#DHDL
Nippli, Hopper Mobility, socklaender, GinGillard, CLR Outdoor treten vor die Löwen
In der zwölften Staffel der erfolgreichen Vox-Gründershow “Die Höhle der Löwen” (DHDL) wittert das Löwenrudel wieder fette Beute. Die Jury besteht in dieser Staffel erneut aus dem Regal-Löwen Ralf Dümmel, dem Pharma-Löwen Nils Glagau, dem Influencer-Löwen Georg Kofler, dem Sales-Löwen Carsten Maschmeyer, der Beauty-Löwin Judith Williams, der Familien-Löwin Dagmar Wöhrl und dem GreenTech-Löwen Nico Rosberg.
Die DHDL-Startups der Woche
Nippli aus Bad Vilbel
“Mein größter Traum war es schon immer, eine erfolgreiche Unternehmerin zu werden”, und so hat sich Miriam Weilmünster nach ihrem Fachabitur direkt für die Selbständigkeit entschieden. Mit Nippli hat die 22-Jährige ihr drittes Business gegründet und möchte jetzt mit Hilfe eines Löwen oder einer Löwin ihre Nippelcover groß auf den Markt bringen. Miriam selbst trägt gerne Oberteile, bei denen kein BH infrage kommt, doch mit den bisher erhältlichen Produkten war sie nicht zufrieden: “Sie zeichnen sich durch das Oberteil ab, haben komische Formen oder sind nur für den einmaligen Gebrauch und dadurch entsteht auch noch viel Müll.” Zudem waren die Produkte bisher nur über anonyme Marketplaces erhältlich. Mit der Entwicklung und Gründung von Nippli möchte sie das Problem nun lösen: “In der Mitte sind sie zwei Millimeter dünn, um den Nippel perfekt zu covern. Nach außen werden sie bis zu 0,5 Millimeter dünn, um perfekt an der Brust anzuliegen und so keine weiteren Abdrücke durch das Oberteil sichtbar sind.” Ihr Produkt ist zudem wasser- und schweißfest, wiederverwendbar und ist in drei verschiedenen Farben und in den zwei Varianten selbstklebend und mit Kleber erhältlich. “Auch die Handhabung ist total easy: Die Nipplis einfach an die Brust andrücken und schon halten sie den ganzen Tag. Sie können rückstandslos und schmerzfrei entfernt, anschließend einfach gereinigt und so immer wieder getragen werden”, erklärt die Gründerin. Aktuell ist Nippli nur online erhältlich, aber mit einem Investment möchte sie ihr Produkt auch im Einzelhandel platzieren. Dafür benötigt Miriam 90.000 Euro und bietet 20 Prozent ihrer Firmenanteile.
Hopper Mobility aus Augsburg
Martin Halama (32) brennt für die E-Mobilität in Städten und hat sein eigenes E-Lastenfahrrad vor sieben Jahren selbst gebaut: “Mir ist bewusst, dass nicht jeder sein eigenes Lastenfahrrad bauen und sich nicht jeder ein E-Auto leisten kann.” Inspiriert von den Tuk-Tuks in Indien entstand so die Idee zu Hopper Mobility. Nach einigen Jahren in Führungspositionen in der Automobilbranche entschied sich Martin Halama zusammen mit Georg Schieren (24), Torben Müller-Hansen (24) und Philipp Herrmann (33), aus der Idee Realität werden zu lassen. Jetzt wollen sie das Produkt den Löwen vorstellen: Das modern designte E-Fahrzeug kombiniert die Vorteile eines Fahrrads mit dem Komfort eines Autos und soll daher die umweltfreundliche Auto-Alternative für die Stadt sein. Der Hopper gilt als E-Bike und hat somit eine Fahrradwegzulassung, doch sieht aus wie ein kleines Auto. Er hat einen Sitz, ein Lenkrad und die Karosserie mit Dach schützt vor Regen. Außerdem bietet er mit einem 220 Liter großen Kofferraum jede Menge Platz, z.B. für den Wocheneinkauf – alternativ gibt es Platz für einen zweiten Sitz. Das Fahren ist ähnlich zu einem E-Bike, der integrierte Elektromotor unterstützt die Fahrer:innen und erreicht eine Geschwindigkeit von bis zu 25 km/h. Dank der kompakten Bauweise passt der Hopper in jede kleine Parklücke und die herausnehmbare Batterie kann an jeder gewöhnlichen Steckdose zu Hause geladen werden. Optional gibt es den Hopper auch mit einer Solarzelle, so dass er im Sommer sogar Energie-autark betrieben werden kann. Die erste Vorserie des Hopper war innerhalb von einem Tag ausverkauft. Um die Marke Hopper Mobility und die Produktion aufzubauen, sind die Gründer auf der Suche nach einem Investor. Ihr Angebot: 1.000.000 Euro für 12 Prozent der Firmenanteile.
socklaender aus Hennef
Mit socklaender möchten Nadim Ledschbor (54) und Tobias Ross (34) die Löwen aus den Socken hauen! Bei der täglichen Arbeit nervte Garten- und Landschaftsbauer Tobias eine Sache: “Der Dreck im Schuh wie Sand, kleine Steinchen oder Sägespäne.” Auch der leidenschaftliche Wanderer Nadim kennt das Problem: “Ich habe vor Jahren den Kilimandscharo bestiegen und kleine Steinchen oder andere Fremdkörper im Schuh machen das Wandern problematisch. Es ist mühselig, diese zu entfernen: hinsetzen, Schuh ausziehen, Fremdkörper rausholen und Schuh wieder anziehen. Und wenn es ganz schlecht läuft, hat man auch noch schmerzende Stellen am Fuß.” Einen schnellen und zuverlässigen Schutz hat Tobias auf dem Markt nicht gefunden und so hat er seine eigene Lösung für das Problem entwickelt: “Die socklaender ist eine Schutzsocke mit einem doppelten Schaft und funktioniert super einfach. Wir haben nicht nur einen, sondern zwei Schäfte, die miteinander verbunden sind. Den äußeren Schaft stülpt man über den Schuh und schon kann nichts mehr in den Schuh fallen.” Die Zusammensetzung aus Baumwolle, Polyamid und Elasthan soll für ein ideales Fußklima sorgen, integrierte Silikonstreifen geben einen besseren Halt im Schuh und für besonders beanspruchte Stellen am Fuß gibt es extra Polsterungen, die Druckstellen verhindern sollen. Der Outdoor erfahrene Nils Glagau will es wissen und unternimmt einen Praxistest. Wird die Schutzsocke für Handwerker und Wanderer diesen bestehen und wird es zu einem Investment von 60.000 Euro für 20 Prozent der Firmenanteile kommen?
GinGillard aus Poing (nach Ausstrahlung Le Gillard)
“Wir bringen heute ein einzigartiges alkoholisches Getränk und auch eine besondere Story rund um das Unternehmen mit”, kündigt Damian Breu (27) an und Dominik Nimar (32) ergänzt: “Wir hoffen natürlich, dass wir das erste Unternehmen mit hörgeschädigten Gründern sind, die hier einen Deal abschließen können. Und wir möchten tatsächlich auch die Gebärdensprachgemeinschaft ein bisschen in den Blickpunkt rücken und als Vorbild dienen.” Gemeinsam mit ihrem Dolmetscher Thorsten betreten sie “Die Höhle der Löwen”. Fabio del Tufo (44) erklärt: “Wir sind gehörlos bzw. schwerhörig und haben kein Gehör. Aber wir haben heute eine Geschmacksexplosion für das Auge, die Nase und für den Mund mitgebracht.” Die Geschichte des Start-ups begann in der Normandie. Die Familie Gillard hat jahrelang auf dem Altstadtfest ihr Getränk ausgeschenkt, das nicht mit anderen Spirituosen vergleichbar war, besonders die Zitrone hat dem Gin eine einzigartige Note verliehen. Das geheime Rezept wurde bisher nur innerhalb der Familie über Generationen weitergegeben. Nachdem Fabio jahrelang beim Verkauf des Familiengetränks auf Stadtfesten mitgeholfen hatte, schenkte ihm die Familie Gillard als Dank seiner Treue das Rezept. Gemeinsam mit Damian und Dominik hat er an dem Rezept gefeilt. Ihr Getränk ist eine zitrushaltige Spirituose auf Gin-Basis mit 23,9% Alkoholgehalt. Es enthält einen hochwertigen Gin mit den typischen 13 Botanicals und auf der anderen Seite den Gillard. “Der Gillard ist das Herzstück des Getränks, der es erst so harmonisch macht. Mit weiteren Zutaten wie der erfrischenden Zitrone wird der Gillard gemischt und am Ende mit dem Gin zusammengeführt. Erst dann entsteht dieses fruchtige Erlebnis, nicht zu hart und nicht zu süß”, so Damian. Man kann ihn pur oder im Dessert genießen und er eignet sich ebenso zum Mixen von Cocktails. Auch für das Auge ist der Gillard ein Genuss: Künstler:innen, viele von ihnen haben auch eine Hörbehinderung, gestalten die besonderen Kunstboxen. “Wir haben durch unsere Hörschädigung natürlich auch viele Barrieren erfahren, aber trotzdem haben wir drei es geschafft, mit viel Mut und Stärke diese Barrieren zu überwinden. Wir haben immer an uns geglaubt und sind von unserem Produkt überzeugt. Unser Ziel ist es, ein inklusives Unternehmen aufzubauen mit einem besonderen Getränk”, so Damian. Dafür benötigen die drei Gründer ein Investment von 150.000 Euro und bieten im Gegenzug 15 Prozent ihrer Firmenanteile an. Wird der Gillard die Löwen überzeugen?
CLR Outdoor aus Berlin
Constanze Lenau (36) und Daniel Schult (33) genießen das Berliner Großstadtleben, suchen aber am Wochenende auch gerne den Ausgleich in der Natur. Dafür bietet das Berliner Umland zahlreiche Möglichkeiten für ausgiebige Kajaktouren. Doch wer hat in der Stadt schon genügend Platz für ein Kajak? Und selbst wenn, kostet der Auf- und Abbau sowie das Verladen sehr viel Zeit. Als Produktdesigner hatte Daniel die Idee für ein Kajak, “das ich immer und überall mit hinnehmen kann”. Nach vier Jahren Entwicklungszeit präsentiert er gemeinsam mit Constanze das Kajak VIK 3.8 ihres Start-ups CLR Outdoor GmbH (CLR= City Land River). “Dank seines Tragesystems kann es einfach wie ein Rucksack transportiert werden”, erklärt Daniel das rund zehn Kilogramm schwere Kajak. Aufgrund seines kleinen Faltmaßes passt es in jedes Auto und kann sogar als Rucksack auf dem Fahrrad mitgenommen werden. “Das Besondere ist aber nicht nur die kleine Größe, sondern auch die Aufbauzeit. Denn die liegt gerade mal bei drei Minuten”, ergänzt Constanze. Das Rucksacksystem bildet dabei gleichzeitig die Basis des Kajak-Sitzes. Am Wasser wird das VIK 3.8 mit nur wenigen Handgriffen entfaltet, die Verschlusselemente eingerastet, zwei Spanten eingesetzt sowie der Sitz mit Fußstütze auf das individuelle Maß des Paddlers eingestellt. Das Ergebnis ist ein 3,8 Meter langes Kajak, das über hervorragende Fahreigenschaften verfügt. So können die Nutzer:innen unmittelbar lospaddeln. Das Kajak besteht aus einer Polypropylen-Stegplatte, die mit einem EPDM-Kautschuk-Mantel überzogen ist. Die zwei Quer-Spanten und Seitenverschlüsse bestehen aus Alu. Die verwendeten Materialen sind zu 100% recycelbar und das Kajak wird komplett in Deutschland produziert. Für ihr Start-up sind Constanze und Daniel auf der Suche nach einem strategischen Partner und ein Investment von 200.000 Euro. Dafür bieten sie zehn Prozent der Firmenanteile.
Tipp: Alles über die Vox-Gründershow gibt es in unserer großen DHDL-Rubrik.
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