Vivid Money bekommt 60 Millionen – Finoa sammelt 22 Millionen ein – Lime Technologies kauft Userlike
Im aktuellen #DealMonitor für den 29. April werfen wir wieder einen Blick auf die wichtigsten, spannendsten und interessantesten Investments und Exits des Tages in der DACH-Region. Alle Deals der Vortage gibt es im großen und übersichtlichen #DealMonitor-Archiv.
INVESTMENTS
Vivid Money
+++ Der amerikanische Geldgeber Greenoaks Capital, der gerade erst in Gorillas investierte, und Altinvestor Ribbit Capital investieren 60 Millionen Euro in die Berliner Neobank Vivid Money. Die Bewertung des FinTechs liegt dabei nach Firmenangaben bei 360 Millionen Euro. Das frische Kapital “soll überwiegend für die weitere Expansion sowie Produktentwicklung verwendet werden”. Der amerikanische Risikokapitalgeber Ribbit Capital investierte zuletzt 15 Millionen Euro in Vivid Money, das 2019 von Alexander Emeshev und Artem Yamanov gegründet wurde. Insgesamt flossen bereits mehr als 100 Millionen Euro in Vivid Money. “Nur acht Monate nach dem Start im Juni 2020 nutzen bereits über 100.000 Kund:innen die Produkte von Vivid Money in Deutschland, Frankreich und Spanien”, teilt die Jungfirma mit. Mehr als 200 Mitarbeiter:innen wirken bereits für das Unternehmen. Mehr über Vivid Money
Finoa
+++ Jetzt offiziell: Balderton Capital investiert – wie bereits Anfang April im Insider-Podcast berichtet – in Finoa. Balderton Capital investiert gemeinsam mit Coparion, Venture Stars und Signature Ventures sowie einem weiteren, nicht genannten Investor 22 Millionen US-Dollar in das Unternehmen aus Potsdam. Das Blockchain-Startup, das 2018 von Henrik Gebbing und Christopher May gegründet wurde, verwahrt die Kryptoassets von Anlegern. Der Münchner Geldgeber Venture Stars, Signature und Coparion investierten zuvor bereits eine Millionensumme in Finoa, das Branchenkenner als “Coinbase für B2B” umschreiben. “Finoa wird die Finanzierung nutzen, um seine Produkte und Dienstleistungen auszubauen, das Team zu vergrößern, das schnell wachsende institutionelle Interesse an digitalen Vermögenswerten zu bedienen und die Teilnahme an innovativen Finanzdienstleistungen über die Verwahrung und das Staking hinaus zu ermöglichen”, teilt das Unternehmen mit. Mehr über Finoa
Bluecode
+++ Das Family Office Hopp, das von Daniel Hopp (Sohn von SAP-Mitgründer Dietmar Hopp) geleitet wird, investiert gemeinsam mit Altinvestoren 20 Millionen Euro in das österreichische FinTech Bluecode. Die Mobile-Payment-Lösung, die bargeldloses Bezahlen per Smartphone und Smartwatch ermöglicht, wurde von Michael Suitner und Christian Pirkner gegründet. Die Bewertung soll bei über 100 Millionen Euro liegen. In der Presseaussendung heißt es: “Das Wachstumskapital wird Bluecode vor allem für den Ausbau seines Ökosystems für mehrwertbasiertes mobiles Bezahlen in Österreich und Deutschland einsetzen und sich als Technologiepartner für Banken und Handel in Europa positionieren”. Zuvor flossen beriets mehr als 24 Millionen Euro in Bluecode. Mehr über Bluecode
Spread
+++ Unternehmer Till Reuter, früher Chef von KUKA, investiert in Spread. Das Berliner Startup, das 2019 von Daniel Halbig, Philipp Noll und Robert Göbel gegründet wurde, möchte Maschinen beibringen, komplexe Produkte zu verstehen. Cavalry Ventures, La Famiglia sowie Business Angels wie Sebastian Borek, Felix Jahn, Johannes Schaback und Just Beyer investierten bereits in das Unternehmen. 3 Millionen flossen bereits in Spread. Mehr über Spread
Aufzughelden
+++ Das familiengeführte Bau- und Immobilienunternehmen Goldbeck investiert in Aufzughelden. Das junge Berliner Startup, das 2020 von Simon Vestner gegründet wurde, kümmert sich um Aufzug- und Gebäudemanagement. “Mit der Finanzierungsrunde und strategischen Partnerschaft wird Aufzughelden sein Angebot weiterentwickeln und ausbauen”, teilt das PropTech mit.
EXITS
Userlike
+++ Die Lime Technologies Gruppe, ein CRM-Unternehmen aus Schweden, übernimmt Userlike. Lime lässt sich die Übernahme 19,8 Millionen Euro kosten. “Das operative Geschäft wird davon nicht beeinflusst: Userlike wird weiterhin als eigenständiges Unternehmen mit eigener Produktlinie innerhalb der börsennotierten Lime-Gruppe agieren”, teilt das Unternehmen mit. Das 2011 von von Timoor Taufig und David Voswinkel gegründete Kölner Startup entwickelte sich in den vergangenen Jahren vom Live-Chat-Dienst zum Unified Messaging-Anbieter. Das Unternehmen beschäftigt derzeit rund 40 Mitarbeiter:innen. Für Lime bedeutet die Übernahme von Userlike “auch einen strategischen Eintritt in den deutschen Markt”. Gründer Voswinkel hielt zuletzt knapp 49 % an Userlike, auf seinen Mitstreiter Taufig entfielen knapp 44 %. Mehr über Userlike
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