Lingoda bekommt 68 Millionen – Seven Senders sammelt 32 Millionen ein – solarisBank plant SPAC-IPO
Im aktuellen #DealMonitor für den 15. April werfen wir wieder einen Blick auf die wichtigsten, spannendsten und interessantesten Investments und Exits des Tages in der DACH-Region. Alle Deals der Vortage gibt es im großen und übersichtlichen #DealMonitor-Archiv.
INVESTMENTS
Lingoda
+++ Der amerikanische Kapitalgeber Summit Partners investiert gemeinsam mit Conny Boersch, Gründer von Mountain Partners, 68 Millionen US-Dollar in die Online-Sprachschule Lingoda. Das Unternehmen, das 2013 von den Brüdern Fabian und Felix Wunderlich gegründet wurde, sammelte zuvor rund 15 Millionen Dollar ein – unter anderem von Grazia Equity, Mountain Partners, PDV Inter-Media Ventures und Global Founders Capital (GFC). Insgesamt flossen somit bisher rund 83 Millionen Dollar in Lingoda. Das Unternehmen bietet seinen Sprachkurse (Kleingruppen- oder Einzelunterricht) derzeit in Englisch, Deutsch, Spanisch und Französisch an. Über 150 Mitarbeiter:innen wirken derzeit für Lingoda. Im Corona-Jahr 2020 konnte Lingoda seinen Kundenstamm nach eigenen Angaben “beinahe um 200 % vergrößern”. Das frische Kapital soll “Lingodas Erschließung neuer Märkte unterstützen, den Ausbau des Online-Unterrichts ermöglichen und das bereits stabile Wachstum der Firma noch weiter beschleunigen”. Mehr über Lingoda
Seven Senders
+++ Die Altinvestoren Digital+ Partners und btov Partners investieren weitere 32 Millionen Euro in Seven Senders. Das Berliner Startup, das 2015 von Johannes Plehn und Thomas Hagemann gegründet wurde, positioniert sich als “Delivery-Plattform für den Paketversand”. Seven Senders bietet seinen Kunden durch eine Tracking- und Monitoringlösung Transparenz im Versandprozess. Digital+ Partners und btov Partners investierten im Sommer 2019 bereits 16 Millionen Euro in die Jungfirma. “Den Kapitalzufluss wird Seven Senders für den weiteren technischen Ausbau sowie die Fortführung der Internationalisierungsstrategie nutzen. Unter anderem ist geplant, mit zentralen Service-Hubs das Europageschäft chinesischer und US-amerikanischer Online-Händler zu unterstützen”, teilt das Unternehmen mit. Mehr über Seven Senders
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Virtonomy
+++ Dieter von Holtzbrinck Ventures (DvH Ventures), Initiative for Industrial Innovators, Bayern Kapital und Plug & Play Ventures investieren eine siebenstellige Summe in das Münchner Startup Virtonomy. Das SaaS-Unternehmen, das 2019 von Simon Sonntag und Wen-Yang Chu (CTO) gegründet wurde, “virtualisiert Entwicklungsprozesse in der Medizintechnik”. Die Bajuwaren teilen dazu mit: “Durch die Software werden entscheidende Schritte bei der Entwicklung und Zulassung von Medizingeräten und -produkten digital abgebildet. So werden Studien schneller durchführbar und erheblich günstiger”.
Demecan
+++ Futury Fonds und Altinvestor btov Private Investor Network investieren eine siebenstellige Summe in das Berliner Pharma-Unternehmen Demecan, das sich um medizinisches Cannabis kümmert. “Die Finanzierung dient dem weiteren Wachstum und dem Ausbau der Produktionsstätte bei Dresden zur europaweit modernsten Anlage für den Anbau und die Weiterverarbeitung von medizinischem Cannabis”, teilt das Unternehmen mit. Demecan wurde 2017 von Adrian Fischer, Cornelius Maurer und Constantin von der Groeben gegründet. Mehr über Demecan
Unicorn Workspaces
Das schwedische Private-Equity-Unternehmen Knutsson Holdings und Altinvestor WestTech Ventures sowie Jens Hilgers, Torsten Oelke, Alexander Kölpin und Florian Heinemann investieren 7 Millionen Euro in den jungen Co-Working- und Arbeitsplatzvermieter Unicorn Workspaces, früher als Unicorn.Berlin bekannt. “Das Kerngeschäft von Unicorn war im vergangenen Jahr stark von den Auswirkungen der Corona-Krise betroffen. Inzwischen nimmt die Nachfrage nach Büro-Lösungen wieder zu”, teilt das Unternehmen mit.
Dizzbo
+++ Die Altinvestoren investieren eine siebenstellige Summe in das Berliner Logistik-Startup Dizzbo. Der Marktplatz für LKW-Teilladungen wurde 2018 von Robert Köbrunner und Peter Baumgartlinger gegründet. Ende 2020 investierten der Berliner Company-Builder Rain sowie die Business Angels Christian Fürstaller und Rodolphe Schoettel bereits 1,5 Millionen Euro in die Jungfirma.
Eloop
+++ Ein Tochterunternehmen von Grazer C&P Immobilien investiert gemeinsam mit dem European Super Angels Club (ESAC), der von Venionaire Capital betrieben wird, eine siebenstellige Summe in das Wiener Startup Eloop (vormals Caroo Mobility). Das Carsharing-Unternehmen, 2017 gegründet wurde, vermietet nur “reine Elektroautos”.
Speedinvest Heroes
+++ “Zwei internationale Strategen aus der Branche” und einige Altinvestoren investieren 1,5 Millionen Euro in den Wiener Startup-HR-Dienstleister Speedinvest Heroes – siehe Trending Topics. In der Investmentsumme sind auch Fördermittel von FFG enthalten. Das Unternehmen wurde von Maria Baumgartner und Lukas Rippitsch gegründet.
ImmoCheckout
+++ Bachmaier Invest investiert in das Tiroler Startup ImmoCheckout – siehe Der Brutkasten. Das 2018 gegründete Unternehmen aus Wattens positioniert sich als “Echtzeit-Software für Immobilienvertrieb”. Das Startup wurde von Benjamin Speckbacher und Stefan Schiessl gegründet.
EXITS
nona.care
+++ Das französische Unternehmen worklife übernimmt nona.care. Das Berliner Startup, das von Kirill Tifuanov gegründet wurde, positioniert sich als Dienst rund um das Thema “Kinderbetreuung für Unternehmen, die soziale Verantwortung zeigen”. Hinter worklife verbirgt sich eine Corporate-Benefit-Plattform. “Das Herz des Services war seit jeher die Kinderbetreuung, bei der worklife zudem auf das breite Netzwerk der von ihnen betriebenen Plattform für private Kinderbetreuung, Yoopies, zurückgreifen kann”, teilen die Unternehmen mit.
STOCK MARKET
solarisBank
+++ Das Berliner FinTech solarisBank denkt über einen Börsengang via SPAC (Special Purpose Acquisition Company) nach – siehe Finanz-Szene.de. “Übereinstimmenden Angaben von Insidern zufolge will die Solarisbank bereits in Kürze eine der großen Investmentbanken beauftragen, den entsprechenden Prozess einzuleiten”, heißt es im Artikel. Dabei solle auch die Option eines klassischen Börsengangs geprüft werden – wobei dem Vernehmen nach die Spac-Lösung favorisiert werde. Die solarisBank, die von Marko Wenthin, Andreas Bittner und Peter Grosskopf gegründet wurde, verfügt über eine Vollbanklizenz und ist deswegen ein wichtiger Partner zahlreicher Unternehmen. HV Capital, yabeo, Vulcan Capital, Samsung Catalyst Fund und Storm Ventures investierten zuletzt 60 Millionen Euro in die solarisBank. Insgesamt flossen schon mehr als 160 Millionen in das FinTech. Mehr über die solarisBank
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