Bitpanda sammelt 170 Millionen ein (und wird zum Unicorn) – SumUp bekommt 750 Millionen – Rebike sackt 10 Millionen ein
Im aktuellen #DealMonitor für den 16. März werfen wir wieder einen Blick auf die wichtigsten, spannendsten und interessantesten Investments und Exits des Tages in der DACH-Region. Alle Deals der Vortage gibt es im großen und übersichtlichen #DealMonitor-Archiv.
INVESTMENTS
Bitpanda
+++ Valar Ventures, also Peter Thiel, DST Global und Co. investieren 170 Millionen US-Dollar in Bitpanda – siehe TechCrunch. Die Bewertung liegt dem Bericht zufolge bei 1,2 Milliarden Dollar. Damit steigt Bitpanda als erstes österreichisches Startup zum Unicorn auf. Über die Plattform des Wiener Startups können Nutzer insbesondere Bitcoins und Gold handeln. Das FinTech wurde 2014 von Eric Demuth, Paul Klanschek und Christian Trummer gegründet und zählt nach eigenen Angaben mehr als 2 Millionen Nutzer. Valar Ventures, Speedinvest und Hedosophia investierten zuletzt 52 Millionen US-Dollar in Bitpanda. Das Unternehmen ist derzeit in Österreich, Frankreich, Spanien, der Türkei , Italien und Polen aktiv.
Anzeige
+++ In unserem Newsletter Startup-Radar berichten wir einmal in der Woche über neue Startups. Alle Startups stellen wir in unserem kostenpflichtigen Newsletter kurz und knapp vor und bringen sie so auf den Radar der Startup-Szene. Jetzt unseren Newsletter Startup-Radar abonnieren und 30 Tage kostenlos testen!
SumUp
+++ Goldman Sachs, Bain Capital und der Singapurer Staatsfonds Temasek gewähren dem deutsch-britischen Payment-Unternehmen SumUp, das Kartenterminals, mit denen man mit Kreditkarte bezahlen kann, vertreibt, einen Kredit in Höhe von 750 Millionen Euro – siehe FinanceFWD. SumUp, das 2011 von Daniel Klein, Marc-Alexander Christ, Stefan Jeschonnek und Jan Deepen gegründet wurde, ist derzeit in 33 Ländern unterwegs und beschäftigt über 2.000 Mitarbeiter. 2016 fusionierte das FinTech mit seinem Wettbewerber payleven. Bereits im Sommer 2020 gewährten die SumUp-Investoren dem Unternehmen einen Kredit in Höhe von 50 Millionen. 2019 erhielt das Unternehmen 330 Millionen. SumUp erwirtschaftet im Jahr wohl rund 200 Millionen Euro Umsatz. SumUp gilt schon längst als Unicorn, ohne dass dies bisher offiziell bestätigt wurde.
Rebike Mobility
+++ Die BayBG Bayerische Beteiligungsgesellschaft investiert gemeinsam mit den Altinvestoren Vorwerk Ventures und STS Ventures 10 Millionen Euro in Rebike Mobility. Das Unternehmen aus Krailling bei München, das 2018 von Thomas Bernik und Sven Erger gegründet wurde, betreibt mit rebike1 einen Marktplatz für den Verkauf von gebrauchten E-Bikes und mit eBike Abo einen Abodienst für angesagte E-Bikes. Vorwerk Ventures und STS Ventures investierten bereits 2019 eine “mittlere einstellige Millionensumme” in das junge Unternehmen. 50 Mitarbeiter wirken derzeit für das Unternehmen. Im vergangenen Jahr erwirtschaftete Rebike Mobility nach eigenen Angaben einen Umsatz in höhe von 7 Millionen Euro. 2021 sind 15 Millionen geplant.
Zolar
+++ Energy Impact Partners investiert 10 Millionen Euro in Zolar. “Das Gesamtvolumen dieser Series steigt damit auf 35 Millionen Euro”, teilt das Unternehmen mit. Das Berliner Startup, das sich selbstbewusst GreenTech nennt, bietet Photovoltaikanlagen zum Festpreis an, die Eigenheimbesitzer maßgeschneidert online planen, vergleichen und beauftragen können. Der tschechische Venture Capital-Geber Inven Capital, Heartcore Capital, Statkraft Ventures, BayWa r.e. Energy Ventures und Partech investierten zuletzt 15 Millionen Euro in Zolar, das 2016 von Gregor Loukidis und Alex Melzer gegründet wurde.
SolarWorX
+++ Canadian Solar, EIT InnoEnergy und die Deutsche Investitions- und Entwicklungsgesellschaft (DEG) investieren eine siebenstellige Summe in SolarWorX. Das Berliner Startup entwickelt Systeme, um Menschen ohne Strom mit Solarenergie zu versorgen. SolarWorX bietet dazu eine modulare, netzunabhängige Solarlösung namens Solego an. “Die aktuellen Kernmärkte von SolarWorX sind Kamerun, Sambia und Nigeria”, teilt die Jungfirma, die 2017 von Felix Boldt und Jakob Schily gegründet wurde, mit.
EXITS
Otto Wilde
+++ Der bekannte Hausgerätehersteller Miele übernimmt die Mehrheit (75,1 %) der Spezialgrill-Firma Otto Wilde. Das Düsseldorfer Unternehmen, das 2015 von Ulrich Otto Wilde, Nils Wilde, Julia Westermann und Alexander Luik gegründet wurde, beschäftigt derzeit 30 Mitarbeiter. “Neben dem Ausbau des Portfolios steht die weitere Internationalisierung auf der gemeinsamen Agenda”, teilt das Unternehmen, das 2017 in der Vox-Show “Die Höhle der Löwen” auf Investorensuche war, mit. Miele hatte zuletzt auch die Mehrheit an der Berliner Rezepte-App KptnCook übernommen.
perform IT
+++ Das EPR-Unternehmen Asolvi übernimmt den Nürnberger Software-Anbieter perform IT. Für Asolvi ist es die siebte Akquisition seit 2016 und die zweite in Deutschland innerhalb der letzten vier Monate. perform IT, 2003 gegründet, betreibt mit mysalesdrive.com eine Optimierungssoftware für die Bereiche Managed Print Services (MPS) und Büroausstattung.
PODCAST
Insider #97
+++ Schon die neue Insider-Ausgabe mit Sven Schmidt gehört? In der aktuellen Folge geht es um Ralf Wenzel, Gorillas, Elmar Broscheit, Flink, Grovy, Project A Ventures, MeetButter, Finway, mim Technologies, Lottie und den Spac-Boom.
Abonnieren: Die Podcasts von deutsche-startups.de könnt ihr bei Amazon Music – Apple Podcasts – Castbox – Deezer – Google Podcasts – iHeartRadio – Overcast – PlayerFM – Podimo – Spotify – SoundCloud oder per RSS-Feed abonnieren.
Achtung! Wir freuen uns über Tipps, Infos und Hinweise, was wir in unserem #DealMonitor alles so aufgreifen sollten. Schreibt uns eure Vorschläge entweder ganz klassisch per E-Mail oder nutzt unsere “Stille Post“, unseren Briefkasten für Insider-Infos.
Startup-Jobs: Auf der Suche nach einer neuen Herausforderung? In der unserer Jobbörse findet Ihr Stellenanzeigen von Startups und Unternehmen.