Von Team
Montag, 23. Mai 2022

Konkrua, Imagine Playhouse, This Place, Keego, Grillaxed treten vor die Löwen

Auf in die Löwen-Höhle! An diesem Montag flimmert bei Vox wieder “Die Höhle der Löwen” über den Bildschirm. In der aktuellen Folge pitchen Konkrua, Imagine Playhouse, This Place, Keego und Grillaxed.

In der elften Staffel der erfolgreichen Vox-Gründershow “Die Höhle der Löwen” (DHDL) wittert das Löwenrudel wieder fette Beute. Die Jury besteht in dieser Staffel erneut aus dem Regal-Löwen Ralf Dümmel, dem Pharma-Löwen Nils Glagau, dem Influencer-Löwen Georg Kofler, dem Sales-Löwen Carsten Maschmeyer, der Beauty-Löwin Judith Williams, der Familien-Löwin Dagmar Wöhrl und dem GreenTech-Löwen Nico Rosberg.

Die DHDL-Startups der Woche

Konkrua
„Ich bringe den echten Geschmack Thailands nach Hause”, verspricht Pim Ampikitpanich (30). Rund 800.000 Deutsche reisen jährlich nach Thailand, denn „sie lieben das Wetter, die Menschen und das Essen. Dank meines Start-ups müssen sie jetzt nicht mehr so weit fliegen.” Vor neun Jahren kam die gebürtige Thailänderin nach Deutschland, um Werbung und Marketingkommunikation zu studieren. In dieser Zeit hat sie ihren Freundinnen beigebracht, wie sie authentische thailändische Gerichte zuhause selbst kochen können. Pims Gerichte kamen so gut an, dass sie die Idee hatte, allen Menschen ihre Koch-Geheimnisse zur Verfügung zu stellen. So entwickelte sie KONKRUA – eine Thai-Kochbox für die traditionellen thailändischen Gerichte, wie z. B. rotes und grünes Thai-Curry oder Pad Thai. Jede Box enthält neben den Rezeptkarten alle notwendigen Zutaten, die ohne Kühlung auskommen, wie z. B. Kokosmilch, Fischsaue, die Kräutermischung, Duftreis, echten Palmzucker und Currypaste ohne Glutamat. Frische Zutaten wie Gemüse oder Fleisch kauft der Kunde dann separat zu. Das Besondere: Alle Kochbox-Zutaten kommen direkt aus Thailand. „Um die qualitativ hochwertigsten Zutaten zu finden, reise ich oft durch Thailand, lerne die Bauern persönlich kennen und schaue mir die lokalen Produktionsstätten an. Mein Ziel ist, mit KONKRUA das Beste, was Thailand zu bieten hat, nach Deutschland zu bringen.” Verpackt sind die Zutaten, die für drei bis vier Portionen bestimmt sind, in Taschen aus Bambus: „Sie werden von älteren Damen handgefertigt. Dadurch haben sie eine sichere Einkommensquelle und müssen keine körperlich schwere Arbeit auf den Feldern verrichten.” Für eine neue Website, Marketingaktivitäten und Warenbeschaffung benötigt Pim 250.000 Euro und bietet 20 Prozent ihrer Firmenanteile an. Sind die Löwen hungrig auf thailändisches Essen und schmeckt ihnen das Angebot?

Imagine Playhouse / ImagiNew Playhome
Kreativität und Fantasie in deutschen Kinderzimmern auf ein neues Level bringen – das ist die Vision von Roman Römmich (35), der von 2018 bis 2021 mit seiner Familie in Kalifornien (USA) lebte. Der dreifache Familienvater findet, dass neue Spielzeuge oft zu schnell langweilig werden, häufig nur einseitig einsetzbar sind und schließlich im Regal landen. „Dabei habe ich immer wieder festgestellt, dass das eigentlich beste Spielzeug des Kindes die eigene Fantasie ist. Die Kids lieben es einfach, aus Kartons Häuser und Höhlen zu bauen.”  So ist dann die Idee zu seinem Start-up entstanden: Imagine Playhouse (Neu: ImagiNew Playhome) sind erweiterbare Spielhäuser mit Türen und Fenstern, die die Kinder zum kreativen Spielen einladen. Die einzelnen Bauelemente bestehen aus einem abwaschbaren Kunststoff, d.h. Kinder können die Häuser immer wieder neu nach Lust und Laune bemalen. Um die Kinder beim Spielen zu unterstützen, gibt es zusätzlich wiederverwendbare Stickersets, die den Kindern weitere Gestaltungsmöglichkeiten geben und zu Rollenspielen wie Prinzessin oder Polizist einladen. Ein zusätzlicher Vorteil ist die fast unbegrenzte Erweiterbarkeit. Dank der flexiblen Elemente können mehrere Spielhäuser einfach miteinander verbunden werden. „Der Aufbau ist kinderleicht. Man verbindet die einzelnen Bauelemente einfach mithilfe der Klettverschluss-Kanten und in fünf Minuten steht der Rohbau”, verspricht der Gründer. „Und wenn die Spielzeit vorüber ist, lässt sich alles schnell und unkompliziert wieder abbauen und platzsparend verstauen.” Dank Imagine Playhouse (Neu: ImagiNew Playhome) wird Judith Williams noch mal zum Kind. Die Löwin testet die bemalbaren Spielhäuser mit vollem Körpereinsatz und beweist beim Krabbeln durch ein Spielhaus eine Menge Fantasie. Aber wird aus dem Spiel auch ein Deal? Um Kindern eine neue Spielwiese zu geben sowie ihre Kreativität und Fantasie anzuregen, benötigt Roman ein Investment von 50.000 Euro und bietet dafür 20 Prozent seiner Firmenanteile an.

This Place
Laura Simonow (37), Gründerin von This Place, sowie Finn Hänsel (40) und Fabian Friede (36), Gründer der Sanity Group, zu der die Marke This Place gehört, „haben eine Innovation mitgebracht, die jede:r jeden Tag benutzen kann”, kündigt Laura an und Finn ergänzt: „Wir wollen euch an einen ganz besonderen Ort des Wohlbefindens entführen: This Place”. Ihre innovative Marke bietet funktionale Körper- und Gesichtskosmetik mit gesundheitsfördernden Inhaltsstoffen an. Die Cremes und Öle beinhalten rein natürliche Inhaltsstoffe und jedes der Produkte, wie z. B. The Glow oder die Periodencreme The Hug, ist für einen bestimmten Anwendungsbereich entwickelt worden. Einer der Basisinhaltsstoffe bei allen Cremes ist ein organisches Hanfextrakt mit CBD (Cannabidiol) von Schweizer Bio-Bauern. „CBD ist ein Inhaltsstoff der Hanfpflanze, dem einige positive Eigenschaften nachgesagt werden, wie eine entkrampfende und entzündungshemmende Wirkung”, erklärt Fabian. Entwickelt wurden die Marke und Produkte von Laura, die mit ihrem wissenschaftlichen Hintergrund lange nach der perfekten Formulierung geforscht hat. „Meine Haut war früher blass und stark entzündet. Ich habe mich dann als Wissenschaftlerin intensiv mit innovativen Wirkstoffen beschäftigt.” Dabei stieß sie auch auf das immer noch sehr wenig erforschte CBD und dessen Wirkweise. Gemeinsam mit Finn und Fabian teilt sie die Vision, Cannabinoide als natürliche Wirkstoffe zu erforschen und weiter zu etablieren. Um This Place auf dem Markt national und international weiter etablieren zu können, ist das Trio auf der Suche nach einem strategischen Partner. Ihr Angebot an die Löwen: 200.000 Euro für zehn Prozent der Firmenanteile an einem dann neu zu gründenden Unternehmen.

Keego
„Mit unserer Innovation lassen wir Plastik-Trinkflaschen ziemlich als aussehen”, ist Lukas Angst (39, M.SC in Microökonomie) überzeugt. „Egal in welcher Sportart – alle haben Top-Equipment, alles ist High Tech – alles bis auf die Flasche.” Bernd Deussen (52, Diplom-Kaufmann) ergänzt: „Selbst Spitzensportler benutzen die billigsten Plastikflaschen. Dabei wissen gerade sie, was die Probleme von Plastik sind. Plastik beeinträchtigt den Geschmack, neigt zur Schimmelbildung und fördert damit auch eine Wegwerfkultur. Auch gibt es bei Plastik immer wieder Gesundheitsdiskussionen, aktuell z.B. rund ums das Thema Mikroplastik.” Doch warum benutzen Sportler noch diese Flaschen? „Eine Sportflasche muss quetschbar sein, um schnell, in Bewegung, einhändig auf dem Fahrrad oder auch ganz wichtig hygienisch ohne Mundkontakt beim Teilen im Team zu trinken”, so Lukas, der zehn Jahre in der höchsten Schweizer-Floorball-Liga gespielt hat. Bei der Entwicklung ihrer neuen Sportflasche sind die beiden Gründer auf das Material Titan gestoßen, das auch in der der Luft- und Raumfahrttechnik oder in Medizin für Prothesen zum Einsatz kommt. „Titan ist absolut beständig und dauerhaft, es ist geschmacks- und geruchslos und hat anti-bakterielle sowie schmutzabweisende Eigenschaften”, erklärt Bernd. Um Titan elastisch zu machen, haben sie eine neuartige Materialkombination gefunden: KEEGO besteht aus mehreren Schichten. Auf der Innenseite schützt reines Titan vor Plastik und hält das Getränk sauber. Außen sorgt ein langlebiger Kunststoff für Robustheit und Leichtigkeit. Mit KEEGO möchten Lukas und Bernd das saubere und nachhaltige Trinken in den Sport bringen und sehen auch weitere Expansionsmöglichkeiten in andere Märkte, wie z. B. Kindertrinkflaschen. Werden die Löwen bei dem Angebot von 380.000 Euro für 12 Prozent der Firmenanteile zugreifen oder sich daran verschlucken?

Grillaxed
Grillen und Chillen! Das ist das Motto der drei Gründer Jonas Bräuer (34), Jonas Möslein (39) und Erik Lachmann (38) von Grillaxed. Mit Freunden im Park grillen ist immer ein schönes Erlebnis, wenn da nicht der Aufwand wäre. Neben einem funktionierenden Grill, müssen zeitaufwendig Kohle und Lebensmittel besorgt und zum gewünschten Ort transportiert werden. Am Ende steht dann noch das Aufräumen des Platzes und die Reinigung des Grills an. „Das hat mit Leichtigkeit und Spontanität nichts mehr zu tun”, so Jonas Bräuer. „Dabei gibt es doch heute für jede Situation perfektive Services. Ob Fahrrad, Tretroller oder Auto, per Smartphone ist schnell reserviert oder die Pizza bestellt. Spontan Grillen? Für das Problem hat das Internet noch keine Lösung”, ergänzt Jonas Möslein. Das möchte das Trio mit Grillaxed ändern – ein Lieferservice für das Grillerlebnis. Alles was für „die fröhliche Brutzelei nötig ist, wird schnell und relaxed geliefert.” Einfach über die Website einloggen, Lieferort und -zeit auswählen, Personenanzahl angeben und das Grillmenü inkl. Getränke zusammenstellen. Per Lastenfahrrad werden die Grillboxen samt Grill, Anzünder, Grillzange, Geschirr und Bestecke angeliefert. „Das Herzstück unserer Box ist der Holzkohlegrill. Dank neuster Technik ist es sowohl raucharm als auch funkenflugfrei sowie innerhalb von fünf Minuten auf Betriebstemperatur”, erklärt Erik Lachmann. „Nach dem Grillen holen wir alles wieder ab, inklusive des Mülls. So bleiben die Parks schön sauber und die Kunden können ganz relaxed bleiben.” Bisher ist Grillaxed in Leipzig vertreten, jetzt möchten die Gründer ihr Start-up auf die nächste Stufe heben und ihren Service in mehreren Städten an den Start bringen. Um ihr Zeil zu erreichen, benötigen sie ein Investment von 75.000 Euro und würden im Gegenzug 20 Prozent ihre Firmenanteile abgeben.

Tipp: Alles über die Vox-Gründershow gibt es in unserer großen DHDL-Rubrik.

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Foto (oben):  TVNOW / Bernd-Michael Maurer