5 Dinge, die jeder über das neue Unicorn Personio wissen sollte
Das Münchner HR-Startup Personio, eine HR-Softwarelösung für kleine und mittelständische Unternehmen, ist eines der heißesten deutschen Startups überhaupt. Der amerikanische Geldgeber Meritech investierte gerade gemeinsam mit Alt-Investoren wie Index Ventures 175 Millionen US-Dollar in die Jungfirma. Die Unternehmensbewertung der Münchner stieg dabei auf 1,7 Milliarden Dollar. Personio ist somit ein seltenes, deutsches Unicorn. Hier 5 megaspannende Fakten über das HR-Startup.
Ursprung
Personio wurde 2015 von Hanno Renner, Roman Schumacher, Arseniy Vershinin und Ignaz Forstmeier gegründet. Kurz nach dem Start stellten wir das Unternehmen so vor: “Das Startup bietet eine SaaS-Lösung an, mit der Kunden ‘sämtliche Aufgaben im Personalwesen’ erledigen können. Es geht dabei unter anderem um die Verwaltung von Stammdaten, Dokumenten, Anwesenheiten, Fehlzeiten und Gehältern. Außerdem bietet Personio eine Recruitinglösung – inklusive der Organisation von On- und Offboarding Prozessen. Klingt nach eierlegender Wollmilchsau, scheint aber gut anzukommen. Wie andere SaaS-Modell auch, finanziert sich Personio über eine Abogebühr. “Wir haben eine ganzheitliche HR Management und Recruiting-Lösung für kleine und mittelständische Unternehmen entwickelt. Damit erleichtern wir den HRlern die alltägliche Arbeit in dem viele Prozesse automatisiert werden und gleichzeitig auch die Mitarbeiter mit einbezogen werden – etwa bei Urlaubsgenehmigungen, Feedback zu Bewerbungen, Stammdatenänderungen oder Vertragserstellungen”, erklärte Mitgründer Renner damals das Konzept von Personio.
Status quo
Aktuell positioniert sich Personio als “ganzheitliche HR-Software für kleine und mittelständische Unternehmen mit bis zu 2.000 Mitarbeitern”. Rund 3.000 Kunden in über 80 Ländern setzen Personio nach Firmenanhaben derzeit ein. Personio beschäftigt derzeit 500 Mitarbeiter. “Die Investitionsrunde besiegelt ein erfolgreiches Geschäftsjahr 2020, in dem das Unternehmen seinen Umsatz trotz schwieriger Marktbedingungen verdoppeln konnte”, teilt die Jungfirma mit.
Investoren
Der amerikanische Geldgeber Meritech investierte gerade gemeinsam mit Alt-Investoren wie Index Ventures 175 Millionen US-Dollar in Personio. Accel, Lightspeed Venture Partners, Index Ventures, Northzone, Global Founders Capital und Picus Capital investierten in der letzten Investmentrunde 75 Millionen Dollar in Personio. Insgesamt flossen nun schon 250 Millionen Dollar in Personio. Die erste, größere Investmentrunde gab es 2016 – damals investierten der samwersche Geldgeber Global Founders Capital gemeinsam mit Picus Capital (Alexander Samwer), eGym-Macher Philipp Roesch-Schlanderer sowie den Stylight-Gründern Anselm Bauer, Benjamin Guenther, Max-Josef Meier und Sebastian Schuon 2,1 Millionen Euro in das HR-Startup.
Bewertung
Die Unternehmensbewertung der Münchner Jungfirma stieg im Rahmen des Meritech-Investments auf beachtliche 1,7 Milliarden Dollar. Personio ist somit inzwischen ein weiteres, seltenes deutsches Unicorn.
Zahlen
Der Jahresfehlbetrag des Unternehmens, das damals durchschnittliche 98 Mitarbeiter beschäftigte, lag 2018 bei rund 5,1 Millionen Euro. Im Jahr zuvor waren es sogar nur 2,7 Millionen. Insgesamt kostete der Aufbau der Jungfirma bis Ende 2018 gerade einmal 8,9 Millionen. Der Umsatz lag 2018 bei 4,5 Millionen (Vorjahr: 1,8 Millionen). “Personio konnte aufgrund der Innovationskraft und stetigen Weiterentwicklung des Produkts, der Weiterempfehlung der Services durch zufriedene Kunden sowie die Skalierung bestehender und den Aufbau neuer Marketing- und Vertriebskanäle ihren Umsatz in Deutschland und umliegenden europäischen Ländern signifikant steigern und konnte ein Umsatzwachstum von 154 % im Vergleich zum Vorjahreszeitraum verzeichnen”, teilt das Unternehmen dazu mit. Für 2019, die Zahlen wurden noch nicht veröffentlicht, rechnete das Personio-Team damals mit einer “deutlichen Umsatzsteigerung im Vergleich zum Vorjahr in dreistelliger prozentualer Höhe”
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