Umsatz bei Personio steigt auf knapp 9 Millionen – Verlust steigt auf rund 18 Millionen
Das Münchner HR-Startup Personio, eine 2015 gegründete HR-Softwarelösung für kleine und mittelständische Unternehmen, legt neue Unternehmenszahlen vor – und zwar den Jahresabschluss für das Geschäftsjahr 2019. Der amerikanische Geldgeber Meritech investierte kürzlich gemeinsam mit Alt-Investoren wie Index Ventures 175 Millionen US-Dollar in die Jungfirma. Die Unternehmensbewertung der Bajuwaren stieg dabei auf 1,7 Milliarden Dollar. Personio ist somit ein seltenes, deutsches Unicorn.
Im Geschäftsjahr 2019 erwirtschaftete das Unternehmen einen Umsatz von rund 9,3 Millionen Euro. 2018 lag der Umsatz gerade einmal bei 4,6 Millionen. “Personio konnte durch die Weiterentwicklung ihrer Produkte, die Pflege und Ausbau bestehender Kundenbeziehungen sowie die Skalierung bestehender und den Aufbau neuer Marketing- und Vertriebskanäle den Umsatz in Deutschland und europäischen Ländern signifikant steigern und ein Umsatzwachstum von 104 % im Vergleich zum Vorjahreszeitraum verzeichnen. Diese Kennzahl ist eine wesentliche Steuerungsgröße für die Geschäftsführung. Das Unternehmen konnte damit die Erwartung einer Umsatzsteigerung in dreistelliger prozentualer Höhe im Vergleich zum Vorjahr voll erfüllen”, teilt das Unternehmen mit.
Der Jahresfehlbetrag stieg gleichzeitig von rund 5,1 Millionen auf knapp 18 Millionen Euro. Insgesamt kostete der Aufbau von Personio bisher rund 26,8 Millionen. Insbesondere die stark gestiegenen Personalkosten machen sich zuletzt deutlich bemerkbar. “Die Personalkosten haben sich um 150 % auf T€ 15.224 erhöht. Dies resultiert vorwiegend aus dem Anstieg der durchschnittlichen Anzahl an Mitarbeitern von 98 auf 226 im Vergleich zum Vorjahr”, heißt es dazu im Jahresabschluss. Das Unternehmen rechnet zudem damit, das die Peronsonalkosten weiter steigen werden: “Die Personalkosten werden sich insbesondere durch die weitere Skalierung der Produktentwicklung, des internationalen Vertriebs und sonstiger kundennaher Teams, welche aufgrund des geplanten internationalen und generellen Wachstums weiterhin stark aufgebaut werden müssen, weiterhin überproportional erhöhen”. Der Umsatz soll zudem auch 2020 um 100 bis 150 % steigen.
Fakten aus dem Jahresabschluss 2019
* Personio konnte durch die Weiterentwicklung ihrer Produkte, die Pflege und Ausbau bestehender Kundenbeziehungen sowie die Skalierung bestehender und den Aufbau neuer Marketing- und Vertriebskanäle den Umsatz in Deutschland und europäischen Ländern signifikant steigern und ein Umsatzwachstum von 104 % im Vergleich zum Vorjahreszeitraum verzeichnen. Diese Kennzahl ist eine wesentliche Steuerungsgröße für die Geschäftsführung. Das Unternehmen konnte damit die Erwartung einer Umsatzsteigerung in dreistelliger prozentualer Höhe im Vergleich zum Vorjahr voll erfüllen.
* Im abgelaufenen Geschäftsjahr wurden Umsatzerlöse in Höhe von T€ 9.340 (Vorjahr: T€ 4.576) erreicht, die damit den Vorjahreswert um 104 % übertrafen und folglich den positiven Trend der Vorjahre fortsetzen. Das Umsatzwachstum ist auf eine gewachsene Kundenanzahl zurückzuführen.
* Die durchschnittliche Mitarbeiterzahl (inkl. Teilzeitmitarbeitern, Werkstudenten und Praktikanten) stieg von 98 Mitarbeitern in 2018 auf 226 Mitarbeiter in 2019. Die wesentlichen Bereiche, in denen Mitarbeiter hinzugewonnen wurden, sind Product & Engineering, Customer Success und Sales.
* Die Personalkosten haben sich um 150 % auf T€ 15.224 erhöht. Dies resultiert vorwiegend aus dem Anstieg der durchschnittlichen Anzahl an Mitarbeitern von 98 auf 226 im Vergleich zum Vorjahr.
* Aufgrund der zunehmenden Gewinnung von Kunden mit Interesse an einer langfristigen vertraglichen Bindung an Personio konnte ein signifikanter Anteil des geplanten Umsatzes bereits für das Folgejahr gebunden werden.
Personio im Zahlencheck
2019: 9,3 Millionen Euro (Umsatz); 18,0 Millionen Euro (Jahresfehlbetrag)
2018: 4,6 Millionen Euro (Umsatz); 5,1 Millionen Euro (Jahresfehlbetrag)
2017: 1,8 Millionen Euro (Umsatz); 2,7 Millionen Euro (Jahresfehlbetrag)
2016: 1,1 Millionen Euro (Jahresfehlbetrag)
Tipp: 5 Dinge, die jeder über das neue Unicorn Personio wissen sollte
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