Unicorn Trade Republic bekommt 250 Millionen – BVB investiert in Staige – Wingfield bekommt 4 Millionen
Im #DealMonitor für den 3. Juni werfen wir einen Blick auf die wichtigsten, spannendsten und interessantesten Investments und Exits des Tages in der DACH-Region. Alle Deals der Vortage gibt es im großen und übersichtlichen #DealMonitor-Archiv.
INVESTMENTS
Trade Republic
+++ Taxfix-Investor Ontario Teachers’ Pension Plan (OTPP) und Altinvestoren investieren – wie erwartet – 250 Millionen Euro in den Neobroker Trade Republic. Die Post-Money Bewertung des FinTechs steigt auf 5 Milliarden Euro (zuvor 4,4 Milliarden). “Das zusätzliche Kapital fließt vor allem in die Produktentwicklung, um mithilfe von innovativen Dienstleistungen und Technologie noch mehr Menschen dabei zu unterstützen, ihr Geld sinnvoll anzulegen”, teilt das Unternehmen mit. Sequoia, TCV und Thrive Capital, Accel, Creandum, Founders Fund und Project A Ventures investierten zuletzt 900 Millionen US-Dollar in Trade Republic. Hinter dem Berliner FinTech, das 2015 von Christian Hecker, Thomas Pischke und Marco Cancellieri gegründet wurde, verbirgt sich ein mobiler und provisionsfreier Broker mit dem Kunden mobil und provisionsfrei mit Aktien, ETFs und Derivate handeln können. Über den bevorstehenden Einstieg von OTPP hatten wir bereits Anfang Mai im Insider-Podcast berichtet. Mehr über Trade Republic
Staige
+++ Der Fußball-Bundesligist Borussia Dortmund und weitere nicht genannte Geldgeber investieren 8,5 Millionen Euro in den Staige-Betreiber AISportsWatch. Das 2017 gegründete Unternehmen aus Essen, früher als soccerwatch.tv bekannt, setzt auf ein mobiles AI-Sport-Kamerasystem. “Mithilfe künstlicher Intelligenz ermöglicht Staige Livestreaming von Veranstaltungen. Vor allem der Sportbereich, insbesondere die Fußballligen bis in den Profibereich, sind Zielmarkt der digitalen Anwendung”, heißt es in der Presseaussendung. Die Jugendmannschaften des neuen Investors BVB Dortmund nutzen die Technologie des Essener Startups bereits als Coaching-Tool. Bereits 2017 sicherte sích der Dortmunder IT-Dienstleister adesso rund 30 % am Unternehmen.
Wingfield
+++ bmp Ventures und Adesso Ventures sowie die Altinvestoren leAD Sports & Health Tech Partners und der Hannover Beteiligungsfonds investieren 4 Millionen Euro in Wingfield. Das Unternehmen aus Hannover, 2017 von Maik Burlage und Jaan-Frederik Brunken gegründet, digitalisiert mit Hilfe von Künstlicher Intelligenz Tennisplätze. “The investment will primarily be used to further grow Wingfield’s business in Europe, expand it to the US market and to improve the overall product experience for tennis players and facilities”, teilt das Startup mit.
MeatApp
+++ Hessen Kapital und mehrere Business Angels investieren 550.000 Euro in MeatApp. Das Startup aus Gießen, von Julian Bonn, Wojciech Konieczny und Manuel Rühl gegründet, positioniert sich als “Marktplatz für nachhaltig produziertes Fleisch und Fleischerwaren”. Die Gründer setzen dabei darauf, “lokalen Metzgern den Weg zum Onlinehandel so einfach wie möglich machen: von der Verpackung, Abwicklung bis zum Versand”.
Laori
+++ Die Unternehmerin Tijen Onaran investiert in Laori. Das Berliner Food-Startup, das 2019 von Stella-Oriana Strüfing und Christian Zimmermann gegründet wurde, bietet alkoholfreie Gin an. Faraday Venture Partners investierte zuvor bereits eine sechsstellige Summe in Laori, das in der Vergangenheit auch in der VOX-Show “Die Höhle der Löwen” zu Gast war, dabei aber kein Investment einsammeln konnte.
MERGERS & ACQUISITIONS
Vinotaria
+++ Das Unternehmen myProduct, gehört zur Kastner Gruppe, einem Lebensmittel-Großhändler, übernimmt das Weinhandels-Startup Vinotaria. Das Startup wurde als 2018 als FH Wiener Neustadt Campus Wieselburg-Spinoff von Julia Aigelsreiter und Melanie Scholze-Simmel gegründet. “Mit der Übernahme und Integration von Vinotaria und deren beliebten Geschenkboxen in das myProduct-Shopnetzwerk ist das Fundament für den Ausbau zum führenden Wein-Onlineshop gelegt”, teilt das Unternehmen mit.
VENTURE CAPITAL
Robert Bosch Venture Capital
+++ Robert Bosch Venture Capital, der Investmentableger des Unternehmens Bosch, legt seinen fünften Fonds auf (250 Millionen Euro) – siehe Handelsblatt. Der Geldgeber investiert insbesondere in Unternehmen aus den Bereichen Künstliche Intelligenz (KI), Chip- und Quantentechnologie sowie Software. In den vergangenen Jahren investierte Robert Bosch Venture Capital in rund 50 Unternehmen – darunter etwa das britische Unicorn Graphcore.
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