroid (Insolvenz) +++ Boxbote (Insolvenz) +++ Brands4Friends +++ breathe ilo (Insolvenz) +++ caseable  (Insolvenz) Co’Ps (Insolvenz) +++ deinschrank.de (Insolvenz) +++ Die Schlaue Box (Insolvenz) +++  ebike-outletstore.de (Insolvenz) +++ eat Performance (Insolvenz) +++ Econos +++ elo (Insolvenz) +++ el origen food (Insolvenz) +++ elvah (Insolvenz; Käufer: E.ON) +++ Emplu (Insolvenz) +++ entrafin (Insolvenz) +++  eQuota (Insolvenz) +++ Fabit (Insolvenz) +++ Fanzone (Insolvenz) +++ Field 33 (Insolvenz) +++ fina +++ Fleurs de Paris (Insolvenz) +++ Franka Emika (Insolvenz, Käufer: Agile Robots) +++ Fretello (Insolvenz) +++ Future Stories (Insolvenz, Käufer: Melitta) +++ Glasbote +++ Gleam (Insolvenz) +++ goUrban (InsolvenzHappy Cheeze (Insolvenz: Käufer: Veganz Group) +++ Hitbox (Insolvenz) +++ JoyBräu (Insolvenz) +++ Kenkou (Insolvenz, Käufer: Biotronik) +++ kernique (Insolvenz) +++  klaeny (Insolvenz) +++ Knister (Insolvenz, Käufer: Babossa BBQ) +++ Lapixa (Insolvenz) Less Waste Box +++ Little Leaf (Insolvenz) +++ LikeLouis (Insolvenz) +++ Lizza (Insolvenz) +++ Maison Héroïne (Insolvenz) +++ Memocorby (Insolvenz) +++ Mermaid Studios (Insolvenz) +++ Midnightdeal (Insolvenz) +++ mySheepi (Insolvenz) +++ natural mojo (Insolvenz) +++ NodeVenture (Insolvenz) +++ Oculid (Insolvenz) +++ okäse (Insolvenz) +++ Pandocs (Insolvenz) +++ Paul Valentine (Insolvenz; Käufer: Weltbild D2C Group) +++ Pectus Finance +++ Pixofarm (Insolvenz) +++  Playsnak (Insolvenz) +++ Pocket Sky (Insolvenz) +++ Return on Art (Insolvenz)+++ SC24.com (Insolvenz) +++ Secureo (Insolvenz) +++ Sidecaps +++ sigo (Insolvenz) +++ Skilltree (Insolvenz) +++ sleeperoo (Insolvenz) +++ Smart4Diagnostics (Insolvenz) +++ SnackThat +++ Sono Motors (Insolvenz) +++ Spindiag (Insolvenz) +++ Stop the Water +++ sugartrends (Insolvenz) +++ Swilox (Insolvenz) +++ Targomo (Insolvenz, Käufer: Casafari) +++ Talto (Insolvenz) +++ Teachis (Insolvenz) +++  Tec-Innovation (Insolvenz) +++ Tinus (Insolvenz) +++ The Football Club (Insolvenz) +++ Toni Core (Insolvenz) +++ Trality (Insolvenz) +++ truemorrow  (Insolvenz) +++ unown +++ Vai +++ Verbally (Insolvenz) +++ Voiyal (Insolvenz) +++ Volatiles Lighting (Insolvenz) +++ Voxalyze (Insolvenz) +++ Wunderkarten (Insolvenz) +++ xamoom (Insolvenz) +++ yamuntu (Insolvenz) +++

TippÜber 45 Startups, die 2022 leider gescheitert sind

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Foto (oben): Shutterstock