#Hintergrund
Über 20 New Food-Startups, die jeder kennen sollte
Pflanzliche Lebensmittel sind auf dem Vormarsch. Und die Auswahl wird immer abwechslungsreicher. Seit dem fleischlosen Burger-Hype um Beyond Meat und Co. sind zahlreiche Startups an den Start gegangen, die etwa Käse aus Mikroorganismen, Thunfisch aus fermentierten Mikroalgen oder Eier aus Süßlupinen anbieten. Zahlreiche dieser jungen Unternehmen konnten inzwischen auch millionenschwere Investoren an Land ziehen.
Und dies wird sich vermutlich auch in der derzeitigen Investmentflaute nicht ändern, auch wenn E-Commerce und stationärer Handel, an den quasi kein klassisches Food-Startup vorbei kommt, derzeit keine Hype-Themen sind. Die Zeit ist aber einfach reif für neue pflanzliche Lebensmittel aller Art! Hier einmal mehr als 20 New Food-Startups, die jeder kennen sollte. Darunter vor allem sehr junge Firmen, die noch ganz am Anfang stehen.
Bosque Foods
Das Berliner Startup Bosque Foods, das 2020 von Isabella Iglesias-Musachio als Kinoko Labs gegründet wurde, setzt auf Fleischalternativen auf der Basis von Pilzen. “Our mission is to create better-than-meat products that deliver on the entire taste experience, nutrition, and price of traditional meat without compromise”, teilt das Unternehmen mit. FoodLabs, Happiness Capital, SOSV und Blue Horizon investierten bereits 3 Millionen US-Dollar in Bosque Foods. Mehr über Bosque Foods
Cultimate Foods
Das Berliner Startup Cultimate Foods, von Oskar Latyshev, Eugenia Sagué und George Zheleznyi gegründet, setzt auf Fettgewebe aus Tierzellen, um pflanzlichen Fleischalternativen aufzupeppen. “Our unique solution enriches plant-based meat alternatives with authentic taste, mouthfeel, and texture. We believe that the future of meat is hybrid – a combination of plant-based proteins and our fat alternative product”, schreibt das Team. Mehr über Cultimate Foods
EatMyPlants
Das Berliner Startup EatMyPlants, von Arvid Seeberg-Elverfeldt und Berenike Zimmer gegründet, entwickelt “die neue Generation von leckeren, gesunden und nachhaltigen Alternativen zu Fisch und Meeresfrüchten”. Konkret geht es um veganen Thunfisch aus fermentierten Mikroalgen. Mehr über EatMyPlants
Esencia Foods
Das Berliner Food-Startup Esencia Foods, das von Hendrik Kaye und Bruno Scocozza gegründet wurde. setzt auf Alternativen zu Fisch- und Meeresfrüchten auf der Grundlage von Pilzmyzelium. Dazu schreibt das Team um die Gründer Hendrik Kaye und Bruno Scocozza: “Mycelium is the texturous, soft root of a mushroom. It is at the heart of the culinary experiences we create.” Mehr über Esencia Foods
Formo
Das Berliner Startup Formo, das früher als Legendairy Foods bekannt war, wurde 2019 von Raffael Wohlgensinger und Britta Winterberg gegründet. Formo setzt dabei voll und ganz auf künstlichen Käse. EQT Ventures, Elevat3 Capital und Lowercarbon Capital investierten zuletzt 50 Millionen US-Dollar in Formo. “By making milk proteins using microorganisms instead of cows, we figured we could bust some of the most damaging elements of our relationship with food”, heißt es zum Konzept. Mehr über Formo
Greenforce
Das Münchner Food-Unternehmen Greenforce, das 2020 von Thomas Isermann gegründet wurde, setzt auf Fleisch- und Milch-Alternativen (vegane Teewurst, vegane Weißwurst, vegane Fisch-Sticks). Institutionelle Investoren, deren Namen das Startup nicht nennt, sowie Fußball-Weltmeister Thomas Müller, Moderator Joko Winterscheidt und Feinkost-Macher Michael Käfer investierten zuletzt bereits 15 Millionen Euro in Greenforce. Mehr über Greenforce
Happy Ocean Foods
Happy Ocean Foods aus München, von Julian Hallet und Robin Drummond gegründet wurde, setzt auf pflanzliches Seafood. “Unsere rein pflanzlichen Happy Ocean Shrymps sind nicht nur besonders lecker, sondern auch gut für unsere Ozeane”, heißt es auf der Website. Bundesweit bekannt wurde Happy Ocean Foods durch einen Auftritt in der Vox-Show “Die Höhle der Löwen”. Nico Rosberg und Dagmar Wöhrl waren damals vom Konzept begeistert. Mehr über Happy Ocean Foods
Keen 4 Greens
Das Food-Startup Keen 4 Greens aus Jelmstorf, das 2019 von Daniel MacGowan-von Holstein und Franziskus Schnabel gegründet wurde, setzt auf vegane Lebensmittel wie Nuggets und Burger-Patties, die auf auf Basis von Speisepilzen produziert werden. FoodLabs, Shio Capital, Sustainable Food Ventures, better ventures, die Gorillas-Gründer Ugur Samut und Kagan Sümer sowie der Ex-HSV-Fußballspieler Dennis Aogo investierten bereits 1,8 Millionen Euro in Keen 4 Greens. Mehr über Keen 4 Greens
MicroHarvest
Das Hamburger Startup MicroHarvest, das von Katelijne Bekers, Ana Luísa Cruz und Jonathan Roberz gegründet wurde, setzt auf Proteine. “We leverage Nature’s most efficient bacteria to make better, healthier and tastier protein”, schreibt das Unternehmen in eigener Sache. Mehr über MicroHarvest
Neggst
Das Berliner Startup Neggst (vorher als bettr egg bekannt), das von Veronica Garcia Arteaga und Patrick Deufel gegründet wurde, setzt auf eine vegane Ei-Alternative. Der grüne Geldgeber Green Generation Fund, die Agrarunternehmen BayWa und RWZ, das Family Office Corecam Capital Partners sowie mehrere Business Angels – darunter Sternkoch Stephan Hentschel und one.five-Gründer Martin Weber – investierten zuletzt 5 Millionen Euro in Neggst. Mehr über Neggst
Nosh Biofoods
Nosh Biofoods, ein Unternehmen aus Berlin, setzt auf fleischlose Ernährung. “We produce technical-functional ingredients and nutritional protein by exploring the natural microbial biodiverstity, using novel proprietary fermentation and mild downstream processing technologies”, schreibt das Team um reBuy-Gründer Tim Fronzek. Mehr über Nosh Biofoods
numi foods
Das Potsdamer Food-Startup numi foods, das von Anton Pluschke und Marilena Schmich gegründet wurde, setzt auf Fisch ohne Fisch. Zum Konzept teilt das Team mit: “We are a consumer facing food-tech company using the power of plant protein and biotechnology to deliver the next generation of sustainable seafood. Our mission is to bring balance back into our food system by offering delicious and healthy seafood alternatives.” Mehr über numi foods
Perfeggt
Das Berliner Food-Unternehmen Perfeggt, das von kisura-Gründerin Tanja Bogumil, glispa-Gründer Gary Lin und Bernd Becker gegründet wurde, setzt auf eine flüssige Ei-Alternative, die wie Rührei oder Omelette in der Pfanne gebraten werden kann. Die EVIG Group, Stray Dog Capital, Good Seed Ventures, E²JDJ, Tet Ventures und Shio Capital sowie Godo Röben, Frank Kühne, Fredrik Jung Abbou und Ludwig Cramer-Klett investierten bereits 2,5 Millionen Euro in Perfeggt. Mehr über Perfeggt
Plant B
Das Hamburger Startup Plant B, das von Thomas Starz gegründet wurde, setzt auf auf eine vegane Flüssigei-Alternative auf Basis der weißen Lupine. “Die Zusammensetzung mit lediglich sieben Zutaten – dazu gehören unter anderem Lupinenmehl, Sonnenblumenöl und Gewürze – verrät, dass hier auf Qualität statt Quantität geachtet wird. Der Verzicht auf Konservierungsstoffe, Zuckerzusätze, Gluten und Soja unterstreicht den Fokus auf die Gesundheit zusätzlich”, teilt das Unternehmen mit. Mehr über Plant B
Planted
Planted, ein Spin-off der ETH Zürich, 2019 von Pascal Bieri, Lukas Böni, Christoph Jenny und Eric Stirnemann gegründet, vertreibt rein pflanzliche Fleischprodukte. Das Private-Equity-Unternehmen L Catterton, Tengelmann Ventures und Altinvestoren wie Vorwerk Ventures, Gullspång Re:food, Movendo, Be8 Ventures, ACE, ETH Zürich Foundation und Yann Sommer investieren zuletzt 70 Millionen Euro in Planted. Zuvor flossen bereits 36 Millionen Schweizer Franken in das Unternehmen. Mehr über Planted
Project Eaden
Project Eaden aus Berlin, das von den Upper Hand-Machern David Schmelzeisen und Jan Wilmking sowie mymuesli-Gründer Hubertus Bessau gegründet wurde, kümmert sich um “Technologien zur Herstellung nachhaltiger Lebensmittel, insbesondere Fleischalternativen”. Konkret geht es um tierfreies Steak. Creandum, Magnetic, Atlantic Food Labs, Shio Capital, Trellis Road und mehrere Angel-Investoren investierten bereits 8 Millionen Euro in Project Eaden. Mehr über Project Eaden
scramVegg
Das Jungunternehmen scramVegg aus Neckargemünd, das von Marie Klamroth und Martin Schottenheimer gegründet wurde, bietet einen veganen Rührei -und Omelette-Mix für den Hausgebrauch und die Gastronomie an. Das Pulver zum Anrühren besteht aus Bio-Zutaten und ist ohne Gluten oder Soja. “Zum Anrühren wird nur etwas Wasser und ein Schuss Essig benötigt”, teilt das junge Unternehmen mit. Mehr über scramVegg
Taste Like
Taste Like aus Süderlügum, von Martina Kühn und ihr Sohn Alexander Jens gegründet, setzt auf vegane Fisch-Ersatzprodukte. “Alle unsere Salate sind rein pflanzlich und dazu komplett gluten-, laktose- und palmölfrei. Denn schließlich soll jeder in den Genuss von Taste Like kommen”, schreibt das Team. Familien-Löwin Dagmar Wöhrl investierte in der siebten Folge der zwölften “Die Höhle der Löwen”- Staffel 100.000 Euro in Taste Like. Mehr über Taste Like
The Vgn
The Vgn aus Ludwigsburg, das von den ehemaligen Lidl-Managern Jürgen Achenbach, Martin Hesse, Alexander Wilczek und Dieter Lamprecht gegründet wurde, setzt auf “nachhaltige und gesunde Lebensmittel-Produkte”. Das erste Produkt ist “The Original”, eine “frische, flüssige Vollei-Alternative aus Ackerbohnenprotein”. Das Team teilt weiter mit: “Darüber hinaus will The VGN als neue Marke mit klarer Haltung und Mut in der Kommunikation vorangehen”. Mehr über The Vgn
Unmilk
Das Hamburger Startup Unmilk, das 2020 von Jennifer Schäfer gegründet wurde, bietet pflanzliche Protein-Drinks aus glutenfreiem Hafer und Erbsenprotein an. Die vegane Milchalternative, die ohne Zuckerzusatz auskommt, soll insbesondere ernährungsbewusste Konsumenten ansprechen. Unternehmer und Fettes Brot-Manager Jens Herrndorff und Katjes Greenfood, die Beteiligungsgesellschaft von Katjes, investierten bereits in das Unternehmen. Mehr über Unmilk
tupu
Das Berliner Startup tupu, das vom ehemaligen Infarm- und Delivery Hero-Mitarbeiter Eldad Arnon und vom ehemaligen Kalera-Manager Daniel Lock gegründet wurde, kümmert sich um “Lebensmitteln auf der Basis von Pilzen”. Das Motto dabei lautet: “Leapfrogging the mushroom farming industry.” Mehr über tupu
Vly
Das Berliner Food-Unternehmen Vly, das von Nicolas Hartmann, Niklas Katter und Moritz Braunwarth gegründet wurde, bietet eine Erbsenproteinmilch an. “Wir verkaufen eine Milchalternative, bei der es keine Kompromisse mehr braucht. Da ist alles für dich drin, von Proteinen über Mineralstoffe bis hin zu Vitaminen. Aber am besten ist: sie schmeckt sogar so, dass Du Kuhmilch nicht mehr vermissen wirst”, teilt die Jungfirma in eigener Sache mit. Mehr über Vly
Tipp: Was vegane Food-Startups erfolgreich macht
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