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Reparieren wie im Science-Fiction-Film
Bequem zu Hause am Schreibtisch sitzen und alle Arbeiten flexibel am heimischen Rechner erledigen? Bei Aufgaben aller Art von Geschäftspartnern auf der ganzen Welt genau die Unterstützung bekommen, die du gerade benötigst? Nicht erst seit Corona sind Homeoffice, Remote Work sowie Rund-um-die-Uhr-Services in vielen Branchen längst gängige Praxis.
Auf den Arbeitsalltag von Industrie- und Servicetechnikern trifft das jedoch nicht zu. Für Inbetriebnahmen, Instandsetzungs- und Wartungsarbeiten oder auch das Beheben punktueller Störungen an Maschinen und Anlagen müssen sie bislang in aller Regel noch „ausrücken“.
Die Augmented Reality-Lösung oculavis SHARE
Das kann bald der Vergangenheit angehören. Denn die drei Gründer von oculavis tragen mit ihrer neuen Software zur standortübergreifenden Zusammenarbeit im Maschinenbau dazu bei, dass auch diese Techniker ihre Arbeit künftig immer häufiger remote erledigen können. Für ihre Idee erhielt das Startup aus Aachen jüngst den GRÜNDERPREIS NRW 2020. „Mit dem Wettbewerb geben wir einigen der besten und kreativsten Gründern in Nordrhein-Westfalen eine Bühne“, sagt Eckhard Forst, Vorstandvorsitzender der NRW.BANK, die den GRÜNDERPREIS NRW jedes Jahr gemeinsam mit dem Wirtschaftsministerium des Landes NRW auslobt. Forst: „Die oculavis GmbH revolutioniert die Wartung und Instandhaltung von Maschinen weltweit und zeigt damit zukunftsweisenden Pioniergeist.“
Während früher viele E-Mails verschickt oder Telefonate geführt wurden, wenn eine Anlage nicht mehr richtig funktionierte, und viel Zeit ins Land ging, bis ein geeigneter Experte vor der defekten Maschine stand, kommt nun oculavis SHARE zum Einsatz.
Die Softwarelösung bringt maschinenrelevantes Wissen direkt zur betroffenen Anlage. Über einen QR-Code, der an der Maschine angebracht ist, kann der zuständige Mitarbeiter vor Ort via Smartphone oder Tablet Schritt-für-Schritt-Anleitungen mit Text-, Bild- und Videoinhalten abfragen. Hilfe zur Selbsthilfe sozusagen.
Sollte es dann immer noch Probleme geben, lässt sich – ebenfalls über den QR-Code ein Remote-Support anfordern – von einem Experten in der gleichen Zeitzone, damit dieser auch tatsächlich erreichbar ist. Per Videocall via Smartphone, Tablet oder Datenbrille und mit Full-HD-Übertragungen selbst bei geringer Bandbreite schaltet sich der Techniker virtuell direkt in das Sichtfeld des Mitarbeiters vor Ort ein und hilft ihm bei der Problemlösung aus der Ferne. Dabei sorgen „Augmented Reality Annotationen“ – also die Einblendung von Zusatzinformationen und Handlungsanweisungen – für eine Art Röntgenblick in die Maschine und unterstützen die visuelle Interaktion der Teilnehmer im Videoanruf. Sogar Sprachbarrieren lassen sich leicht überwinden – per Chat mit integrierter Übersetzungsfunktion.
Das System wächst dabei mit der Nutzung. Denn jede erfolgte Problemlösung wird dokumentiert, abgespeichert und in das System eingespeist. Tritt dieses Problem zukünftig erneut auf, ist die Lösung also direkt an der Maschine abrufbar.
Mehr zur Idee und Funktionsweise von oculavis SHARE siehst du hier:
Innovation und Nachhaltigkeit lohnen sich: oculavis landete beim GRÜNDERPREIS NRW 2020 auf Platz eins
Im Kontext der Coronapandemie hat die Innovation von oculavis ganz besondere Relevanz – und so profitiert das Unternehmen sogar von der aktuellen Situation mit Kontakt- und Reiseeinschränkungen. Doch auch nach Corona wird die Lösung der Aachener an Bedeutung gewinnen.
Denn auch abseits der Krise liegen die Vorteile auf der Hand: Kunden bekommen unvergleichlich schnell effektive Hilfe bei Fehlern, Defekten und anderen akuten Wartungserfordernissen. Außerdem minimiert die Technologie Reisen für Standard-Services von Fachkräften zu Kunden und schont damit nicht nur die Umwelt, sondern auch die Auslastung der Mitarbeiter.
Zwar sind die Aachener nicht die einzigen, die solche Software anbieten. „Was uns von den meisten Konkurrenten abhebt, ist, dass wir selbst Ingenieure sind und nicht ursprünglich aus dem IT-Bereich kommen“, sagt Martin Plutz.
Der erste Platz beim GRÜNDERPREIS NRW 2020 bedeutete für ihn und seine beiden Mitgründer Markus Große Böckmann und Philipp Siebenkotten ein Preisgeld von 30.000 Euro sowie Publicity: „Der Wettbewerb hat unserem Unternehmen und unserer Technologie mehr Aufmerksamkeit verschafft“, so das Gründer-Trio.
Mit Preisgeldern von insgesamt 60.000 Euro zählt der GRÜNDERPREIS NRW zu den bundesweit am höchsten dotierten Wettbewerben für Gründer. 2020 fand er bereits zum neunten Mal statt und förderte Ideen, die durch Innovationen, unternehmerischen Mut, Kreativität und Nachhaltigkeit zum Wachstum Nordrhein-Westfalens beitragen.
Du kommst aus Nordrhein-Westfalen und hast auch ein innovatives und nachhaltiges junges Unternehmen? Dann mach mit beim nächsten GRÜNDERPREIS NRW! Profitieren kannst du hier nicht nur vom Preisgeld. Denn Wettbewerbe wie der GRÜNDERPREIS NRW geben Dir Gelegenheiten, auf dein Unternehmen in einer breiten Öffentlichkeit aufmerksam zu machen.
Die Bewerbungsphase für den GRÜNDERPREIS NRW 2021 startet voraussichtlich im Frühsommer. Wenn du nichts verpassen willst, kannst du dich schon jetzt unter mitmachen@gruenderpreis.nrw für eine Vorab-Registrierung anmelden. Hier findest du die Teilnahmebedingungen.
Die NRW.BANK bietet Gründern aber auch jenseits des GRÜNDERPREISES NRW umfangreiche Förder- und Finanzierungsmöglichkeiten. Du willst wissen, welches Förderprogramm das richtige für deine Gründung ist? Das findest du am besten mit dem Fördercheck der NRW.BANK heraus!
Wegweiser in die Selbstständigkeit – so starten Gründer durch
Als Förderbank des Landes Nordrhein-Westfalens steht dir die NRW.BANK mit folgenden Angeboten zur Seite:
- Förderberatung: Individuelle und anbieterunabhängige Beratung bei allen Fragen rund um Finanzierung und Förderung – virtuell, telefonisch oder auch persönlich (Tel. 0211 / 91741 4800; E-Mail: beratung@nrwbank.de)
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Dieser Artikel erschien zuerst bei t3n; Autor: t3n Redaktion