“Denk einfach an Fahrräder, die dabei helfen, Sachen zu liefern”
Hinter dem Kölner Startup smartvelo verbirgt sich ein mobiler “Full Service Provider for Last Mile Delivery”. Die Jungfirma, die von Konrad Essers, Henry Horn und Bastian Lüßem gegründet wurde, kümmert sich dabei um die “Entwicklung, Produktion und Wartung von E-Bike-Flotten für B2B-Kunden im Last-Mile-Delivery-Markt”. Einer der größten Abnehmer von smartvelo ist der Lebensmittel-Lieferdienst Flink. Dabei wollte das Unternehmen anfangs nur “B2C-Fahrradreparaturen revolutionieren”.
“Es kamen immer mehr B2B-Firmen wie Pizza und Burgerlieferanten dazu, die mit Fahrrädern auslieferten und ständig die Wartung ihrer Fahrradflotten in Anspruch nahmen. Wir sammelten hier sehr viel Erfahrung und erfuhren welche Needs und Ansprüche die Firmen haben. Daraufhin bekamen wir den Auftrag ein eigenes Bike für sie zu entwickeln”, sagt Horn. Im Interview mit deutsche-startups.de stellt smartvelo-Macher Horn, im sonstigen Leben auch als Sänger und Schauspieler unterwegs, das Unternehmen einmal ganz genau vor.
Wie würdest Du Deiner Großmutter smartvelo erklären?
Unser Unternehmen, smartvelo, ist darauf spezialisiert, Fahrräder zu entwickeln und zu pflegen, damit sie immer einsatzbereit sind. Wir arbeiten mit Firmen zusammen, die Lebensmittel oder bestellte Gerichte von einem Ort zum anderen transportieren. Denk einfach an Fahrräder, die dabei helfen, Sachen von A nach B zu liefern.
Wie ist die Idee zu smartvelo entstanden?
Wir haben damals gestartet mit dem Ansatz die B2C-Fahrradreparaturen zu revolutionieren. Abholung, Reparatur und Leihfahrrad, sowie die Rücklieferung von Privatkund:innen gehörte zum Standartgeschäft. Es kamen immer mehr B2B-Firmen wie Pizza und Burgerlieferanten dazu, die mit Fahrrädern auslieferten und ständig die Wartung ihrer Fahrradflotten in Anspruch nahmen. Wir sammelten hier sehr viel Erfahrung und erfuhren welche Needs und Ansprüche die Firmen haben. Daraufhin bekamen wir den Auftrag ein eigenes Bike für sie zu entwickeln. Nun spezialisieren wir uns ausschließlich auf die Entwicklung und Inverkehrsbringung von Fahrrädern für den Last-Mile-Delivery-Markt und dessen Instandhaltung.
Was waren die größten Herausforderungen, die Ihr bisher überwinden musstet?
Personal, Personal, Personal!
Wie oder wo hast Du Deine Mitgründer:innen kennengelernt?
Beste Kumpels, eine Hausgemeinschaft und Zufälle!
Wo steht smartvelo in einem Jahr?
smartvelo wird zu den bisherigen über tausend weitere Fahrrädern auf die Straße bringen und den Service weiter ausbauen! Das Produktportfolio wird sich ebenfalls erweitern.
Reden wir über Köln. Wenn es um Startups in Deutschland geht, richtet sich der Blick sofort nach Berlin. Was macht den Reiz der Startup-Szene in Köln aus?
In Köln knüpft man schnell sehr viele Kontakte, die einen weiter bringen können. Köln ist offen, Berlin ist definitiv anonymer. Kölner*innen lieben Köln und ihre Mitmenschen – keine Stadt hat so viele Songs über sich.
Zum Schluss hast Du drei Wünsche frei: Was wünscht Du Dir für den Startup-Standort Köln?
Bessere Infrastruktur für Fahrradfahrer*innen, weniger Autos auf den Straßen und weiterhin ganz viel Liebe!
Durchstarten in Köln – #Koelnbusiness
In unserem Themenschwerpunkt Köln werfen wir einen Blick auf das Startup-Ökosystem der Rheinmetropole. Wie sind dort die Voraussetzungen für Gründer:innen, wie sieht es mit Investitionen aus und welche Startups machen von sich reden? Mehr als 550 Startups haben Köln mittlerweile zu ihrer Basis gemacht. Mit zahlreichen potenziellen Investoren, Coworking-Spaces, Messen und Netzwerkevents bietet Köln ein spannendes Umfeld für junge Unternehmen. Diese Rubrik wird unterstützt von der KölnBusiness Wirtschaftsförderung. #Koelnbusiness auf LinkedIn, Facebook und Instagram.