#DealMonitor
Berlin Brands Group bekommt 200 Millionen – Grover sammelt 60 Millionen ein – Grid bekommt 8,3 Millionen
Im aktuellen #DealMonitor für den 13. April werfen wir wieder einen Blick auf die wichtigsten, spannendsten und interessantesten Investments und Exits des Tages in der DACH-Region. Alle Deals der Vortage gibt es im großen und übersichtlichen #DealMonitor-Archiv.
INVESTMENTS
Berlin Brands Group
+++ Ein “europäisches Bankenkonsortium” stellt der Berlin Brands Group, einem erfolgreichen E-Commerce-Unternehmen, 200 Millionen Euro zur Verfügung. Mit dem Geld möchte das Unternehmen “die weltweite Akquisition von E-Commerce-Marken beschleunigen”. Die Berlin Brands Group verfügt somit nun auch über ausreichend Kapital, um weltweit Shop-Betreiber aufzukaufen. So wie derzeit einige andere Anbieter – allen voran Thrasio und seine vielen Klone. Die Berlin Brands Group, früher als Chal-Tec bekannt, erwirtschaftete 2020 einen Umsatz in Höhe von 334 Millionen Euro. Zuletzt übernahm die Berlin Brands Group Sleepwise, einen Online-Shop für “Extra-Kuschelige Bettwäsche”. Mehr über die Berlin Brands Group gibt es in unserer Startup-Übersicht
Grover
+++ Business Angel Jonathan Schneider (JMS Capital-Everglen), Viola Fintech und Assurant sowie Altinvestoren wie coparion, Augmentum Fintech, Circularity Capital, Seedcamp und Samsung Next investieren gemeinsam mit Kreos Capital 60 Millionen Euro in Grover. 15 Millionen Euro entfallen dabei auf eine Venture Debt-Finanzierung durch Kreos Capital. Das Berliner Startup Grover, das insbesondere Unterhaltungselektronik vermietet, wurde 2015 von Michael Cassau gegründet. Bereits 2020 sicherte sich das Grownup, das 160 Mitarbeiter beschäftigt, eine sogenannte Asset-Backed-Finanzierung in Höhe von 250 Millionen Euro. Im vergangenen Jahr erwirtschaftete das Unternehmen einen Umsatz in Höhe von 37 Millionen Euro – siehe Handelsblatt. In diesem Jahr ist die Expansion nach Spanien und in die USA geplant. Mittelfristiges sieht Gründer Cassau Grover auch an der Börse. Mehr über Grover gibt es in unserer Startup-Übersicht
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Grid
+++ Alinea Capital, Bumble Ventures, Tar Heel Capital Pathfinder, Agileo Ventures, und NFL Spieler JuJu Smith-Schuster investieren 8,3 Millionen Euro in Grid. Das Berliner Startup, das 2018 von Moritz Mauer, Tom Warburton, Chris King und Mikael Westerling gegründet wurde, positioniert sich als “Data Platform working with publishers, tournaments, and teams to leverage official data assets in esports”. Insgesamt flossen nun schon 9,7 Millionen Euro in das Unternehmen. Über 60 Mitarbeiter wirken bereits für das E-Sports-Unternehmen.
Ryte
+++ Bayern Kapital investiert in Ryte. “Die Investition erfolgt im Zuge des Second Closings einer bereits im Januar bekanntgegebenen Serie-A-Finanzierungsrunde, die mit der Beteiligung von Bayern Kapital nun abgeschlossen ist”, teilt das Unternehmen mit. Der britische Investor Octopus Investments investierte zuletzt 6,5 Millionen Euro in Ryte, früher als Onpage.org bekannt. Das Münchner Startup unterstützt Unternehmen und Agenturen dabei, “die Qualität ihrer Websites und den Erfolg in den Suchmaschinen auf Basis modernster Software nachhaltig zu optimieren”. Ryte teilt zur Aufstockung zudem mit: “Insgesamt beläuft sich das Volumen der Runde damit auf 8,5 Mio. Euro”. Mehr über Ryte gibt es in unserer Startup-Übersicht
Diametos
+++ Ein “ausgewählten Netzwerk von Business Angels aus der Medizintechnik- und Technologiebranche” investieren eine sechsstellige Summe in Diametos. Das E-Health-Startup aus Potsdam entwickelt Systeme zur Diagnose von Schnarch- und schlafbezogenen Atmungsstörungen. Im Markt tritt die Jungfirma mit dem Produkt Somnofox an. “Basierend auf einer künstlichen Intelligenz analysiert Somnofox die nächtlichen Schnarchgeräusche und erstellt einen Bericht für den/die Schlafmediziner/in für eine gezielte Diagnose und bessere Behandlungserfolge”. Das Startup wurde 2020 von Heiko Butz (koawach-Gründer), Christoph Janott und Wolfgang Houy gegründet.
SciFlow
++++ Das Self-Publishing-Unternehmen BoD und der Fachinformationshändler Lehmanns Media investieren in SciFlow. “Ziel der strategischen Partnerschaft und dem damit verbundenen Investment ist die Stärkung des Service-Portfolios von SciFlow und die Steigerung der Bekanntheit des Schreib- und Publikationstools für Forschende und Studierende”, teilt das Unternehmen mit. Hinter SciFlow verbirgt sich ein “Online-Texteditor für Forschende und Studierende, mit dem wissenschaftliche Texte erstellt, im Team bearbeitet und auf Knopfdruck formatiert werden können”. Das Berliner Startup wurde 2016 von Frederik Eichler und Carsten Borchert gegründet.
VENTURE CAPITAL
Founders in Europe
+++ Mit Founders in Europe starten WeAreDevelopers-Gründer Benjamin Ruschin und NoCode-Pionier Michael Ionita eine “Acceleration-Community für Startups in Europa”. Zum Konzept von Founders in Europe heißt es: “Startup-Gründerinnen die kurz vor oder nach der Gründung stehen erhalten in einem dreimonatigen Founders Education-Programm die Skills und das Wissen welches sie brauchen um ihr Startup bis zur ersten Million Umsatz zu führen. Auf die High-Potentials unter den Absolventinnen des Programms wartet außerdem ein Pre-Seed-Funding in sechsstelliger Höhe”.
DIE HÖHLE DER LÖWEN
Sause
+++ In der vierten Folge der neunten Staffel investierte Beauty-Löwin Judith Williams 200.000 Euro in Sause und sicherte sich dabei 25 % am Unternehmen. Das Startup, das von Moritz Simsch und Sebastian Jung gegründet wurde, bietet vegane und plastikfreie Seife an. Ursprünglich wollten die Sause-Gründer 200.000 Euro für 15 Prozent einsammeln.
Pinky
+++ In der vierten Folge der neunten Staffel investierte Regal-Löwe Ralf Dümmel 30.000 Euro in Pinky und sicherte sich dabei 20 % am Unternehmen. Mit Pinky haben Eugen Raimkulow und André Ritterswürden einen Handschuh entwickelt, der Frauen die Möglichkeit geben soll Tampons hygienisch zu entsorgen.
Werksta.tt
+++ In der vierten Folge der neunten Staffel investierte Carsten Maschmeyer 120.000 Euro in Werksta.tt und sicherte sich dabei 20 % am Unternehmen. Hinter Werksta.tt verbirgt sich eine Software, die unnötige Lebensmittelverschwendung reduzieren soll. Der Deal platzte nach der Show. “Der Deal wurde kurz vor Beginn der Pandemie geschlossen. Leider hat es bei der coronabedingten Neuausrichtung dann unterschiedliche Einschätzungen gegeben. Deswegen sind wir nicht zusammengekommen. Ich wünsche Justus aber weiterhin viel Erfolg, denn die Idee, durch KI, Nahrungsverschwendung nicht aufkommen zu lassen, ist gut. Dafür lohnt es sich weiter zu kämpfen”, sagt Löwe Maschmeyer zum geplatzten Deal.
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