#DealMonitor

12 aufstrebende (junge) Startups, die mehr Menschen kennen sollten

In der millionenschweren Startup-Welt tummeln sich viele junge Unternehmen, die mehr Aufmerksamkeit verdient habe. Dazu gehören Bunch, node.energy, Lumiform, Milano Vice, Compredict, Bringoo, Rex, Sentryc, qiibee, b-rayZ, Conversion Maker AI und ScaleNC.
12 aufstrebende (junge) Startups, die mehr Menschen kennen sollten
Freitag, 12. August 2022VonAlexander Hüsing

Immer mehr Startups, Scaleups und Grownups sammeln inzwischen zweistellige oder dreistellige Millionensummen ein. Gleichzeitig gelingt es aber auch vielen jüngeren Firmen erste mittlere siebenstellige Summen einzusammeln. Was leider oft untergeht, denn die Grownups ziehen die ganze Aufmerksamkeit auf sich. Zeit dies zu ändern, denn die nachrückenden Unternehmen sind im besten Fall die Scaleups und Grownups von Morgen. Und die sollte man kennen!

12 aufstrebende (junge) Startups

Bunch 
+++ Cherry Ventures, Embedded Capital, Discovery Ventures sowie Business Angels wie Cristina Stenbek, Philipp Klöckner und Alexander Argyros von Moonfare investieren 7,3 Millionen Euro in Bunch – siehe FinanceFWD. Das Berliner FinTech, das von Enrico Ohnemüller, zuletzt Innovationschef bei Finleap, und Levent Altunel, zuvor Paua Ventures, gegründet wurde, möchte Privat-Investments digitalisieren. Mehr über Bunch

node.energy
+++ BitStone Capital, 10x Group, BonVenture und Helen Ventures sowie Altinvestoren wie der High-Tech Gründerfonds (HTGF) investieren 7 Millionen Euro in node.energy. Das Frankfurter Startup, 2016 von Matthias Karger und Lars Rinn gegründet, vereinfacht das Management von Wind- und Solaranlagen. Das frische Kapital soll in die “Weiterentwicklung der Software” fließen. “Ziel ist der Aufbau einer Software-Plattform, die es Anlagenbetreibern ermöglicht, neue Geschäftsmodelle mühelos umzusetzen”, teilt das Unternehmen mit. Mehr über node.energy

Lumiform
+++ Capnamic Ventures, 42CAP, Equitypitcher, Westtech Ventures und das Unternehmen Exxeta sowie Business Angels wie Christoph Gerber, Kai Hansen, Christian Henschel, Paul Müller, Christophe Folschette, Thibaut Britz und Stefan Tietze investieren 6,4 Millionen Euro in Lumiform. Das Startup, das von Lukas Roelen-Blasberg und Philip Roelen-Blasberg gegründet wurde, digitalisiert Sicherheitsprüfungen. Anfangs war die Jungfirma als Zyp.One unterwegs. Mehr über Lumiform

Milano Vice
+++ Der New Yorker Geldgeber Coefficient Capital, Speedinvest, Shio Capital, CG Partners und Angel-Investoren wie Voilà-Gründer Julius Wiesenhütter, Just Spices-Gründer Ole Strohschnieder und sennder-Gründer Nicolaus Schefenacker investieren 6 Millionen Euro in Milano Vice – siehe auch Gründerszene. Hinter dem Berliner Food-Startup, das 2021 von den beiden ehemaligen Delivery-Hero-Managern Dennis Murselovic und Rudolf Donauer gegründet wurde, verbirgt sich eine Ghost Restaurants-Kette, die auf Pizza setzt.

Compredict
+++ Vektor Partners und BlackBerry investieren 5,5 Millionen Euro in Compredict. Hinter Compredict, 2016 von Rafael Fietzek und Stéphane Foulard in Darmstadt gergründet, verbirgt sich eine Softwarelösung, die die Belastung von Fahrzeugteile misst. Zuvor -im Frühjahr 2018 – investierten bereits die Flixbus-Gründer und THI Investments, das Family Office der Familie Hagenmeyer (Getrag), in das Unternehmen. Mehr über Compredict

Bringoo 
+++ Das Family Office CIC, Florian Schürenkrämer und Scoops investieren 5 Millionen Euro in Bringoo. Das Hamburger Startup, das 2019 von Hasib Khan, Robert Kosobucki und Christian Puell gegründet wurde, liefert im Stil von Instacart Lebensmittel aus Edeka-, Penny oder nahkauf-Märkten innerhalb von 45 Minuten aus.  “Mit dem zusätzlichen Kapital werden wir nun weiter expandieren, denn zwei Drittel der Bevölkerung hat immer noch keinen Zugang zu Same-Day-Delivery oder Quick-Commerce”, teilt das Startup mit.  100 Mitarbeiter:innen arbeiten derzeit für Bringoo. Mehr über Bringoo

Rex
+++ Vorwerk Ventures, Calm/Storm, Altinvestor Picus Capital, Vlad Lata und Julian Kley (Avi Medical), Florian Seubert (Zooplus) sowie Simon Bolz und Simon Lorenz (Klara) investieren 5 Millionen Euro in Rex. Das Berliner Startup, 2021 von Jonathan Loesing und Julian Lechner gegründet, versteht sich als “Tierarztpraxis des 21. Jahrhunderts”. Das junge Unternehmen schreibt in eigener Sache: “Wir schaffen ein System, das alle Prozesse einfach abbildet – einfache Terminverwaltung, Patientenakte und Abrechnung. 100% des Tages am Telefon – das ist Vergangenheit”. 30 Mitarbeiter:innen arbeiten derzeit für das Unternehmen. Mehr über Rex

Sentryc
+++ Der französische Investor Seventure Partners investiert 5 Millionen Euro in Sentryc. Beim Startup aus Berlin, das 2019 von Nicole Jasmin Hofmann gegründet wurde, dreht sich alles um automatisierten Produkt- und Markenschutz. “Dazu durchsucht die Software Online-Marktplätze und das Social Web nach potentiellen Fälschungen, meldet Vorfälle und unterstützt IT-basiert beim Entfernen aus dem Netz”, heißt es zum Konzept der Jungfirma. Das frische Kapital soll in die “Weiterentwicklung der SaaS-Lösung, das Wachstum und die weitere Expansion nach Europa” fließen. 35 Mitarbeiter:innen arbeiten derzeit für Sentryc. Mehr über Sentryc

qiibee 
+++ Z5 Capital, Meet The People, Ben Davey, Mainardo de Nardis, Phil Rubin und Altinvestor R/GA Ventures investieren 4,8 Millionen US-Dollar in qiibee. Das Unternehmen aus Zug, das 2012 von den Brüdern Gabriele und Gianluca Giancola gegründet wurde, positioniert sich als “blockchain-based B2B rewards marketplace”. “In addition, the investment will bolster the company’s plans for expansion into other priority markets such as North America”, teilt das Unternehmen mit.

b-rayZ
+++ LifeCare Partners, Protagon und Convergence Partners sowie die Eckenstein-Geigy-Stiftung, der Verband Swisspreneur und mehrere Angel-Investoren investieren 4 Millionen Schweizer Franken in b-rayZ. Das Spin-off des Universitätsspitals Zürich (USZ) mit Sitz in Schlieren, das 2019 von Andreas Boss, Cristina Rossi und Alexander Ciritsis gegründet wurde, entwickelt eine KI-basierte Software, die Radiolog:innen bei der Früherkennung von Brustkrebs unterstützen soll.

Conversion Maker AI
+++ Die Christian Funk Holding investiert 4 Millionen in Conversion Maker AI. Das Startup aus Offenburg, 2020 von Michael Witzenleiter gegründet, liefert Produktbeschreibungen. Zum Konzept heißt es: “Unsere benutzerfreundliche Software ermöglicht dir, mühelos hochwertige und aussagekräftige Texte für deinen Online-Shop zu erstellen, um deine Zielgruppe bestmöglich zu erreichen”. “Mit dem neuen Kapital möchte das Unternehmen die Textoptimierung weiterentwickeln und die Plattform in neue Bereiche ausbauen”, teilt das Unternehmen mit.

ScaleNC
+++ Das Unternehmen Trumpf investiert rund 4 Millionen Euro in ScaleNC. Das Startup aus Stuttgar1, das von Dr. Holger Röder, David Wida, Stephan Oechsle und Andreas Armbruster gegründet bereitet Konstruktionszeichnungen auf und nimmt Blechfertigern die NC-Programmierung ab. Das Angebot des Startups, das ein Ableger des Technologieunternehmen Trumpf ist, richtet sich insbesondere an kleine und mittelständische Unternehmen. Trumpf investierte bereits bei Ausgründung in das Startup. Mehr über ScaleNC

Startup-Jobs: Auf der Suche nach einer neuen Herausforderung? In der unserer Jobbörse findet Ihr Stellenanzeigen von Startups und Unternehmen.

Foto (oben): Shutterstock

Alexander Hüsing

Alexander Hüsing, Chefredakteur von deutsche-startups.de, arbeitet seit 1996 als Journalist. Während des New Economy-Booms volontierte er beim Branchendienst kressreport. Schon in dieser Zeit beschäftigte er sich mit jungen, aufstrebenden Internet-Start-ups. 2007 startete er deutsche-startups.de.