#Umfrage
15 Gründer:innen über ihren Startup-Arbeitsalltag
Regelmäßig bitten wir junge, aufstrebende und etablierte Gründerinnen und Gründer zu unserem großen und beliebten Gründeralltag-Interview. Eine Frage, die wir jedem jungen oder erfahrenem Entrepreneur, jeder jungen oder erfahrenem Entrepreneurin dabei stellen lautet: “Wie startest Du in einen ganz normalen Startup-Arbeitsalltag?” Hier einmal 15 Antworten auf diese wichtige Startup-Frage gebündelt in der praktischen Übersicht.
Mein Arbeitsalltag startet immer mal wieder woanders, da wir bei Conceptboard alle remote arbeiten können. So kann es sein, dass ich statt zu Hause auch mal im Pop-up-Office in Porto meine Arbeit beginne. Unabhängig davon mache ich vor der Arbeit gerne Sport, meistens Yoga oder Jogging. Danach frühstücke ich herzhaft – manchmal auch in einem Café in der Nähe – bevor ich mich an den Schreibtisch setze und erst mal alle Nachrichten beantworte. Ich schaue, wo ich gerade gebraucht werde und rufe bei dem ein oder anderen an. Danach mache ich mich an meine To-Do-Liste.
Daniel Bohn, Conceptboard
Ich trinke einen Kaffee und Ingwershot, fahre dann mit dem Fahrrad ins Büro. Dort gibt es dann den ersten Check-in mit dem Team.
Benjamin Ahlers, Every
Den Weg zur Arbeit meistere ich 365 Tage im Jahr auf dem Fahrrad. Das gibt mir die richtige Power und Ausgeglichenheit, um einen langen Arbeitstag optimal zu beginnen. Die ersten Stunden im Büro arbeite ich in der Regel in hoher Konzentration an allen wichtigen Themen, die Gehirnschmalz brauchen. Meine Meetings lege ich bewusst auf den Nachmittag. So habe ich zum Beispiel mein Daily Check-in mit meinen Co-Founders um 15 Uhr und je nach Wochentag weitere All Hands Meetings oder 1:1 Meetings. Lunch machen wir in der Nähe unseres Büros – wenn nicht gerade ein Investor in Berlin Mitte getroffen werden darf – und Dinner gerne einen Steinwurf vom Schreibtisch entfernt.
Christian Saitner, ingarden
Ganz klar: mit einem anständigen Kaffee. Wenn der getrunken ist, checken wir standardmäßig unsere Mails und den Kalender. Dann haben wir meistens noch kurz Zeit für unsere laufenden Projekte, bevor es dann wie jeden Montag um 10 Uhr mit einem “Guten Morgen” in das Weekly geht. Es startet bei uns mit einer kleinen Frühstücksrunde im Team. Wir nehmen uns bewusst Zeit für unsere privaten Themen. Anschließend sprechen wir über Wochenziele, gemeinsame Termine, Projektfortschritte und aktuelle To-Dos. Danach geht’s dann so richtig los.
Sebastian Siegbert, VanSite
Mein Morgen startet langsam. Ich kann nicht Knall auf Fall aus dem Bett und der Haustür fallen. Wenn der Tag ohne Frühstück startet, ist es kein guter Tag für mich. Also heißt es aufstehen und fertig machen. Dann kommt erstmal ein langes Frühstück. Gesund muss es sein mit viel Obst und Nüssen. Der obligatorische Kaffee und ein großes Glas Wasser darf natürlich nicht fehlen. Währenddessen checke ich schon mal ein paar Mails und beantworte Nachrichten. Das mit den Nachrichten ist aber nicht mein idealer Morgen. Das trainiere ich mir gerade wieder ab. Ideal wäre es, einfach in Ruhe zu frühstücken und Musik zu hören. Anschließend meditiere ich 15 Minuten und je nach Tagesform schreibe ich noch ein paar Sätze in mein Journal, um meine Gedanken zu sortieren.
Stella-Oriana Strüfing, Laori
Mit einem Kaffee in unserem virtuellen Meetingraum, den wir Monday nennen. Ein offener Begegnungsraum, der in der Pandemie entstanden ist und tagsüber auch die Funktion als eine Art Großraumbüro erfüllt. Gefühlt ist er unser Firmengebäude: Das weEmpower Team und Netzwerk sowie Co-Founderin Michaela Jüngling und ich treffen uns dort täglich zum Austausch und Planen, weil wir Gründer:innen hauptsächlich Remote arbeiten. Wir und unsere Mitarbeitenden sind im ganzen DACH-Raum verteilt.
Christian Czupalla, weEmpower
Für gewöhnlich starten wir in den Tag mit der Diskussion über die wichtigsten Themengebiete in den unterschiedlichen Abteilungen. Je nach Wochentag wird der jeweilige Entscheidungsträger aus den C-Levels hinzugeschaltet.
Thomas Isermann, Greenforce
Bei mir ist jeder Tag anders strukturiert. Vom Besuch im stationären Handel über Investorenmeetings und Testing Sessions mit den Kindern in unseren Partnerkindergärten ist alles dabei. Das genau macht es auch so reizvoll für mich Gründerin zu sein. Ich werde täglich aufs Neue herausgefordert, zwischen verschiedenen Themen zu springen und dabei strukturiert zu bleiben. Jeden Morgen sortiere ich meine Prioritäten für den Tag bzw. die Woche und kläre, wo es kurzfristigen Abstimmungsbedarf gibt. Und wenn ich im Büro arbeite, gehört ein Café bei Stefano im Werk1 dazu.
Franziska Meyer, Edurino
Ich starte Morgens um 7 Uhr mit dem Wecken der Kinder. Zwei von dreien gehen ab acht Uhr zur Schule/ Vorschule und Nummer drei verlässt kurz nach acht mit mir das Haus in Richtung Kindergarten. Meistens habe ich ab 8.30 Uhr alle Kinder aus dem Haus und bin zurück, um mich dann seit Januar meinem vierten Baby zu widmen: Womatics.
Thea Broszio, Womatics
Ich starte meistens gegen 6:30 Uhr in den Tag – entweder mit viel Sport oder genüsslich mit einem Kaffee. So früh morgens hat mich der Stress des Tages noch nicht eingeholt und so arbeite ich viel konzentrierter. Ich setze mich an meine ToDo-Liste, gehe meine Emails durch und starte voller Elan in den Arbeitsalltag.
Ebru Erkunt, HaselHerz
Als Hundevater ist mein Morgen in aller Regel davon abhängig, wann der Hund seinen ersten Spaziergang braucht. Das kann schon mal um fünf, an anderen Tagen auch erst um sieben Uhr sein. Grundsätzlich versuche ich meinen Morgen sehr bewusst zu gestalten und immer mit voller Aufmerksamkeit bei der Sache zu sein, die ich gerade mache. Was aber niemals fehlen darf, und das mache ich meistens nach dem Spaziergang mit Mo (mein Hund), ist ein Morgenkaffee. Gerne auch ohne Koffein, denn mir geht es mehr um das Ritual und die Zeit für mich und meine Freundin, als um die Wirkung. Anschließend strukturiere ich meinen Tag, priorisiere meine Tasks und nehme mir dann ca. 60 Minuten Fokus Zeit für “eat that frog”, also erledige direkt meinen anstrengendsten Task. Irgendwie gibt mir das richtig was, wenn ich das am Morgen direkt abhaken kann.
Niklas Röck, Moolito
Ich bin ein Frühaufsteher und somit direkt nach dem Aufstehen online oder im Büro. Morgens bin ich am kreativsten, diese Zeit nutze ich, um den Arbeitstag zu gestalten. Neben dem Daily Business ist es mir dabei wichtig, das persönliche und berufliche Netzwerk zu pflegen. Sei es ein kleiner Geburtstagsgruß oder ein kurzes Hallo, um sich mal wieder upzudaten. Das Gleiche gilt natürlich auch für den Umgang mit den Kolleginnen und Kollegen. Einfach morgens mal kurz rumgehen, “Hallo” sagen und ernsthaft nach dem Wohlbefinden fragen. Ansonsten gilt: den Arbeitstag priorisieren, was wirklich wichtig ist und was Prio B hat.
Jürgen Hase, P-ton
In der Regel damit, dass ich meinen Sohn Emil mit dem Lastenrad in die Kita bringe. Auf dem Rückweg wird dann im Kopf schonmal der Tag strukturiert. Im Büro gibt’s erstmal Kaffee und E-Mails werden beantwortet. Dann werden kurz die Tickets aus dem Customer Support Team überflogen, ob irgendwo Hilfe benötigt wird. Danach stehen an den Vormittagen meistens Calls an.
Timon Beutel, StrollMe
Das klingt zwar berechenbar, aber ich starte erst einmal mit den Nachrichten meines Teams, zunächst über Slack, und dann widme ich mich meinen Mails. Beides hat bei uns einen anderen Stellenwert. Denn: Zusätzlich zum hybriden Arbeitsmodell haben wir Büros und Mitarbeiter*innen in verschiedenen Ländern. Deswegen können wir uns morgens leider nicht an der Kaffeemaschine treffen. Nach den Mails folgt dann eine Mischung aus In-Person- und Online-Meetings.
Lena Hackelöer, Brite
Als erstes mache ich in Hamburg mit meinem Hund einen Spaziergang durch den Park zu unserem Office. Nach einem schnellen Kaffee und den täglichen Mails schaue ich in unsere Projektmanagement-Tool, um zu sehen was mich am Tag erwartet. Bestenfalls ist es vom Vorabend bereits geplant – das klappt aber nicht immer.
Jacqueline Taborsky, entire stories
Tipp: Wie sieht ein Startup-Arbeitsalltag aus? Noch mehr Interviews gibt es in unserem Themenschwerpunkt Gründeralltag.
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