Weniger Fehltage und weniger Fluktuation durch Personal Coachings fürs Team
Wer meine letzten Artikel verfolgt hat weiß, dass ich ein großer Fan von Personal Coachings für alle im Team bin. Wie wertvoll ein Coaching für die persönliche Entwicklung ist, habe ich selbst erlebt – und diese Erfahrung möchte ich auch meinen Mitarbeitenden ermöglichen.
Doch nicht nur sie haben etwas von den Personal Coachings, die wir bei Protofy seit nun fünf Jahren anbieten. Auch das Unternehmen profitiert.
Weniger Fehltage, geringe Fluktuation
97 % unserer Mitarbeiter:innen nutzen das Coaching-Angebot inzwischen und wir investieren etwa 3 % unseres Umsatzes in die Maßnahme. Das entspricht einem sechsstelligen Betrag im Jahr. Nicht wenig, keine Frage. Aber es ist eine Investition, die sich für uns gleich auf mehreren Ebenen rechnet.
Wir sehen den Erfolg in folgenden Zahlen:
42 % weniger Fehltage als der Bundesdurchschnitt
Coaching stärkt die Resilienz der Mitarbeiter:innen und kann stressbedingten Ausfällen vorbeugen. Unsere Mitarbeiter:innen fehlen krankheitsbedingt im Schnitt 42 % weniger als im Vergleich zum Bundesdurchschnitt (11,2 Tage/Jahr). Mich hat dieser Wert extrem überrascht und gefreut. Gerade für Start-ups und kleine Unternehmen ist die Zahl der Krankentage ein entscheidender Faktor bei der Ressourcenplanung.
Geringere Fluktuation
Mitarbeiter:innen bleiben derzeit im Schnitt 2,5 Jahre bei Protofy. Unsere Fluktuationsrate liegt bei deutlich unter 20 % . Für ein noch junges, wachsendes Unternehmen ist das ein sehr guter Wert. Zum Vergleich: Die durchschnittliche Fluktuationsrate in der Informations- und Kommunikationsbranche liegt bei 67,4 %.
Hohe Zufriedenheit
Einmal im Monat befragen wir unsere Mitarbeiter:innen zu ihrer grundsätzlichen Zufriedenheit. Der Wert liegt seit Beginn der Coachings konstant bei über 8 von 10 Punkten.
Starke Kultur und nachhaltiges Employer Branding
Auch qualitativ gibt es Effekte. Das Team spricht außerhalb des Unternehmens über das Coaching-Angebot und wirbt damit für uns. Selbst Mitarbeiter:innen, die uns verlassen, empfehlen uns weiter – das spricht für eine starke Unternehmenskultur und unterstützt unser Employer Branding.
Bessere Kommunikation, mehr Wertschätzung
Außerdem merke ich, dass das Miteinander im Team insgesamt wertschätzender und reflektierter geworden ist. Klar gibt es auch mal Konflikte, aber sie eskalieren nicht mehr. Sondern werden früher erkannt, angesprochen und dann konstruktiv bearbeitet. Kommt das Team an einem Punkt nicht weiter, wird ganz selbstverständlich ein Coach als Mediator:in dazu geholt. Dank der Coachings haben die Mitarbeiter:innen gelernt, offen zu sprechen und die Scheu verloren, nach Hilfe zu fragen.
Wer seine Ziele kennt, ist motivierter
Die Coachings machen das Team von innen heraus stark. Unsere Mitarbeiter:innen sind sich ihrer selbst bewusst, wissen, was sie können, was sie wollen und was sie brauchen. Sie kennen ihre Ziele – beruflich wie privat. Stimmen die Ziele mit den Unternehmenszielen überein, entsteht daraus eine unglaubliche Kraft und Motivation. Und falls das nicht der Fall ist, und sich jemand durch das Coaching dazu entscheidet, zu gehen, profitiert Protofy trotzdem: Denn Unproduktivität durch unglückliche Mitarbeiter:innen wird so reduziert. Langfristig sind die Coachings daher ein unbezahlbares Asset für ein nachhaltiges Unternehmenswachstum.
Natürlich wissen wir nicht, wie alle diese Werte ohne die Coachings aussehen würden. Ich glaube aber fest daran, dass wir dann heute schlechter dastehen würden. Auch das Feedback aus dem Team und von den Coaches bestätigt das. Doch dazu nächstes Mal mehr.
Im letzten Teil der Serie “Coachings in Startups“: Persönliche Insights – Mitarbeiter:innen und Coaches berichten von ihren Erfahrungen.
Über den Autor
Moritz Mann ist Gründer der beiden Hamburger Unternehmen Stadtsalat und Protofy, bei dem er Geschäftsführer ist. Der Digital-Enthusiast stieg er direkt nach seinem Master in „International Business“ als Intrapreneur bei PokerStrategy.com ein. Für Moritz gehört Scheitern zum Leben, das hat ihn sowohl der Leistungssport als auch sein erstes Unternehmen Feelgood gelehrt. 2015 nutze er die strategischen Learnings daraus und gründete Protofy. Damit macht er die Essenz aus der Arbeitsweise erfolgreicher Start-ups für den Mittelstand nutzbar, um ihn zu digitalisieren. Moritz beschäftigt sich viel mit Ideen, die unsere Gesellschaft innovativer und unser Leben lebenswerter werden lassen.
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