#DealMonitor
Auxmoney bekommt 150 Millionen – Battery Ventures investiert in Easy Software
Im aktuellen #DealMonitor für den 2. September werfen wir wieder einen Blick auf die wichtigsten, spannendsten und interessantesten Investments und Exits des Tages. Alle Deals der Vortage gibt es im großen und übersichtlichen #DealMonitor-Archiv.
INVESTMENTS
Auxmoney
+++ Die New Yorker Beteiligungsgesellschaft Centerbridge und weitere Geldgeber wie Foundation Capital investieren 150 Millionen Euro in den Düsseldorfer Kreditmarktplatz Auxmoney. Durch die Übernahme von Anteilen einiger Frühinvestoren wird Centerbridge dadurch zum Mehrheitseigner des Grownups – siehe FAZ. “Die bestehenden VC-Investoren wie Index Ventures, Union Square Ventures und Foundation Capital bleiben vollständig an Bord”, teilt das Unternehmen weiter mit. In den vergangenen Jahren pumpten Geldgeber wie Partech Venture, Index Ventures und Union Square Ventures bereits mehr als 55 Millionen Euro in Auxmoney, das 2007 von Raffael Johnen, Philip Kamp und Philipp Kriependorf gegründet wurde. “Mit dem frischen Kapital werden wir unsere führende Marktposition weiter ausbauen und Chancen im derzeitigen Umfeld nutzen”, sagt Mitgründer Johnen. Was wohl auf geplante Übernahmen hindeutet. 2018 liebäugelte das FinTech zudem bereits mit einem IPO. Mal sehen, ob dies nun wieder ein Thema ist. Das 150 Millionen-Investment – auch wenn Secondaries eingerechnet sind – sind auf jeden Fall eine Ansage! Und eine der größten Finanierungsrunde in diesem Jahr.
Easy Software
+++ Der amerikanische Kapitalgeber Battery Ventures steht vor einem “mittelbaren Anteils- und Kontrollerwerb” über Easy Software – dies geht aus einer Anmeldung beim Bundeskartellamt hervor. Das Unternehmen aus Mülheim an der Ruhr, das 1990 gegründet wurde, entwickelt Software für die elektronische Beleg- und Datenarchivierung sowie das Management von Dokumenten und Inhalten. 2019 erwirtschaftete das Unternehmen einen Umsatz in Höhe von rund 50 Millionen Euro. Die Umsatzerlöse im ersten Halbjahres 2020 blieben mit 24,3 Millionen leicht unterhalb des Vorjahres (24,8 Millionen). Rund 400 Mitarbeiter arbeiten für Easy Software. Battery Ventures stieg zudem kürzlich – ziemlich unbemerkt – bei WinWorker (Goch), einer Software fürs Handwerker, ein. Mit WinWorker, 1997 gegründet, können Handwerksbetriebe ihren Alltag organisieren.
linx4
+++ Die Angel-Investoren Rolf Steffens, Peter Oser und Markus Buncsak sowie “ein bekannter US-FinTech-Investor”, der aber nicht genannt wird, investieren eine Millionensumme in linx4. Das Startup aus Wien, das Ende 2018 vom Vater-Sohn-Team Paul und Michael Bruckberger gegründet wurde, bietet Maschinennutzern die Möglichkeit, Produktionsmaschinen auf Pay-per-Use Basis zu finanzieren bzw. zu mieten.
EXITS
Wirecard
+++ Das Münchner FinTech IDnow, ein Anbieter von Identity Verification-as-a-Service Lösungen, übernimmt die Wirecard-Tochter Wirecard Communication Services. “IDnow wird Wirecard Communication Services auf die Erbringung von Ident-Services fokussieren”, teilt das Unternehmen mit. IDnow verspricht “sowohl den Standort in Leipzig sowie den Großteil der Arbeitsplätze zu erhalten”. Wirecard Communication Services und IDnow arbeiteten bereits vor der Wirecard-Insolvenz zusammen.
RetroStar
+++ Das junge Hamburger Fashionlabel Bolzplatzkind übernimmt RetroStar, einen Anbieter von Lederfußballschuhen. “Bolzplatzkind wird die Geschäfte ab dem 1. November 2020 übernehmen und den besonderen Fußballschuh somit in den bestehenden Vertrieb integrieren. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart”, teilt das Unternehmen mit. Für Bolzplatzkind ist es der erste Sportartikel, den das Unternehmen ins Sortiment aufnimmt.
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