Jokr bekommt 50 Millionen – Moss erhält 50 Millionen – Rencore sammelt 7,5 Millionen ein
Im #DealMonitor für den 21. September werfen wir einen Blick auf die wichtigsten, spannendsten und interessantesten Investments und Exits des Tages in der DACH-Region. Alle Deals der Vortage gibt es im großen und übersichtlichen #DealMonitor-Archiv.
INVESTMENTS
Jokr
+++ Convivialité Ventures, ein Ableger von Pernod Ricard, und Altinvestoren investieren 50 Millionen US-Dollar in Jokr – siehe auch Handelsblatt. Die Bewertung des Berliner Quick Commerce-Grownups, das nur noch in Brasilien unterwegs ist, fällt dabei auf 800 Millionen US-Dollar. Damit ist das Unternehmen nun kein Unicorn mehr. Zuletzt wurde die Jungfirma noch mit 1,3 Milliarden Dollar bewertet. G Squared investierte im Dezember 2021 gemeinsam mit Altinvestoren 260 Millionen Dollar in Jokr, 2021 gegründet. Das Unternehmen stieg dabei in der Boom-Phase des Quick Commerce zum Einhorn auf. Hinter Jokr steckt unter anderem Foodpanda-Gründer Ralf Wenzel. G Squared, Tiger Global, GGV Capital, Balderton Capital, Softbank, HV Capital und Co. investierten in den vergangenen Jahren mehr als 500 Millionen in Jokr. Mehr über Jokr
Moss
+++ HSBC Innovation Banking stellt dem FinTech Moss eine Kreditlinie in Höhe von 50 Millionen Euro zur Verfügung. “Moss will use the funds to expand its EU and UK footprint, and address increasing demand for affordable payment-related credit in its core markets”, heißt es in der Presseaussendung. Das Berliner FinTech, 2019 von Ante Spittler, Anton Rummel, Ferdinand Meyer und Stephan Haslebacher gegründet, setzt auf Firmenkreditkarten. Zuvor konnte das Unternehmen rund 130 Millionen Euro einsammeln – unter anderem von Tiger Global, A-Star, Valar Ventures, Cherry Ventures und Global Founders Capital (GFC). Zuletzt machte das Unternehmen allerdings mit Entlassungen Schlagzeilen. Rund 30 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mussten im Mai gehen. 2021 erwirtschaftete das FinTech einen Umsatz in Höhe von 1,6 Millionen Euro. Der Jahresfehlbetrag lag bei 13,2 Millionen. Mehr über Moss
Rencore
+++ UVC Partners und Altinvestor Capnamic investieren 7,5 Millionen Euro in Rencore. Das Startup aus München, 2013 von Matthias Einig und Torsten Mandelkow gegründet, setzt auf eine Software für Cloud-Collaboration Governance. Die Jungfirma hilft Unternehmen, “die Kontrolle über Microsoft Office 365, SharePoint, Teams, Azure, die Power Platform und vieles mehr zu behalten” und möchte auf diesem Wege “unkontrollierte Aktivitäten erkennen, verwalten und mindern”. Capnamic investierte zuvor bereits 3,75 Millionen in Rencore. Mehr über Rencore
HelloBetter
+++ HSBC Asset Management investiert 5 Millionen Euro in HelloBetter. Das Hamburger Startup, das 2015 als Get.on an den Start ging, bietet psychologische Online-Trainings zur Prävention und Behandlung psychischer Erkrankungen an. MassMutual Ventures (MMV), HealthCap, Sparrow Ventures, Hevella Capital und Expon Capital investierten erst im Mai 7 Millionen Euro in HelloBetter. Insgesamt flossen nun schon rund 25 Millionen Euro in HelloBetter. Rund 100 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter arbeiten derzeit für HelloBetter. Mehr über HelloBetter
Companyon
+++ Die NRW.Bank und mehrere Business Angels 2 Millionen Euro in Companyon. Das Startup aus Düsseldorf, 2020 von Thorsten Havemann gegründet, möchte “kleinen und mittleren Unternehmen den schnellen Aufbau eines Systems zur Planung, Controlling und Liquiditätssteuerung” ermöglichen. “Das eingesammelte Geld soll vor allem für den weiteren Produktausbau sowie eine Intensivierung der Kundenbeziehungen genutzt werden, um den bisherigen Wachstumspfad konsequent weiter zu verfolgen”, teilt das Team mit.
MERGERS & ACQUISITIONS
LimeWire – BlueWillow
+++ Das Wiener Startup LimeWire, eine “AI-powered content publishing platform”, übernimmt den amerikanischen Midjourney-Konkurrenten BlueWillow – siehe Brutkasten. BlueWillow, 2023 gegründet betreibt einen AI-Bildgenerator im Stil von Midjourney, Stable Diffusion oder Dall-e.
VENTURE CAPITAL
Verve Ventures
+++ Die Schweizer Investmentplattform Verve Ventures, seit 2010 unterwegs, schließt ihren ersten Fonds. Im Topf sind 58 Millionen Schweizer Franken. “The fund which invests in the winners of Verve Ventures’ portfolio and provides growth capital has already made 7 investments”, teilt der Geldgeber mit. Zielgröße des Fonds, der sich an Portfolio-Firmen des Angel-Netzwerkes richtig, waren eigentlich 100 Millionen Schweizer Franken. Mehr über Verve Ventures
Startup-Jobs: Auf der Suche nach einer neuen Herausforderung? In der unserer Jobbörse findet Ihr Stellenanzeigen von Startups und Unternehmen.