Wefox sammelt bei stabiler Bewertung 55 Millionen ein – EthonAI bekommt 6,8 Millionen – Star Capital setzt auf Myflexbox
Im #DealMonitor für den 14. Februar werfen wir einen Blick auf die wichtigsten, spannendsten und interessantesten Investments und Exits des Tages in der DACH-Region. Alle Deals der Vortage gibt es im großen und übersichtlichen #DealMonitor-Archiv.
INVESTMENTS
Wefox
+++ Neue und alte Geldgeber investieren 55 Millionen US-Dollar in das Berliner Unicorn Wefox – siehe Handelsblatt. “Die Unternehmensbewertung sei dabei mit 4,5 Milliarden Dollar stabil geblieben”, heißt es im Bericht. Offiziell läuft das Investment als Second Closing der Series D. Mubadala Investment, EDBI, Eurazeo, Lightrock, Horizons Ventures, Omers Ventures und Target Global investierten bereits im Sommer 2022 beachtliche 400 Millionen Dollar in Wefox. Insgesamt flossen nun schon mehr als 1,3 Milliarden Dollar in Wefox. Wefox, 2015 von Julian Teicke, Fabian Wesemann und Dario Fazlic gegründet, positioniert sich als Digitalversicherer. Langfristig möchte das Unternehmen einen Marktplatz schaffen, der Versicherer, Makler und Kunden zusammenbringt. 2022 erwirtschaftete das Unternehmen einen Umsatz in Höhe von 600 Millionen Euro. 2023 sind 900 Millionen geplant. Zuletzt gab es in Bezug auf Wefox mehrere Berichte über Entlassungen. Diese dementierte das InsurTech inzwischen. Es gäbe weder Pläne, noch würde die Notwendigkeit zu Kürzungen gesehen. Mehr über Wefox
EthonAI
+++ Earlybird Venture Capital, La Famiglia sowie die Altinvestoren Wingman und Acequia Capital investieren 6,8 Millionen US-Dollar in EthonAI, ein Spin-off der ETH Zürich. Das Startup, 2021 von Bernhard Kratzwald und Julian Senoner gegründet, hilft “industriellen Fertigungsunternehmen, ihre Leistung zu steigern, indem sie Qualitätsverluste in großem Umfang erkennt, überwacht und verhindert”. Unternehmen wie Siemens, Roche und Lindt & Sprüngli setzen bereits auf das Unternehmen.
Smart Steel Technologies
+++ Der Edelmetallspezialist Heraeus investiert in Smart Steel Technologies und sichert sich dabei 47 % am Unternehmen – siehe Handelsblatt. Das Berliner Unternehmen, 2019 von Falk-Florian Henrich gegründet, setzt auf KI-Lösungen für die Optimierung von Prozessen in Stahlwerken. Dabei geht es unter anderem um die Senkung des Energieverbrauchs und des CO2-Ausstoßes sowie “einer verbesserten Produktqualität und den damit verbundenen Kosten”. LEA Partners investierte zuletzt 2,1 Millionen Euro in das Startup. Mehr über Smart Steel Technologies
MERGERS & ACQUISITIONS
Myflexbox
+++ Der englische Private Equity-Geldgeber Star Capital investiert gemeinsam mit der Salzburg AG, der die Firma angeschoben hat, 75 Millionen Euro in Myflexbox und übernimmt dabei die Mehrheit an der Jungfirma. Smart City-Unternehmen aus Salzburg, 2018 von Lukas Wieser, Jonathan Grothaus und Peter Klima gegründet, setzt auf ein Smart-Locker-Netzwerk zum Empfangen, Versenden und Retournieren von Paketen und Waren. “Die Paketstationen punkten als effiziente 24-Stunden-Alternative zu klassischen Paketshops und unterstützen den Megatrend Out-of-Home-Delivery”, teilt das Unternehmen mit.
Chatchamp
+++ Der Münchner Onsite-Personalisierungs-
dropp
+++ Jetzt offiziell: Das Münchner Startup Arive übernimmt – wie bereits Mitte Januar im Insider-Podcast berichtet – die Software-Überreste des insolventen Berliner Last-Mile-Delivery-Startups Dropp, das 2021 von Alessa Vogler, Nicolas Pörschke und Philip Braun gegründet wurde. “Der Käufer des Softwareprogramms kann nun seine Marktposition in ausgewählten Ballungsräumen ausbauen, in denen er Kundinnen und Kunden seit 2021 per Fahrrad mit Kosmetika, Mode, Einrichtungsgegenständen und Tech-Produkten beliefert”, teilt der Insolvenzverwalter mit. Arive, 2021 von Linus Fries und Maximilian Reeker gegründet, liefert seinen Nutzer:innen Produkte aus Kategorien wie Technik, Schmuck oder Kosmetik nach Hause – innerhalb von 30 Minuten. Mehr über dropp
VENTURE CAPITAL
European Tech Champions Initiative (ETCI)
Deutschland, Frankreich, Spanien, Italien, Belgien und die Europäische Investitionsbank-Gruppe (EIB und EIF) starten die European Tech Champions Initiative (ETCI) – “einen Dachfonds, der dringend benötigtes Late-Stage-Kapital für vielversprechende europäische Innovatoren bereitstellt”. Der Dachfonds, den der Europäische Investitionsfonds verwaltet, sammelte “in der ersten Zeichnungsrunde binnen 18 Monaten bereits insgesamt 3,25 Milliarden Euro von Spanien, Deutschland, Frankreich, Italien und Belgien” ein. “Weitere 500 Millionen Euro bringt die EIB-Gruppe ein, sodass sich ein Gesamtbetrag von 3,75 Milliarden Euro ergibt. Der Fonds soll in Zukunft weiter wachsen und frisches Kapital einwerben.”
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