Everphone wächst auf 18,6 Millionen Umsatz
Das Berliner Unternehmen Everphone, ein Anbieter für Firmen-Smartphones, legt neue Unternehmenszahlen vor. Im Konzernabschluss für das Geschäftsjahr 2021 präsentiert sich das Unternehmen, 2016 vom ehemaligen Check24-Vorstand Jan Dzulko gegründet, im Wachstumsmodus. Im Berichtszeitraum erwirtschaftete Everphone einen Umsatz in Höhe von 18,6 Millionen Euro – nach 7,9 Millionen bzw. 4,1 Millionen in den Jahren zuvor.
Vor allem im Segment Re-Commerce wächst der Device as a Service-Anbieter: “Die Entwicklung der Umsätze ist auch durch die ständige Weiterentwicklung des Geschäftsmodells innerhalb der Gruppe bestimmt. So stieg der Anteil der Umsatzerlöse, die auf Re-Commerce entfallen, von 0,8 Millionen auf 4,9 Millionen, da der Anteil der aus der Vermietung zurückkommenden Geräte zunehmend ansteigt.”
Der Konzernfehlbetrag lag 2021 bei 12,2 – nach 7,3 Millionen bzw. 3,1 Millionen in den Jahren zuvor. Insgesamt kostete der Aufbau von Everphone bis Ende 2021 rund 25 Millionen. Das Fazit für 2021 fällt dennoch auch positiv aus: “Der Geschäftsverlauf der Everphone GmbH entwickelte sich planmäßig. Der entstandene Verlust von 12 Millionen Euro ist dem Wachstum geschuldet und war durch die Finanzierungsrunde des Vorjahres bereits durch Eigenkapital vorfinanziert. Der Verlust entspricht unseren ursprünglichen Erwartungen.”
Bis Ende 2021 konnte das Unternehmen aber auch schon rund 56 Millionen einsammeln. Zudem sammelte die Jungfirma noch ordentlich Fremdkapital ein. Zuletzt – Ende 2022 – hatte das everphone-Team zudem eine Finanzspritze in Höhe von 32 Millionen Euro verkündet, davor eine Investmentrunde in Höhe von 200 Millionen US-Dollar (Eigen- und Fremdkapital). Für das weitere Wachstum des Unternehmens ist somit noch reichlich Kapital vorhanden.
Fakten aus dem Jahresabschluss 2021
* Unsere Unternehmensgruppe befindet sich noch im Aufbau. Die Anlaufverluste sind ausfinanziert. Unsere Unternehmensplanung sieht vor, dass der Konzern im Planungszeitraum Gewinne erwirtschaftet. Das vorhandene Eigenkapital ist ausreichend, um auch den erwarteten Verlust des Folgejahres zu decken.
* Der Geschäftsverlauf der Everphone GmbH entwickelte sich planmäßig. Der entstandene Verlust von 12 Millionen Euro ist dem Wachstum geschuldet und war durch die Finanzierungsrunde des Vorjahres bereits durch Eigenkapital vorfinanziert. Der Verlust entspricht unseren ursprünglichen Erwartungen.
* everphone wird von einer privaten Eigentümerstruktur gehalten, die im Jahr 2021 um zusätzliche Investoren erweitert werden konnte. Im Rahmen der bisherigen Kapitalrunden wurden € 55,7 Mio. Eigenkapital eingeworben, die dem Unternehmen uneingeschränkt für den Ausbau des Geschäftsbetriebs zur Verfügung stehen.
* Im Segment “Recommeree” wird der Abverkauf mobiler Endgeräte zusammengefasst. Hierbei werden die von Kunden nach Ablauf der Mietzeit zurückerhaltenen Geräte an gewerbliche Händler im In- und Ausland verkauft; dies betrifft ebenfalls von Schäden betroffene Geräte während der Mietzeit. Durch umsichtige Einkaufs- und Abverkaufspolitik können hier Zusatzerträge erwirtschaftet werden, die über den Buchwert hinausgehen. Die Everphone GmbH wickelt bisher diesen Geschäftsbereich über ihre Bücher ab, mehr als die Hälfte des Gesamtumsatzes entstammt dem Weiterverkauf gebrauchter Geräte, meistens aus den Beständen von Tochtergesellschaften.
* Die Umsatzerlöse werden zu 92% in Deutschland erbracht.
* Der Konzern beschäftigte im Geschäftsjahr durchschnittlich 141 (Vorjahr: 67) Mitarbeiter, alle in Berlin.
* Die Anzahl der Mitarbeiter ist im Verlauf des Jahres stark gestiegen und lag im Dezember 2021 bei rund 181. Aufgrund steigender Digitalisierung interner Prozesse und Skaleneffekten ist es gelungen, einen stark steigenden Kunden- und Auftragsbestand in den Tochtergesellschaften mit nicht proportional steigendem Mitarbeiterbestand zu verwalten.
Everphone im Zahlencheck
2021: 18,6 Millionen Euro (Umsatz); 12,2 Millionen Euro (Konzernfehlbetrag)
2020: 7,9 Millionen Euro (Umsatz); 7,3 Millionen Euro (Konzernfehlbetrag)
2019: 4,1 Millionen Euro (Umsatz); 3,1 Millionen Euro (Konzernfehlbetrag)
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