DeepL sammelt über 100 Millionen ein – Mondu bekommt 13 Millionen – Visma kauft BuchhaltungsButler
Im #DealMonitor für den 12. Januar werfen wir einen Blick auf die wichtigsten, spannendsten und interessantesten Investments und Exits des Tages in der DACH-Region. Alle Deals der Vortage gibt es im großen und übersichtlichen #DealMonitor-Archiv.
INVESTMENTS
DeepL
+++ IVP, Bessemer Venture Partners, Atomico und WiL sowie die Altinvestoren Benchmark und btov investieren wohl über 100 Millionen US-Dollar in DeepL. Die Bewertung liegt bei mehr als 1 Milliarde Dollar. Damit grast nun auch am Rhein ein Einhorn. Damit bestätigen sich Medienberichte, die ein Investment samt Milliardenbewertung vorhergesagt haben. Der Kölner Übersetzungsdienst, der sich über Werbung und DeepL Pro, einen kostenpflichtigen Zusatzdienst, refinanziert, ist wirtschaftlich seit Jahren ein Hingucker. Bereits seit 2013 wirtschaftet der Hidden Champion aus dem Rheinland profitabel. Seit 2009 kümmert sich das Unternehmen um Übersetzungen – zunächst mit Linguee, einer Internet-Suchmaschine für Übersetzungen. 2017 ging dann DeepL, die neue Marke des Unternehmens an den Start. 2018 stieg überraschend Benchmark in das Unternehmen ein. Rund 9 Millionen flossen bisher in das Unternehmen, das vom DeepL-Gründer Jaroslaw “Jarek” Kutylowski geführt wird. Mehr über DeepL
Mondu
+++ Valar Ventures und Fintech Collective investieren weitere 13 Millionen US-Dollar in Mondu – siehe Finance Forward. Das Berliner FinTech, das 2021 von Dafiti-Gründer Philipp Povel und Malte Huffmann gegründet wurde, setzt auf ein “Buy now, pay later”-Modell für Unternehmenskunden. Das Konzept der Jungfirma richtet sich dabei an Marktplatzbetreiber – deren Geschäftskunden können dann via Mondu in Raten bezahlen. Valar Ventures, FinTech Collective, Cherry Ventures, Discovery Ventures und Co. investierten zuvor bereits 57 Millionen Dollar in das Unternehmen. Mehr über Mondu
C1
+++ Maersk Growth, der Investmentarm des Schiffskonzerns Maersk, investiert in Carbon One (C1). “Mit der Kapitalspritze wird C1 die Skalierung seiner hocheffizienten Katalyse beschleunigen, welche die Massenproduktion von grünem Methanol ohne den üblichen Aufpreis für nachhaltig erzeugtes Methanol ermöglichen wird”, heißt es in der Presseaussendung. Planet A Ventures, SquareOne und Industriemanager wie Jürgen Hambrecht, Wolfgang Reitzle und Jim Hagemann Snabe investierten zuletzt bereits 5 Millionen Euro in das ClimateTech. Das Startup aus Berlin, hinter dem unter anderem Seriengründer Christian Vollmann steckt, entwickelt klimafreundliche chemische Produktionsverfahren. “Das erste Produkt, welches aus unserer Technologie-Plattform hervorgeht, ist ein neues Verfahren zur Herstellung von grünem Methanol”, teilt das Unternehmen mit. Mehr über C1
Evergreen
+++ Die amerikanische Zais Group investiert 1,3 Millionen Euro in Evergreen. Das FinTech aus Leipzig, 2018 von Iven Kurz gegründet, kümmert sich um “faire, transparente und nachhaltige Geldanlage für kleine und große Vermögen”. Zuletzt übernahm das Unternehmen die beiden insolventen Startups Vantik und rubarb. Das “Geld fließt in die Entwicklung weiterer Features zur Altersvorsorge und den Ausbau der nachhaltigen Produktpalette. Außerdem wird der Bereich Asset-Management-as-a-Service (AMaaS) ausgebaut”, schreibt das Unternehmen. Mehr über Evergreen
refuel.green
+++ Der High-Tech Gründerfonds (HTGF), der Technologiegründerfonds Sachsen (TGFS) sowie zwei Business Angels investieren 1,2 Millionen Euro in refuel.green. Das Startup aus Dresden, 2021 von Sebastian Becker und Olaf Schacht gegründet, kümmert sich um die “kostengünstige Herstellung von e-fuels”. “Dank einfacher Skalierbarkeit ist eine signifikante Marktdurchdringung in großer Stückzahl avisiert. Zu den Kunden von refuel.green zählen insbesondere Raffinerien und Chemiebetriebe, die heute noch abhängig von fossilem Erdöl sind”, teilt das Unternehmen mit.
MERGERS & ACQUISITIONS
BuchhaltungsButler
+++ Der norwegische Softwarekonzern Visma übernimmt das Berliner Startup BuchhaltungsButler. “Durch die Akquisition ist Europas führender Anbieter von unternehmenskritischer Cloud-Software erstmals auch in Deutschland präsent. BuchhaltungsButler bleibt als Unternehmen eigenständig und profitiert zukünftig vom Marktwissen und der langjährigen internationalen Erfahrung des Softwarekonzerns”, teilt das Unternehmen mit. Die Jungfirma BuchhaltungsButler, 2015 von Konrad Nerger und Maximilian Zielosko, möchte den Prozess der Finanzbuchhaltung automatisieren. Mehr über BuchhaltungsButler
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