Layzee, Standsome, HistaFit, Klettpack, Mama Cooling Gel treten vor die Löwen
In der zwölften Staffel der erfolgreichen Vox-Gründershow “Die Höhle der Löwen” (DHDL) wittert das Löwenrudel wieder fette Beute. Die Jury besteht in dieser Staffel erneut aus dem Regal-Löwen Ralf Dümmel, dem Pharma-Löwen Nils Glagau, dem Influencer-Löwen Georg Kofler, dem Sales-Löwen Carsten Maschmeyer, der Beauty-Löwin Judith Williams, der Familien-Löwin Dagmar Wöhrl und dem GreenTech-Löwen Nico Rosberg.
Die DHDL-Startups der Woche
Layzee aus Hasbergen bei Osnabrück
Das Ehepaar Alexander Bocks (41) und Jill Vinkmann (35) sowie Christopher Vinkmann (31, Jills Bruder) präsentieren den Investor:innen Lazy Tent ein innovatives Dachzelt. Seit über sieben Jahren führt das Ehepaar die Campingbus-Vermietung Lazy Bus sowie bis vor kurzem auch das Hotel Lazy Finca auf Mallorca. Doch durch die Corona-Pandemie wurden innerhalb kürzester Zeit alle Buchungen storniert und so musste das Hotel geschlossen werden. Aufgeben war keine Option und es entstand eine neue Produktidee: “Das Lazy Tent ist ein Dachzelt, dass nahezu jedes Alltagsfahrzeug in einen Minicamper umwandelt”, erklärt Alex. “Und das Beste: Es ist superschnell und einfach aufgebaut.” Christopher weiter: “Unser Lazy Tent bietet alles, was man für ein einzigartiges Camping-Erlebnis benötigt: eine bequeme Matratze für bis zu zwei Personen, Fenster für einen wunderschönen Panoramablick, praktische Stauraummöglichkeiten und eine Teleskopleiter zum Hinauf- und Herunterklettern.” Es gibt bereits Dachzelte auf dem Markt, doch Jill zeigt besondere Merkmale ihres Produkts auf: “Durch die Aluminiumplattform wiegt das Lazy Tent nur 35 Kilogramm und kann so auch auf kleinen Autos mit einer geringen Dachlast montiert werden. Außerdem sind wir die einzigen, die Dachzelte als DIY-Selbstaufbau anbieten.” Judith Williams bringt einen Hauch von Glamping in die Höhle und macht den Liegetest. Wird das Trio die Löwin und die weiteren Investor:innen vom Produkt überzeugen? Für ihr Familienunternehmen benötigen die Gründer:innen 200.000 Euro und bieten dafür 15 Prozent der Firmenanteile an ihrer Marke Layzee (in der Show noch als Lazy Camping unterwegs)
Standsome aus Mainz
Leonard Beck (30), Johanna Dicks (25) und Dennis Albert (43) möchten “für einen gesunden Stand sorgen”, denn im Schnitt sitzen die Menschen neun Stunden am Tag. “Langes Sitzen ist nicht gesund und rund 75% der Berufstätigen leiden unter Rückenschmerzen. Das ist auch die Hauptursache für krankheitsbedingte Fehltage”, so Dennis. Leonard ergänzt: “Deshalb empfehlen Experten das Arbeiten im Sitzen und im Stehen. Studien belegen, dass das Arbeiten im Stehen den Rücken entlastet, den Kreislauf ankurbelt und die Konzentration verbessert.” Mit Standsome präsentieren die Gründer:innen einen Schreibtischaufsatz aus Holz, der das flexible Arbeiten im Stehen einfach ermöglichen soll. Er besteht je nach Modell aus vier bis sechs Holzplatten, die ohne Schrauben, Nägel oder Werkzeug zusammengesteckt werden können. “In wenigen Handgriffen ist der Standsome einsatzbereit. Man kann ihn in Sekundenschnelle auf- und wieder abbauen sowie platzsparend verstauen”, sagt Johanna. “Durch höhenverstellbare Ebenen bietet er für Personen zwischen 1,50 Meter und 2 Metern die perfekte Standposition.” Insgesamt gibt es drei verschiedene Modelle: Slim, Double und Free, ein freistehendes 2-in-1 Steh-Sitz-pult. Alle Produkte werden aus zertifiziert nachhaltigem Birkenholz in deutschen Handwerksbetrieben gefertigt, der Versand erfolgt plastikfrei, und für jeden verkauften Standsome wird ein neuer Baum gepflanzt. Für ihr Start-up wünschen die Gründer:innen sich einen strategischen Partner oder Partnerin an ihrer Seite und bieten für 400.000 Euro 15 Prozent ihrer Firmenanteile.
HistaFit aus Hannover
Die Gründerinnen Melina Neumann (24) und Ana Hansel (37) stellen den Löwen ihr HistaFood vor. Die Produkte sollen nicht nur köstlich, sondern auch für eine histaminarme Ernährung geeignet sein. Bisher gibt es kaum ausgewiesene histaminarme Nahrungsmittel auf dem Markt. Ihre Vision ist es, ihr HistaFood genau so leicht zugänglich zu machen, wie Produkte für die glutenfreie oder laktosefreie Ernährung. Damit möchten sie Betroffenen den Histamin-Alltag erleichtern und vor allem auch Genuss in die histaminarme Küche bringen. “HistaFood sind vegane, histaminarme Lebensmittel ohne Abstrich in Sachen Geschmack. In unserem Sortiment bieten wir u. a. ein Müsli, einen Brotaufstrich aus Karotte, Rote Beete, Paprika und Kräutern sowie eine Gemüse-Sauce, die keine Tomaten enthält, aber dem Geschmack einer Tomatensauce sehr ähnlich ist”, stellt Melina ihre die Produkte vor. Zudem gibt es ein Körnerbrot, einen Müsliriegel, Kräutersalz und eine Gemüsebrühe, weitere Produkte sind in Planung. Damit ihre HistaFood-Produkte zukünftig einen festen Platz im Supermarktregal haben, benötigen die Gründerinnen von HistaFood die Unterstützung eines Löwen oder einer Löwin. Ihr Angebot an die Investor:innen: 160.000 Euro für 15 Prozent der Firmenanteile.
Klettpack aus Wiesbaden
Die beiden Familienväter Sascha Wehle (44, Gründer) und Immanuel Gloeser (41, Designer) stellen den Löwen ihre Erfindung Klettpack vor. Alles begann bei einem Ausflug von Sascha mit seinem dreijährigen Sohn, der damit endete, dass Sohn und Fahrrad nach Hause getragen werden mussten: Das Kind auf einem Arm, das Fahrrad am anderen Arm oder auch mal über der Schulter getragen. Eine schmerzhafte Erfahrung, die viele Eltern kennen. Also fragte sich Sascha: “Es müsste doch ein kleines Gadget geben, das man zusammenfaltbar immer dabeihaben und damit große Gegenstände transportieren kann?” So entstand die Idee zu Klettpack und der Kontakt zu Immanuel, der seit zehn Jahren beruflich Rucksäcke designt: “Ich fand es superspannend, ein System für Dinge zu entwickeln, die nicht in einen Rucksack passen.” Nach zwei Jahren Entwicklungszeit und mehreren Prototypen war der Klettpack fertig: “Ein Tragesystem, mit dem man Dank der variablen Klettgurte Gegenstände am Gurt befestigen und sicher tragen kann.” Klettpack ist für bis zu 10 kg schwere Gegenstände geeignet, die so auf dem Rücken transportiert werden können und die Tragenden haben dabei die Hände frei. Das System soll universell einsetzbar sein, ob am Kinderfahrrad, Snowboard oder bei sperrigen Paketen für die Post. Um Klettpack auf dem Markt etablieren zu können, benötigen Sascha und Immanuel 60.000 Euro und bieten dafür 30 Prozent an dem Start-up.
Mama Cooling Gel aus Hamburg
“Mit meinem innovativen Produkt möchte ich Frauen bei ihrem Stillproblem helfen, veraltete Hausmittelchen den Kampf ansagen und stillenden Müttern eine Alternative bieten”, stellt sich Thea Broszio (33) den Löwen vor. Als dreifache Mama hat sie selbst die Erfahrung gemacht, dass das Stillen des Babys nicht immer einfach ist und die meisten Mütter mit dem Problem Milchstau zu kämpfen haben. Dabei wird der Milchgang blockiert, wodurch die Muttermilch beim Stillen nicht ausreichend abfließen kann. Es kommt zu Schmerzen in der Brust, das Gewebe schwillt an, verhärtet sich und wird spürbar warm. Schlimmstenfalls ist sogar eine Entzündung der Brust möglich. Bisher wurde dafür als Heilmittel empfohlen: gekühlter Kohl und Quark. “Ich lief mit Kohlblättern in meinem Still-BH durch die Wohnung oder lag barbusig mit säuerlich riechenden Quarkwickeln im Bett. Geholfen hat es, aber der Aufwand war groß und meine Würde dahin”, berichtet die 33-Jährige über ihre eigenen Erfahrungen. Nach zwei Söhnen bekam Thea 2019 eine Tochter und gab ihr ein Versprechen: “Solltest Du je eines Tages selbst Mutter werden, dann wird Schluss mit Kohl und Quark sein.” Mit Mama Cooling Gel hat die Hamburgerin ihr Versprechen gehalten. “Es ist ein kühlendes Gel, dass Frauen zu einer unbeschwerten Stillzeit verhelfen kann. Die Kombination von natürlichen pflanzlichen Extrakten wie Thymian, Arnika, Rosmarin, Ringelblume und Hamamelis wirkt durchblutungsfördernd, entzündungshemmend und abschwellend. Im Gegensatz zu den lästigen und oft aufwändigen Wickeln ist das Produkt absolut alltagstauglich.” Nach dem Stillen soll man das Gel auf die Brust auftragen und dabei die Brustwarze aussparen. “Das Gel zieht schnell ein, nimmt der Brust das Spannungsgefühl und wirkt angenehm kühlend nach. Für das Baby ist das Gel selbstverständlich völlig unbedenklich und es kann jederzeit und sofort wieder zum Stillen angelegt werden”, erklärt die Gründerin. Mit der Hilfe der Investor:innen möchte Thea ihr fertiges Produkt nun groß rausbringen. Wird eine Löwin oder ein Löwe 65.000 Euro und 15 Prozent der Firmenanteile in Mama Cooling Gel (Womatics) investieren?
Tipp: Alles über die Vox-Gründershow gibt es in unserer großen DHDL-Rubrik.
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