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So macht sich Bitburger Ventures an Startups ran

Der noch junge Geldgeber Bitburger Ventures investiert in immer mehr Startups - zuletzt in Cannabis. Vor allem aber investiert der Ableger der Bitburger Holding in Food-Startups bzw. Unternehmen im Umfeld von Nahrung, Getränken und Genuss.
So macht sich Bitburger Ventures an Startups ran
Montag, 26. Oktober 2020VonAlexander

Vor zwei Jahren hob die Bitburger Holding die Beteiligungsgesellschaft Bitburger Ventures auf die Startbahn. “Die Bitburger Holding investiert in Geschäftsfelder außerhalb des Kerngeschäftes Bier und trägt mit dieser Diversifikation zur nachhaltigen und profitablen Entwicklung der Unternehmensgruppe bei”, heißt es auf der Website der Holding. Bitburger Ventures investiert seitdem vor allem in Food-Startups bzw. Unternehmen im Umfeld von Nahrung, Getränken und Genuss. Darunter fällt neuerdings auch Cannabis.

“Wir investieren Wachstumskapital im Rahmen von Minderheitsbeteiligungen in bereits am Markt etablierte Startups, vorzugsweise in den Phasen Seed bis Series B. Unser Investitionsfokus liegt auf Geschäftsmodellen im Konsumgüterbereich, wir sind darüber hinaus auch interessiert an führenden alternativen Technologielösungen. Der Tradition eines Familienunternehmens folgend unterstützen wir unsere Portfoliounternehmen nachhaltig auf ihrem Wachstumskurs”, teilt der junge Kapitalgeber mit.

Erst kürzlich investierte Bitburger Ventures eine mittlere einstellige Millionensumme in das Berliner Cannabis-Startup Sanity Group, das von Finn Hänsel und Fabian Friede gegründet wurde. Holtzbrinck Ventures, Cherry Ventures, TQ Ventures und Calyx investierten zuvor bereits rund 20 Millionen Euro in das junge Cannabis-Startup, das derzeit mit Vayamed (früher: Sanatio Pharma), Vaay und neuerdings der Kosmetiklinie This Place unterwegs ist.

Zuvor pumpte Bitburger Ventures gemeinsam mit Five Seasons Ventures aus Paris und Coefficient Capital aus New York beachtliche 13 Millionen Euro in das junge Düsseldorfer Startup Just Spices. Die Jungfirma, die Gewürze verkauft, wurde 2014 von Florian Falk, Ole Strohschnieder und Bela Seebach gegründet. Bis Ende 2017 flossen bereits 2,3 Millionen in Just Spices. Zuletzt investierten Döhler Ventures und Howzat Partners in das Startup, das laut Jahresabschluss im Jahre 2017 profitabel arbeitete.

Und auch HelloFreshGo, Mushlabs und waterdrop gehören zum Portfolio von Bitburger Ventures. Zudem ist die die Beteiligungsgesellschaft der Bitburger Holding bei Geldgebern wie Atlantic Food Labs, Cherry Ventures, e.ventures und Visionaries Club an Bord. Nachfolgend einmal alle Startup-Investment von Bitburger Ventures.

Die Investments von Bitburger Ventures

HelloFreshGO
HelloFreshGo, ein Ableger von HelloFresh bietet Lunch-Kühlschranke mit Snacks, Fertiggerichten und Getränken an, die per Fingerabdruck oder einer Mitgliedskarte genutzt werden können. Im Oktober 2018 gründete HelloFresh sein B2B-Angebot HelloFreshGO in eine eigenständige Gesellschaft aus. Auch Vorwerk Ventures und Movendo Capital investierten bereits in das junge Unternehmen.

Just Spices
Das Gewürze-Startup Just Spices wurde 2014 von Florian Falk, Ole Strohschnieder und Bela Seebach gegründet. Five Seasons Ventures, Coefficient Capital und Bitburger Ventures investierten zuletzt 13 Millionen Euro in die Jungfirma. Bis Ende 2017 flossen bereits 2,3 Millionen in Just Spices. Zuletzt investierten Döhler Ventures und Howzat Partners in das Startup, das laut Jahresabschluss im Jahre 2017 profitabel arbeitete.

mitte
Bitburger Ventures, Kärcher, Danone und der Risikokapitalgeber Visvires mit Sitz in Singapur investierten zuletzt einen zweistelligen Millionenbetrag in das Berliner Startup mitte. Danone Manifesto Ventures, der New Yorker Venture-Arm von Danone, VisVires New Protein Capital und Kärcher New Venture investierten bereits 2018 beachtliche 10,6 Millionen US-Dollar in das smarte Wassersystem.

Mushlabs
Der Schweizer Geldgeber Redalpine, VisVires New Protein aus Singapur und die Altinvestoren investieren zuletzt 10 Millionen US-Dollar in Mushlabs. Das Berliner Startup, das vom Mazen Rizk gegründet wurde, züchtet Fleischersatz aus fermentierten Pilzen. Auch Bitburger Ventures und Atlantic Food Labs investierten bereits in das junge Food-Unternehmen. Insgesamt flossen schon 12,2 Millionen in Mushlabs.

Sanity Group
Bitburger Ventures investierte gerade erst eine mittlere einstellige Millionensumme in das Berliner Cannabis-Startup Sanity Group, das von Finn Hänsel und Fabian Friede gegründet wurde. Holtzbrinck Ventures, Cherry Ventures, TQ Ventures und Calyx investierten zuvor bereits rund 20 Millionen Euro in das junge Cannabis-Startup, das derzeit mit Vayamed (früher: Sanatio Pharma), Vaay und neuerdings der Kosmetiklinie This Place unterwegs ist.

share
Bitbuger Ventures und Rocky Venture Capital, ein Ableger von Gerolsteiner, investierten zuletzt gemeinsam in das Berliner Startup share. Die Jungfirma produziert nachhaltige Getränke, Lebensmittel und Hygieneprodukte. Das Startup, das von Tobias Reiner, Iris Braun, Sebastian Stricker und Ben Unterkofler gegründet wurde, wurde zuvor bereits von Atlantic Food Labs und Döhler Ventures unterstützt.

Snoooze
Hinter Snoooze verbirgt sich ein kleines Schlafgetränk auf Kräuterbasis. “Wir Schlafexperten haben uns zusammengetan und der Mission verschrieben mit innovativen Produkten anderen Menschen zu besserem Schlaf zu verhelfen”, heißt es auf der Website des Salzburger Unternehmens. Geführt wird die Jungfirma für trinkbare Nahrungsergänzungsmittel von Benjamin Thies. Ins Leben gerufen wurde Snoooze von Hans Vriens, ehemaliger Topmanager bei Red Bull.

waterdrop
Bei Waterdrop handelt es sich um kleine zuckerfreie Brausewürfel, die einfaches Wasser mit natürlichen Aromen, SuperfoodExtrakten und wertvollen Vitaminen anreichern. Das Startup ist quasi ein “Microdrink mit Geschmack”. Bundesweit bekannt wurde das Wiener Startup durch die Teilnahme an der Vox-Show “Die Höhle der Löwen”. Ein damals geplanter Millionendeal mit Ralf Dümmel und Dagmar Wöhrl kam aber nicht zustande. Nur Wöhrl investierte schließlich.

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Foto (oben): Shutterstock

Alexander

Alexander Hüsing, Chefredakteur von deutsche-startups.de, arbeitet seit 1996 als Journalist. Während des New Economy-Booms volontierte er beim Branchendienst kressreport. Schon in dieser Zeit beschäftigte er sich mit jungen, aufstrebenden Internet-Start-ups. 2007 startete er deutsche-startups.de.