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Startups, die 2020 (bisher) leider gescheitert sind

Nicht alle Startups sind erfolgreich! Leider sind auch in den vergangenen Monaten wieder einige große und kleine deutsche Startups und Online-Projekte für immer von der digitalen Bildfläche verschwunden. Andere Jungfirmen schlitterten in die Insolvenz.
Startups, die 2020 (bisher) leider gescheitert sind
Donnerstag, 23. Juli 2020VonTeam

Auch 2020 sind schon wieder eine ganze Reihe Startups und Grownups sowie Projekte aus dem Netz verschwunden – aus dem verschiedensten Gründen. Andere Unternehmen schlitterten in die Insolvenz und kämpften in den vergangenen Monaten ums Überleben. Einige konnten danach erneut durchstarten, andere leider nicht. Zu den kostspieligsten Offline-Geschichten gehören abracar (>10 Millionen Euro), Homebell (>20 Millionen), Horizn Studios (>25 Millionen), tausendkind (>20 Millionen). Zumindest für Horizn Studios und tausendkind gab es nach der Insolvenz aber eine zweite Chance.

Startups, die 2020 (bisher) gescheitert sind

abracar
Rund drei Jahre nach dem Start ging abracar, ein Spin-off der Allianz-Gruppe, Ende Mai vom Netz. Das Münchner Startup, das von Orhan Köroglu und Sebastian Jost gegründet wurde, trat an, um “den Autoverkauf einfacher, sicherer und transparenter machen”. 2018 investierte die Allianz beachtliche 11,5 Millionen in den Gebrauchtwagenvermittler.

Homebell
Im Frühjahr verschwand der Handwerkerdienst Homebell aus dem Netz. Auf der Website steht seitdem: “Wir nehmen aktuell keine neuen Aufträge mehr an”. Seit der Gründung im Jahre 2015 investierten Geldgeber wie Global Founders Capital, Lakestar, Index Ventures und Co. bereits knapp 20 Millionen Euro in Homebell.

Horizn Studios
Das Smart-Luggage-Startup Horizn Studios schlitterte Ende April in die Insolvenz. In der Vergangenheit investierten Milano Investment Partners, Project A Ventures, Vorwerk Ventures, Perpetual Investments, Tarsadia Investments und Astutia Ventures rund 25 Millionen in das Startup. Im Juli übernahmen die Gründer Stefan Holwe und Jan Roosen die Jungfirma.

tausendkind
Das Berliner Grownup tausendkind, das 2010 gegründet wurde, schlitterte Ende März in die Insolvenz. Rund 24 Millionen Euro flossen zuvor in das Unternehmen. Der Bilanzverlust summierte sich zuletzt auf rund 30,6 Millionen. Im Jahresdurchschnitt waren 2017 rund 109 Mitarbeiter für das Unternehmen tätig. Weltbild kaufte die Überreste der Jungfirma.

Noch mehr Startups, die 2020 (bisher) gescheitert sind

* Generation Yes (Insolvenz)
* Geschenke.de (Insolvenz)
* Hoccer
* Oply
* Tinkerbots (Insolvenz, Neustart)
* TreasureHunt (Insolvenz)
* Vitraum (Insolvenz)

Zur Erinnerung: Im vergangenen Jahren scheiterten Unternehmen wie Brabbler, Everdine und von Floerke.

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Foto (oben): Shutterstock