Von Team
Montag, 18. Oktober 2021

Scooper, Early Green, Asphaltkind, soapflaker, wryte treten vor die Löwen

Auf in die Löwen-Höhle! An diesem Montag flimmert bei Vox wieder “Die Höhle der Löwen” über den Bildschirm. In der siebten Folge der zehnten Staffel pitchen Scooper, Early Green, Asphaltkind, soapflaker und wryte.

Auch in der zehnten Staffel der Vox-Gründershow “Die Höhle der Löwen” (DHDL) wittert das Löwenrudel wieder fette Beute. Die Jury besteht in dieser Staffel wieder aus dem Regal-Löwen Ralf Dümmel, dem Pharma-Löwen Nils Glagau, dem Influencer-Löwen Georg Kofler, dem Sales-Löwen Carsten Maschmeyer, der Beauty-Löwin Judith Williams, der Familien-Löwin Dagmar Wöhrl und dem GreenTech-Löwen Nico Rosberg. Zudem sind Anne und Stefan Lemcke, die Gründer von Ankerkraut, als Gast-Löwen dabei.

Die DHDL-Startups der Woche

Scooper
Das Gründer-Duo Patrik Fuchs (43, aus Wiesbaden) und Michael Gueth (46, aus Meerbusch) pitcht den Löwen sein Produkt Scooper, ein Energy-Beutelchen für die Mundhöhle. Der berühmte tote Punkt oder plötzlich verlässt einen die Konzentration: Ob Autofahrer:innen, Student:innen oder Geschäftsleute – das Gefühl kennen viele Menschen. Oft greifen sie in solchen Momenten zu koffeinhaltigen Getränken wie Kaffee, Cola oder Energydrinks. „Aber immer dann, wenn ich einen schnellen Wachmacher brauche, ist er nicht griffbereit”, weiß Patrik Fuchs aus eigener Erfahrung. „Bei Scooper ist das komplett anders. Einfach Dose öffnen, einen Scoop entnehmen und dann entweder unter die Oberlippe oder in die Seitentasche der Backe legen. Das Geniale: Innerhalb kürzester Zeit bekommt man den Energy-Boost. Und zusätzlich sorgt er für einen frischen Atem und einem guten Geschmack im Mund.” Ein Scoop enthält 40 Milligramm reines, natürliches Koffein aus echten Kaffeebohnen in Pulverform, das entspricht etwa einem Espresso, sowie Vitamin B5, Aromen, und den Zuckerersatzstoff Xylit. Durch die Aufnahme über die Mundschleimhäute gelangt das Koffein direkt ins Blut und erzielt damit eine sofortige Wirkung bei dem/der Nutzer:in. Die Gründer bieten Scooper in den vier verschiedenen Geschmacksrichtungen „Cool Grapefruit”, „Iced Cola”, „Iced Caramel Coffee” und „Fresh Mint”. „Scooper besetzt ein noch nie dagewesenes Segment im Energybereich. Die Darreichungsform ist absolut innovativ”, so Michael Gueth vor den Investoren. „Wir haben uns bewusst dafür entschieden, in der ‚Höhle der Löwen‘ unser Produkt das allererste Mal zu präsentieren. Lassen sie uns den Energymarkt gemeinsam revolutionieren.” Werden die Löwen bei ihrem Angebot von 150.000 Euro für 50 Prozent der Firmenanteile hellwach und zugreifen?

Early Green 
Nicole (49) und Bernd Sell (61) präsentieren in der „Höhle der Löwen” mit Early Green die vegane Fleischalternative. Als Nicole ihre Ernährung auf fleischlos umstellte, testete sie diverse Fleischersatzprodukte. Doch leider haben sie die meisten Produkte nicht überzeugt: „Viele Fleischersatzprodukte haben keine besonders lange Haltbarkeit. Schon nach einer Woche sind sie verdorben.” Ihr Mann Bernd nahm sich dem Problem an und der begeisterte Hobbykoch fand in Seitan, bekannt aus der klassischen japanischen Küche, eine sehr gute Alternative: „Seitan ist in der vegetarischen und veganen Küche sehr beliebt, weil es eine fleischähnliche Konsistenz hat. Aber: Zubereitetes Seitan ist kühlungspflichtig, damit es nicht verdirbt.” Um das zu umgehen hat das Ehepaar eine eigene Fertigmischung entwickelt, die ohne Kühlung auskommt: Early Green – ein Fleischersatzpulver auf Seitanbasis. Die Sorten Burger, Gyros und Steak bestehen nur aus natürlichen Zutaten und beinhalten keine Konservierungsstoffe, Geschmacksverstärker oder Zusatzstoffe. Auch die Handhabung ist ganz einfach: Die Fertigmischung mit 150 Milliliter kaltem Wasser und zwei Esslöffel Speiseöl vermengen, umrühren und kurz durchkneten, in Form bringen und braten oder grillen. Um den Vertrieb für Early Green auszubauen, benötigen Nicole und Bernd Sell 100.000 Euro und bieten dafür 20 Prozent der Firmenanteile an.

Asphaltkind
Nils Freyberg (29) ist ein begeisterter Autofan und erfüllte sich 2018 den Traum von einem eigenen Sportwagen. Doch seine Freundin stellte ihn kurz drauf vor eine Herausforderung: „Schönes Auto, aber was machen wir, wenn wir ein Kind bekommen? Das muss dann ja wieder weg, weil da gar kein Kinderwagen reinpasst.” Somit begab sich der Gründer auf die Suche nach einer Lösung und präsentiert den Löwen die selbst entwickelte Dachbox unter der Marke Asphaltkind: „Der Fokus liegt auf Aerodynamik, Stabilität, Gewicht und Design.” Durch den geringen Luftwiderstand soll der Kraftstoffverbrauch verringert werden und „das ist besonders relevant für Elektroautos”, sagt Tiado Janis Pieperhoff (21). Das geringe Gewicht von unter 20 Kilogramm ermöglicht ein unkomplizierteres Montieren sowie mehr Zuladung. Gebaut aus sehr stabilem Leichtbau-Faserverbund erlaubt die spezielle aerodynamische Grundform der Box ein Fahren jenseits der 130 km/h-Grenze und das elektrische Schließsystem ermöglicht per Knopfdruck das Auf- und Zuschließen. Mit dem Kredo „Leicht spart Energie, aber leicht und CO2-neutral spart Energie und entschleunigt den Klimawandel”, hat Nils auch den Umweltaspekt im Blick. Denn es werden für die Leichtbau-Dachbox Natur- statt Carbonfasern verwendet. „Flächig verarbeitet wie bei der Asphaltkind-Dachbox, können Flachsfaser-Bauteile ähnliche Eigenschaften wie jene aus Carbon erzielen”, so Tiado. „Der Unterschied liegt bei geringeren Kosten für die Bauteile und keinerlei Kompromisse für unseren Planeten. Denn Carbon ist Sondermüll und unsere Bauteile können überspitzt gesagt auch im Hausmüll entsorgt werden.” Mit der Hilfe eines Löwen möchten die Gründer die Asphaltkind-Dachbox jetzt in Serie bringen und zudem Kundenanfragen aus verschiedenen Branchen angehen, welche durch die Dachbox eingegangen sind. Ihr Angebot: 230.000 Euro für 15 Prozent der Firmenanteile.

soapflaker
Mit seinem Produkt soapflaker präsentiert Designer Stefan Hinüber (46) einen nachhaltigen Trockenseifenspender. „Noch nie haben wir uns so oft die Hände gewaschen, wie in letzter Zeit. Dabei gibt es vor allem zwei Lager: auf der einen Seite die Flüssigseifen-Verwender und auf der anderen Seite der Festseifen-Nutzer”, so der Gründer. Aufgrund des unnötigen Verpackungsmülls und des hohen Transportvolumens ist die Flüssigseife für ihn nicht die richtige Alternative. „Durch das vermehrte Transportvolumen bei der Flüssigseife entstehen 97 Prozent mehr CO2, Abgase und Lieferverkehr als dies bei fester Seife passieren würde.” Doch das feste Seifenstück kann nach mehrmaligem Benutzen unansehnlich werden und es können sich Rückstände ansammeln. „Über diese Problematik habe ich mir als Designer Gedanken gemacht und den soapflaker entwickelt, der wie eine Pfeffermühle funktioniert. Mit den herausrieselnden Seifenflocken können sie sich dann einfach und hygienisch die Hände waschen.” Der feste Seifenkern reicht für rund 500 Handwäschen, besteht aus zertifiziertem Bio-Pflanzenöl, und zudem ist der soapflaker immer wieder einfach nachfüllbar. Für den Ausbau seines Unternehmens benötigt Stefan Hinüber 120.000 Euro und bietet zehn Prozent seiner Firmenanteile an.

wryte 
„Aus Old School machen wir New School” – so lautet der Claim von Matthias Schadhauser (27) und Philipp Kramer (26). Seit über zehn Jahren gibt Matthias Nachhilfe und bereitet mit seinem Institut Schüler:innen auf das Mathe-Abitur vor. Dabei fiel ihm auf, dass sich ein klarer Trend zu digitalen Mitschrift-Hilfen in Form von Tablets abzeichnet. Auf kurz oder lang kam allerdings immer das gleiche Problem auf: Dokumenten-Chaos. „Wahnsinnig viele Ordner, etliche unbenannte Dokumente und die auch noch verteilt auf ganz viele verschiedene Apps”, spricht Matthias Schadhauser aus Erfahrung mit seinen Schüler:innen. Mit wryte möchten die Gründer das digitale Durcheinander beenden. Die Tablet-App bündelt übersichtlich und automatisiert die Schulmaterialien und soll den klassischen Schulranzen langfristig ersetzen. Zu Beginn eines Schuljahres wird der Stundeplan in der App gespeichert. Automatisch erstellt wryte dann für jedes eingetragene Fach einen Ordner auf dem Schreibtisch, in dem fortan in digitalen Heften handschriftlich Mitschriften erstellt oder Arbeitsblätter und Fotos hochgeladen und bearbeitet werden können. Zudem öffnet die smarte App aufgrund des hinterlegten Stundenplans immer zur richtigen Zeit das richtige Schulheft. Weitere Features sind bereits in Planung. So sollen sich z.B. zukünftig die Schüler:innen bei kurzen Fragen mit einem Nachhilfelehrer verbinden, auch für wenige Minuten, und gleichzeitig mit diesen im eigenen Heft arbeiten können. Für die Weiterentwicklung der App und Marketingaktivtäten benötigen Matthias Schadhauser und Philipp Kramer 300.000 Euro und bieten den Löwen zehn Prozent ihrer Firmenanteile an.

Tipp: Alles über die Vox-Gründer-Show gibt es in unserer DHDL-Rubrik. Die jeweiligen Deals und Nicht-Deals gibt es hier: “Die Höhle der Löwen (10. Staffel)“, “Die Höhle der Löwen (9. Staffel)“,”Die Höhle der Löwen (8. Staffel)“, “Die Höhle der Löwen (7. Staffel)“,”Die Höhle der Löwen (6. Staffel)“,”Die Höhle der Löwen (5. Staffel)“, “Die Höhle der Löwen (4. Staffel)“, “Die Höhle der Löwen (3. Staffel)“, “Die Höhle der Löwen (2. Staffel)“, “Die Höhle der Löwen (1. Staffel)“.

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Foto (oben):  TVNOW / Bernd-Michael Maurer