Die große und schwierige Welt der erotischen Startups
In der Startup-Szene geht es derzeit wieder heiß her! In den vergangenen Wochen und Monaten sind uns einige Jungfirmen über den Weg gelaufen, die sich im weitesten Sinne um erotische Angelegenheiten kümmern. Darunter etwa Cheex, eine Plattform, die einen “frischen Zugang zu Pornographie” verspricht. Zielgruppe sind dabei insbesondere Frauen. “Noch immer hält sich das Vorurteil, Frauen hätten kein Interesse an Pornografie. Doch die Zahlen besagen etwas anderes”, sagt Mitgründerin Denise Kratzenberg.
Auch femtasy aus Köln setzt auf erotische Inhalte. Gemeint sind damit sexy Hörspiele. “Sexy Sprachnachrichten auf wissenschaftlicher Basis”, sagt Gründerin Nina Julie Lepique. Das Konzep kommt auch bei Investoren an: trivago-Gründer Rolf Schrömgens, Blinkist-Gründer Holger Seim und E-Sport-Pionier Jens Hilgers investierten bereits in das Startup. Bei Beducated wiederum dreht sich alles um Sex-Coaching. Die Videos bei Beducated reichen von sinnlichen Massagen über Orgasmus-Trainings bis hin zu ganz besonderen Tipps und Tricks.
Neben den genannten Startups gibt es aber noch weitere Jungfirmen im erotischen Segment, die man kennen sollte. Hier eine kurze Übersicht über höchst erotische junge Startups.
Beducated
Das junge Unternehmen Beducated, das 2018 vom Gründer-Ehepaar Mariah Freya und Phil Steinweber ins Leben gerufen wurde, tritt an, um den großen Markt rund um das Thema Sex-Coaching zu digitalisieren. “Wir wollen mit unseren Online-Sexkursen das Liebesleben in 25 Millionen Schlafzimmern transformieren, denn es gibt so viel zu entdecken, von dem man nicht einmal etwas ahnt“, sagt Gründerin Freya. Die Videos bei Beducated reichen von sinnlichen Massagen über Orgasmus-Trainings bis hin zu ganz besonderen Tipps und Tricks.
Cheex
Beim Berliner Startup Cheex, das von Denise Kratzenberg und Maximilian Horwitz gegründet wurde, finden Onlinerinnen “hochwertige erotische Filme und Audio Stories sowie Artikel rund um das Thema Sexualität”. Die jungfirma, die ihre Inhalte im Abo anbietet, verspricht dabei einen “neuen, frischen Zugang zu Pornographie”. “Noch immer hält sich das Vorurteil, Frauen hätten kein Interesse an Pornografie. Doch die Zahlen besagen etwas anderes: Jede dritte Frau sucht online nach erotischen Filmen”, sagt Mitgründerin Kratzenberg.
femtasy
Bei femtasy, das 2018 von Nina Julie Lepique und Michael Holzner gegründet wurde, geht es um sexy Hörspiele. “Sexy Sprachnachrichten auf wissenschaftlicher Basis”, sagt Gründerin Lepique. “Wir haben eine Studie mit über 1.500 Frauen zur weiblichen Masturbation durchgeführt und festgestellt, dass Frauen lieber Erotik-Geschichten hören als sie anzusehen. Deshalb haben wir femtasy erschaffen.” trivago-Gründer Rolf Schrömgens, Blinkist-Gründer Holger Seim und E-Sport-Pionier Jens Hilgers investierten bereits in das Startup.
Little Secrets
Beim jungen Emmericher Unternehmen Little Secrets, das von Joana Lorenzen gegründet wurde, dreht sich alles um sexy Lovetoys. Ein Segment, das seit Jahren kräftig wächst – was etwa der Erfolg von Amorelie belegt. “Mit Little Secrets sorgen wir für mehr Spaß im Liebesleben und wir wollen unsere Toys in jedes Schlafzimmer bringen”, sagt Gründerin Joana Lorenzen zum Konzept. Zielgruppe der Jungfirma sind unter anderem “Paare und Frauen allen Altersgruppen”.
Schon etwas länger unterwegs sind Startups wie Cronosignum, eine App mit der Bordellbetreiber in Echtzeit die Raumbelegungen in ihrem Etablissement nachvollziehen und Reports für die Finanzbuchhaltung erstellen können, das umtriebige Berliner Kondom-Startup Einhorn, Ohlala (Paid Dating) und peppr (Escort-Vermittler). Wobei insbesondere das Berliner Unternehmen Ohlala bereits eine bewegte Geschichte hinter sich hat.
Was auch beweist: Das Erotik-Segment ist bei weitem kein Selbstläufer: Fräulein Spitz, Lazeeva, Lustblume, Radiostim, UnderCovers, vibraa und vibratoo über die wir in der Vergangenheit berichtet haben, sind alle sang- und klanglos wieder von der Bildfläche verschwunden. Gerade E-Commerce scheint in der erotischen Welt nicht so ganz einfach zu sein. Amorelie dagegen ist das beste Beispiel in der Erotik-Startup-Szene: Die Jungfirma erwirtschaftet längst einen Millionenumsatz und konnte auch einen Millionen-Exit hinlegen.
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