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5 spannende Fakten über das Unicorn Mambu

Das Unicorn Mambu gehört zu den heißesten Startups des Landes. Insgesamt flossen in den vergangenen Jahren bereits mehr als 150 Millionen Euro in das Unternehmen. Die Bewertung von Mambu lag zuletzt bei rund 1,7 Milliarden Euro.
5 spannende Fakten über das Unicorn Mambu
Montag, 25. Januar 2021VonAlexander Hüsing

Das Berliner Unicorn Mambu, das eines der heißesten deutschen Startups überhaupt ist, liefert Banken die Technik, um “moderne erstklassige Bankprodukte zu entwickeln”. Das FinTech, das 2011 an den Start ging, beschäftigt inzwischen 500 Mitarbeiter. Der Spotify-Investor TCV investierte kürzlich gemeinsam mit Tiger Global und Arena Holdings sowie den Altinvestoren stattliche 110 Millionen Euro das FinTech. Mit der Finanzierungsrunde stieg die Unternehmensbewertung auf über 1,7 Milliarden Euro. Hier 5 megaspannende Fakten über das FinTech.

Ursprung

Zum Start fokussierte sich das Mambu, das 2011 von Frederik Pfisterer und Eugene Danilkis gegründet wurde, auf Mikrofinanzinstitute in Lateinamerika und Afrika. “Alles begann mit einer Studienarbeit von drei Master-Studenten an der Carnegie Mellon University in Pittsburgh. Meine Mitbegründer und ich arbeiteten an einem Projekt über die technologischen Möglichkeiten in Wachstumsmärkten, als wir schnell feststellten, dass wir an etwas dran waren: Die Betriebssysteme, die diese Finanzinstitute einsetzten, erwiesen sich entweder als veraltet oder zu komplex für kostengünstige, digitale Finanzprodukte, die benötigt würden, um 3 Milliarden Menschen in den formellen Bankensektor zu bringen. Im Mai 2011 gründeten wir Mambu mit der Mission, die Funktionsweise von Finanzdienstleistungen so zu verändern, wie es Salesforce ein Jahrzehnt zuvor für CRM getan hatte: eine Software-as-a-Service-Plattform für Finanzinnovation bereitzustellen. Unsere ursprüngliche Vision war es, ‘Einzelpersonen und aufstrebende Unternehmen in die Lage zu versetzen, durch den Zugang zu Finanzdienstleistungen wirtschaftliche Chancen wahrzunehmen – überall auf der Welt'”, sagte Danilkis kürzlich in einem Interview mit deutsche-startups.de.

Status quo

Mambu positioniert sich derzeit als “SaaS-Banking-Plattform, die Finanzdienstleistungen verändert” und verfügt über 160 Kunden in mehr als 50 Ländern. Der Fokus liegt dabei auf Märkten wie Brasilien, Japan und den USA. Zu den Kunden zählen große und bekannte Unternehmen wie N26, OakNorth, ABN AMRO und Santander.

Investoren

Der bekannte Investor TCV, der in der Vergangenheit in Unternehmen wie Airbnb, Expedia, Facebook, LinkedIn, Netflix und Spotify investierte, pumpte kürzlich gemeinsam mit Tiger Global und Arena Holdings sowie den Altinvestoren stattliche 110 Millionen Euro in Mambu. Der US-Investor Bessemer Venture Partners, Acton Capital, CommerzVentures, Point Nine Capital und Runa Capital investieren zuvor bereits 30 Millionen Euro in die SaaS-Banking-Plattform. Schon ganz früh – im Jahre 2011 – stieg Kizoo bei Mambu ein. Insgesamt flossen in den vergangenen Jahren mehr als 150 Millionen Euro in Mambu.

Bewertung

Die Bewertung bei der 30 Millionen-Investmentrunde im Jahre 2019 soll bei rund 180 Millionen gelegen haben. Mit der letzten Finanzierungsrunde stieg die Unternehmensbewertung dann auf über 1,7 Milliarden Euro. Damit ist Mambu seitdem ein seltenes deutsches Unicorn.

Zahlen

Der Jahresfehlbetrag von Mambu lag im Geschäftsjahr 2019 bei rund 10,7 Millionen Euro. Im Vorjahr waren es gerade einmal knapp 5 Millionen. 2017 waren es nur 2,4 Millionen. Insgesamt kostete der Aufbau von Mambu bis Ende 2019 bereits 22,2 Millionen. Die durchschnittliche Arbeitnehmerzahl (ohne Mitglieder der Geschäftsführung) bei Mambu betrug 2019 gerade einmal 34 Mitarbeiter, davon 31 Vollzeitkräfte und 3 Teilzeitkräfte. Inzwischen gibt das FinTech seine Mitarbeiterzahl mit 500 an. Bis 2022 möchte das Unternehmen 1.000 Mitarbeiter beschäftigen.

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Foto (oben): Mambu

Alexander Hüsing

Alexander Hüsing, Chefredakteur von deutsche-startups.de, arbeitet seit 1996 als Journalist. Während des New Economy-Booms volontierte er beim Branchendienst kressreport. Schon in dieser Zeit beschäftigte er sich mit jungen, aufstrebenden Internet-Start-ups. 2007 startete er deutsche-startups.de.