Umsatz bei Amboss wächst auf 18 Millionen – Verlust: 10 Millionen Euro
Das Berliner Das Startup Amboss, früher als miamed unterwegs, legt neue Unternehmenszahlen vor – und zwar den Jahresabschluss für das Geschäftsjahr 2020. Das Unternehmen, das seit 2012 Medizinerinnen und Medizinern hilft sich auf Prüfungen vorzubereiten, erwirtschaftete 2020 demnach einen Umsatz in Höhe von 18,4 Millionen Euro (Vorjahr: 10,8 Millionen). “Die Umsatzerlöse konnten im Vergleich zum Vorjahr um 71 % gesteigert werden. Somit wurde die Vorjahresprognose erreicht. Einen großen Beitrag dazu leistete das Wachstum ärztlicher Nutzer/innen sowie die Internationalisierung und Expansion in die USA”, schreibt die Jungfirma.
Der Jahresfehlbetrag stieg gleichzeitig von 8,1 Millionen auf 10,9 Millionen. Insgesamt kostete der Aufbau von Amboss bis Ende 2020 somit bereits rund 31,7 Millionen Euro. Geldgeber wie Partech, Target Global und Cherry Ventures investierten in den vergangenen Jahren aber auch schon rund 40 Millionen in das E-Learning-Unternehmen. Für 2021 rechnete die Jungfirma zuletzt mit “einem zweistelligen Umsatzwachstum” und “einem moderat steigenden Jahresfehlbetrag”.
Beeindruckend bei Amboss war zuletzt auch der Mitarbeiter:innen-Zuwachs. Die durchschnittliche Zahl der beschäftigten Arbeitnehmer:innen lag im Jahre 2020 bei rund 339,5. Im Jahr zuvor waren es 237,5 und 2018 nur 188 Mitarbeiter:innen. Die Personalkosten lagen dementsprechend 2020 bei rund Personalkosten 20,8 Millionen (Vorjahr: 11,4 Millionen). Und Personal war auch weiter ein großes Thema für das Unternehmen: “Um den Recruiting-Bedarf sicherzustellen, wurde die Personalabteilung stetig ausgebaut und zuletzt mit einer erfahrenen Recruiting Leitung verstärkt. Dennoch ist nicht auszuschließen, dass es nicht in allen Bereichen gelingt, zeitnah genügend qualifizierte Mitarbeiter/innen zu gewinnen.” Zuletzt wirkten rund 500 Mitarbeiter:innen für das Unternehmen.
Fakten aus dem Jahresabschluss 2020
* Die Umsatzentwicklung im abgelaufenen Geschäftsjahr ist als sehr positiv zu bewerten. Die Umsatzerlöse konnten im Vergleich zum Vorjahr um 71 % gesteigert werden. Somit wurde die Vorjahresprognose erreicht. Einen großen Beitrag dazu leistete das Wachstum ärztlicher Nutzer/innen sowie die Internationalisierung und Expansion in die USA.
* Die Umsatzerlöse konnten im Vergleich zum Vorjahr um 71 % von T€ 10.770 auf T€ 18.402 gesteigert werden. Treiber hierfür waren ein starkes Wachstum der ärztlichen Nutzer/innen sowie die internationale Expansion. In diesem Zusammenhang haben wir unsere Mitarbeiterzahl erhöht. Einhergehend damit sind die Personalkosten (T€ 20.838, Vorjahr T€ 11.366) und die sonstigen betrieblichen Aufwendungen (T€ 8.210, Vorjahr T€ 7.119) in Summe um 57 % auf T€ 29.048 (Vorjahr T€ 18.485) gestiegen. Das Geschäftsjahr wurde mit einem Jahresfehlbetrag von T€ 10.903 (Vorjahr T€ 8.118) abgeschlossen.
* Die durchschnittliche Zahl der während des Geschäftsjahres im Unternehmen beschäftigten Arbeitnehmer betrug 339,5.
* Die fundamentalen Werttreiber für das AMBOSS-Geschäftsmodell werden sich auch in den nächsten Jahren weiterhin positiv entwickeln. Die Geschäftsführung geht daher davon aus, dass für die AMBOSS GmbH auch in Zukunft exzellente Wachstumsbedingungen gegeben sein werden, die die Gesellschaft in den nächsten Jahren mit gesteigerten Investitionen in Marketing und Vertrieb sowie der Produktentwicklung zu ihrem Vorteil nutzen will. Ein zentraler Fokus wird dabei die weitere Gewinnung von Marktanteilen in den USA sowie die vermehrte Akquirierung ärztlicher Nutzer/innen sein. Die Gesellschaft plant deshalb, das Geschäftsjahr 2021 weiterhin mit einem zweistelligen Umsatzwachstum abzuschließen und rechnet aufgrund der genannten Wachstumsinvestitionen mit einem moderat steigenden Jahresfehlbetrag. Die im Geschäftsjahr 2019 abgeschlossene Finanzierungsrunde verschafft der Gesellschaft auch für das Wachstum der kommenden Jahre den dafür nötigen finanziellen Spielraum.
Amboss im Zahlencheck
2020: 18,4 Millionen Euro (Umsatz); 18,7 Millionen Euro (Rohergebnis); 10,9 Millionen Euro (Jahresfehlbetrag)
2019: 10,8 Millionen Euro (Umsatz); 10,8 Millionen Euro (Rohergebnis); 8,1 Millionen Euro (Jahresfehlbetrag)
2018: 5,4 Millionen Euro (Jahresfehlbetrag)
2017: 3,9 Millionen Euro (Jahresfehlbetrag)
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