finn.auto bekommt 20 Millionen – Wonder sammelt 11 Millionen ein – Simplesurance bekommt 15 Millionen
Im aktuellen #DealMonitor für den 7. Dezember werfen wir wieder einen Blick auf die wichtigsten, spannendsten und interessantesten Investments und Exits des Tages. Alle Deals der Vortage gibt es im großen und übersichtlichen #DealMonitor-Archiv.
INVESTMENTS
finn.auto
+++ White Star Capital, Rubin Ritter, David Schneider und Robert Gentz (alle zalando) sowie die Altinvestoren HV Capital, Picus Capital, Heartcore und UVC Partners investieren 20 Millionen Euro in finn.auto. Die Bewertung soll bei rund 100 Millionen Euro liegen – wie in unserem Insider-Pocast berichtet. Wie andere Anbieter auch bietet das junge Unternehmen, das von Max-Josef Meier (früher Stylight) gegründet wurde, Autos im Abo an – siehe: “Immer mehr Startups setzen auf Auto-Abos“. Ende Dezember des vergangenen Jahres investierten Geldgeber wie HV Capital, Heartcore Capital, UVC Partners und Picus Capital bereits 8,8 Millionen Euro in das Münchner Startup finn.auto.
Wonder
+++ EQT Ventures und Alt-Investor BlueYard Capital investieren 11 Millionen US-Dollar in das Video-Meeting-Startup Wonder. Das Startup, bisher unter dem Projektnamen Yotribe unterwegs, entwickelt eine Plattform, mit der sich Nutzer in virtuellen Räumen miteinander austauschen können. Anders als beim großen Vorbild Zoom ist es dabei aber jederzeit möglich, sich in Kleingruppen aufzuteilen und untereinander miteinander zu reden. Wonder wurde 2020 von Leonard Witteler, Stephane Roux und Pascal Steck gegründet.
Simplesurance
+++ Altgesellschafter Allianz X investiert – wie sich bereits Ende November andeutete – im Rahmen eines Wandeldarlehens 15 Millionen Euro in simplesurance. Das Berliner Startup in Deutschland als Schutzklick bekannt, gehört zu den ganz großen InsurTech-Pionieren. Mindestens 60 Millionen Dollar flossen zuvor in das Unternehmen, das 2012 an den Start ging. Zuletzt investierten unter anderem die Tokio Marine Holdings (TMHD) und die deutsch-französische Finanzgruppe ODDO BHF Kapital in das Unternehmen. In unserem Insider-Podcast hatten wir beriets Ende November über die Investmentrunde bei Simplesurance berichtet.
asgoodasnew
+++ Der skandinavische Finanzinvestor Verdane, der bereits mehrheitlich an Momox beteiligt ist, plant einen “mittelbarern Anteilserwerb” beim Re-Commerce-Anbieter asgoodasnew, zu dem neben asgoodasnew auch WirKaufens gehört. Das entsprechende Vorhaben wurde bereits beim Kartellamt angemeldet. MVP Munich Venture Partners, MCI.PrivateVentures, Ventech, PDV, BFB Wachstumsfonds Brandenburg und SevenVentures investieren 2015 beachtliche 11 Millionen Euro in das Unternehmen, das 2008 von Christian Wolf gegründet wurde. 2018 erwirtschaftete asgoodasnew , das “generalüberholte und geprüfte Gebraucht-Elektronik” kauft und verkauft, einen Umsatz in Höhe von 52,4 Millionen Euro.
WindStar Medical
+++ Der Berliner Kapitalgeber Project A investiert in WindStar Medical. Das Unternehmen entwickelt und vertreibt Medizinprodukte und freiverkäufliche Arzneimittel. Zum Portfolio des Unternehmens zählen erfolgreiche Gesundheitsmarken wie SOS, GreenDoc oder BodyMedica. Oakley Capital übernahm das Unternehmen vor wenigen Wochen (Bewertung: 280 Millionen Euro). “Der Einstieg bei der WindStar Medical Group ist ein Co-Investment, das Project A gemeinsam mit dem Finanzinvestor Oakley Capital durchführt. Oakley Capital unterzeichnete im Oktober eine Vereinbarung zum Erwerb der Mehrheit von WindStar Medical, die zuvor bei der ProSiebenSat1. Tochter NuCom Group lag”, teilt der Geldgeber mit. Seit 2016 gehörte WindStar Medical zu ProSiebenSat. 2018 wurde das Unternehmen unter das Dach der NuCom Group, die mehrheitlich ProSiebenSat1 sowie General Atlantic als Minderheitsinvestor gehört, umgegliedert.
EXITS
InnoGames
+++ Die Modern Times Group (MTG) übernimmt weitere 17 % an der Spieleschmiede InnoGames. Das schwedische Medienhaus hält nun 68 % an InnoGames. “Der Preis für die zusätzlichen Anteile beträgt 106 Millionen Euro. Bestandteil dieser Transaktion ist die Gründung einer neuen Unternehmensgruppe für MTGs gesamtes Gaming-Portfolio, zu dem auch Kongregate zählt”, teilt das Unternehmen mit. MTG stieg 2016 beim Hamburger Unternehmen Innogames ein. Die Bewertung lag damals bei 260 Millionen Euro.
FUSIONEN
Checkyn / recover
+++ Checkyn aus Hildesheim und recover aus Köln, zwei Startups zur digitalen Kontaktdatenerfassung schließen sich zusammen. recover wurde von Railslove-Macher Jan Kus ins Leben gerufen. Dietmar Meister gründete Checkyn gemeinsam mit Henning Thöle, Robin König und Dominik Groenen. “Die nächsten Schritte: Zusammenarbeit mit der Corona-Warn-App, Städten und Kommunen”, teilen die Checkyn- und recover-Macher mit. Was man noch wissen muss: “Weder Checkyn noch recover waren und sind darauf ausgelegt sein, besonders profitabel zu sein”.
IPO
Home24
+++ Der Berliner Möbel-Shop Home24 plant, seinen brasilianischen Ableger Mobly an die Börse zu bringen. “Um eine mögliche, zukünftige Börsennotierung vorzubereiten, reicht Mobly heute erste erforderliche Unterlagen ein. Aufgrund der brasilianischen Kapitalmarktvorschriften wäre Februar 2021 das früheste Zeitraum für einen möglichen IPO. Die finanziellen Mittel aus einem potentiellen brasilianischen Börsengang würden in erster Linie dazu verwendet, die Wachstumsstrategie in Lateinamerika unabhängig von der Finanzierung durch die home24 SE zu beschleunigen”, teilt das Unternehmen mit. Home24 ging 2018 an die Börse.
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