So finden Startups die passenden Mitarbeiter:innen
Jedes junge Unternehmen, das rasant wachsen will, braucht gute Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Diese zu finden, ist nicht immer einfach. Doch wie findet man die passenden Mitarbeiter:innen für sein Startup? Genau diese Frage stellen wir jungen, aufstrebenden und etablierten Gründerinnen und Gründer regelmäßig in unserem großen und beliebten Gründeralltag-Interview. Hier einmal 15 Antworten auf diese wichtige Startup-Frage gebündelt in der praktischen Übersicht.
Am liebsten Word-of-Mouth. Wenn gute Mitarbeiter:innen in ihrem Bekanntenkreis positiv über ihren Arbeitsplatz sprechen und wir darüber neue Top-Kolleg:innen bekommen, dann ist das ein Win-Win-Win! Das vergüten wir dann auch gerne. Dazu kommen die regulären Kanäle, Stellenbörsen, Social Media, Job-Plattformen, sowie natürlich die Sichtbarkeit, die Conceptboard mittlerweile hat.
Daniel Bohn, Conceptboard
Wir haben einen mehrstufigen Interview-Prozess entwickelt und nehmen uns viel Zeit für das Hiring. Es ist immer wichtig, darauf zu achten, was die Motivation ist und ob die Person zur Unternehmenskultur passt.
Casimir Rob, Every
Connections via Universität / Alumni-Netzwerke oder Investoren sind super hilfreich bei der Suche nach Talenten. Darüber hinaus hilft ein mehrstufiger Interview-Prozess indem sowohl fachlicher als auch persönlicher Fit getestet werden.
Christian Saitner, ingarden
Darauf habe ich keine pauschale Antwort. Aber wozu wir generell nur raten können: Dir ganz klar zu überlegen, wen du für dein Unternehmen brauchst. Für unsere noch frühe Phase brauchen wir zum Beispiel Generalist:innen, keine Spezialist:innen. Denn unsere Aufgaben sind momentan noch so divers und ändern sich ständig, sodass wir trotz eines perfekten Spezialisten vielleicht morgen schon einen neuen für ein anderes Gebiet bräuchten. In Zukunft werden wir aber sehr dankbar sein, wenn ein paar Spezialist:innen und Fachprofis unser Team ergänzen. Am wichtigsten ist uns, dass wir Menschen finden, die unsere Leidenschaft für Camping und unsere Vision teilen. Wir glauben daran, dass Menschen nur in der Ruhe der Natur den Ausgleich zu ihrem Alltag finden. Wer da nicht auf einer Wellenlänge mit uns ist, wird vermutlich nicht mit uns zusammenkommen, Skills hin oder her.
Sebastian Siegbert, VanSite
Was für uns gut funktioniert, ist über Empfehlungen aus unserem Netzwerk, über unseren Kundennewsletter und über unsere Website zu gehen. Wir haben die Erfahrung gemacht, dass manche Senior-Mitarbeiter:innen in immer dem gleichen Bereich sich nicht aktiv bewerben. Da geht es dann rein über Empfehlung und aktive Ansprache von unserer Seite.
Stella-Oriana Strüfing, Laori
Indem wir uns mit der Frage beschäftigen: Können wir uns vorstellen, dass dieser Mensch sich mit seinen Fähigkeiten, Bedürfnissen und Ansprüchen bei uns im Team mit Freude produktiv einbringen will und kann? Wenn wir diese Frage nicht eindeutig positiv beantworten können, sehen wir wenig Chancen für eine künftige Zusammenarbeit. Zusätzlich hilft es uns, den Bewerber:innen Klarheit darüber zu geben, was wir im Team als No-Go in der Zusammenarbeit empfinden. Gleichzeitig können wir dann auch die Perspektive aufzeigen, was neben diesen No-Gos für uns alles ok und möglich ist, wenn es in unser Unternehmensziel und in die Vision von weEmpower einzahlt. An der jeweiligen Reaktion lassen sich viele Erkenntnisse ablesen, ob Menschen Spaß daran hätten, aktiv in einer Startup-Dynamik zu arbeiten und sich einzubringen.
Christian Czupalla, weEmpower
Über LinkedIn, Jobportale und direkte Ansprache.
Thomas Isermann, Greenforce
Zu Beginn einer jeden Gründung ist es essenziell, die eigene Faszination für das Thema auf andere zu übertragen und potenzielle MitarbeiterInnen mitzureißen. Unser Top-Team konnten wir über das eigene Netzwerk sowie das unserer Investoren aufbauen. Unser Business Angel und Investor Jens Begemann hat bspw. zu Beginn der Gründung finale Gespräche für führende Positionen in unserem Spielentwicklungs-Team geführt. Auch LinkedIn funktioniert für uns sehr gut sowie Themen-Plattformen, wo sich potenzielle Mitarbeitende informieren. Und natürlich zählen unsere MitarbeiterInnen selbst zu den wichtigsten Multiplikatoren.
Franziska Meyer, Edurino
Ich setzte stark auf Empfehlung. Wenn ich nach jemandem für das Team suche, zapfe ich mein Netzwerk an. Jemand kennt immer jemanden, der genau passt.
Thea Broszio, Womatics
Teamwork makes the dream work – gute Mitarbeiter:innen sind essenziell für ein erfolgreiches Startup. Über Empfehlungen, sein Netzwerk, Stellenausschreibungen oder Initiativbewerbungen finden wir neue Mitarbeiter:innen. Besonders wichtig ist mir, dass sie engagiert und motiviert sind, ich ihnen blind vertrauen kann und sie sich mit ihren Fähigkeiten aktiv einbringen.
Ebru Erkunt, HaselHerz
Für uns sind drei Dinge besonders wichtig im Hiring. Das erste ist, dass wir als Company einen echten Purpose haben, den potenzielle Mitarbeitende teilen und der ein “wir schaffen das nur zusammen” Gefühl schafft, dem sich viele gerne anschließen. Der zweite ist, dass es keine örtliche Präsenznotwendigkeit gibt, um bei Moolito zu arbeiten. Wir können unsere Stellen theoretisch im ganzen DACH Raum ausschreiben oder sogar noch breiter. Der dritte Punkt ist, dass wir, durch eine große Erfahrung im Gründer:innen Team die Möglichkeit bieten, dass man extrem viel über D2C als Geschäftsmodell, Branding und Love-Brand oder auch einen proaktiven zukunftsorientierten Marketing Mix lernen kann. Wir kommunizieren das sehr offen im Bewerbungsprozess und sehen uns auch absolut als Unternehmen, dass in die Entwicklung von Mitarbeitenden aktiv investiert, eine offene Fehlerkultur pflegt und früh Ownership für verantwortungsvolle Bereiche und Aufgaben überträgt. Nur so können wir das schnelle Wachstum überhaupt realisieren. Das “Wo” ist auch immer eine spannende Frage. Hier funktionieren Netzwerk und LinkedIn für uns momentan am besten.
Niklas Röck, Moolito
Am besten klappt das über Empfehlungen aus dem persönlichen Netzwerk. Ich kann immer wieder nur dazu raten, keine “Mitläufer” oder “Ja-Sager” ins Team zu holen. Diversität und starke Persönlichkeiten machen das Team stark. Kritische Fragen sind ein Muss, nur so kann das Ergebnis bestmöglich werden.
Jürgen Hase, P-ton
Wir hatten bisher extremes Glück und konnten ein tolles Team aufbauen. LinkedIn und vor allem das persönliche Netzwerk waren hier die Schlüssel.
Timon Beutel, StrollMe
Das Gute an unserer speziellen Situation war, dass sowohl ich als auch meine Kolleg*innen sehr gut in der europäischen Payment- und FinTech-Szene vernetzt sind. Bei mir ist das auf meine Vergangenheit bei Klarna und Qliro zurückzuführen. So konnten wir entweder alte Kontakte aktivieren und an Bord holen oder uns Empfehlungen für kluge Köpfe einholen. Wenn man mit bekannten Gesichtern zusammen arbeitet, weiß man auch direkt, dass man auf deren Meinungen vertrauen kann. Das ist besonders in den Bereichen wichtig, in denen man sich selber nicht so auskennt. Aber auch wenn man bei Null anfängt, würde ich empfehlen, zuerst das Netzwerk zu akquirieren. Eine persönliche Einschätzung kann einem ein besseres Bild vermitteln als ein Lebenslauf.
Lena Hackelöer, Brite
Setzt eine “Peoples Person” ins Hiring. Bei uns ist meine Co-Gründerin Elena Gerdes. Sie ist wahnsinnig empathisch und versteht es wie keine Zweite, Potenziale und Arbeitsweisen unterschiedlicher Kandidat:innen zu erkennen, entsprechend einzusetzen und zu führen.
Jacqueline Taborsky, entire stories
Tipp: Wie sieht ein Startup-Arbeitsalltag aus? Noch mehr Interviews gibt es in unserem Themenschwerpunkt Gründeralltag.
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