Von Alexander
Dienstag, 14. Juli 2020

HomeToGo wächst auf 52,7 Millionen Umsatz – Verlust: 17,8 Millionen

Insgesamt kostete der Aufbau von HomeToGo bereits 39,5 Millionen. 2018 erwirtschaftete dasUnternehmen einen Umsatz in Höhe von 52,7 Millionen. Im Vergleich zum Vorjahr bedeutet dies ein Plus von 44 %. 2018 wirkten durchschnittliche rund 95 Mitarbeiter für HomeToGo.

In den vergangenen Jahren flossen 150 Millionen US-Dollar in HomeToGo – unter anderem von Insight Venture Partners, Lakestar, Acton Capital Partners und DN Capital. Die Bewertung der Suchmaschine für Ferienunterkünfte, die 2014 von Wolfgang Heigl, Patrick Andrä und Nils Regge gegründet wurde, soll zuletzt bei 400 Millionen Euro gelegen haben (Post-Money). Der brandneue Jahresabschluss ermöglicht nun wieder einen Blick auf die Zahlen der Jungfirma. 2018 erwirtschaftete das Unternehmen einen Umsatz in Höhe von 52,7 Millionen Euro. Im Vergleich zum Vorjahr bedeutet dies ein Plus von 44 %. “Maßgeblich getrieben wird der Umsatz durch die Expansion in neue Absatzmärkte (Länder) und die Ausweitung der Werbemaßnahmen”, teilt das Unternehmen mit.

Der Jahresfehlbetrag von HomeToGo stieg gleichzeitig auf 17,8 Millionen Euro. Im Vorjahr waren es nur 13,4 Millionen. Insgesamt kostete der Aufbau von HomeToGo bereits 39,5 Millionen. Auch für das inzwischen abgelaufene Jahr 2019 rechnete das Unternehmen weitere mit Verlusten: “Die weiterhin steigende Popularität des Ferienhausurlaubs als relativ kostengünstige Urlaubsart sollte unser Geschäft zusätzlich positiv beeinflussen. Nichtsdestotrotz erwarten wir aufgrund der Investitionen auch in 2019 einen moderaten Jahresfehlbetrag auf HomeToGo Ebene und eine leichte Steigerung auf Konzernebene, der im Vergleich zu 2018 aufgrund einer angestrebten höheren Marketingeffizienz voraussichtlich unterproportional zu den Umsatzzuwächsen ansteigen wird”.

2018 wirkten durchschnittliche rund 95 Mitarbeiter für HomeToGo. Im Vorjahr waren es 91. “Der Personalaufwand ist um T€ 1.553 auf T€ 5.004 angestiegen. Grund für den gestiegenen Personalaufwand sind u. a. seit Q3/2017 kontinuierlich erfolgte Neueinstellungen von Vollzeit-Mitarbeitern (bei gleichzeitigem Rückgang der als “Werkstudenten” angestellten Mitarbeiter), die aufgrund der höheren Stundenanzahl einen höheren Personalaufwand erzeugen. Viele der neueingestellten Mitarbeiter haben aufgrund ihrer Erfahrung zudem ein höheres Gehaltsniveau. Daneben gab es übliche Gehaltserhöhungen für bestehende Mitarbeiter”, teilt das Unternehmen dazu mit.

Fakten aus dem Jahresabschluss 2018
* Im Geschäftsjahr 2018 konnte der Umsatz von T€ 36.561 im Vorjahr auf T€ 52.714 und damit um 44 % gesteigert werden. Maßgeblich getrieben wird der Umsatz durch die Expansion in neue Absatzmärkte (Länder) und die Ausweitung der Werbemaßnahmen.
* Der Personalaufwand ist um T€ 1.553 auf T€ 5.004 angestiegen. Grund für den gestiegenen Personalaufwand sind u. a. seit Q3/2017 kontinuierlich erfolgte Neueinstellungen von Vollzeit-Mitarbeitern (bei gleichzeitigem Rückgang der als “Werkstudenten” angestellten Mitarbeiter), die aufgrund der höheren Stundenanzahl einen höheren Personalaufwand erzeugen. Viele der neueingestellten Mitarbeiter haben aufgrund ihrer Erfahrung zudem ein höheres Gehaltsniveau. Daneben gab es übliche Gehaltserhöhungen für bestehende Mitarbeiter.
* Zum 31. Dezember 2018 verfügte die Gesellschaft über liquide Mittel in Höhe von T€ 40.431 gegenüber T€ 13.826 im Vorjahr. Grund für den Anstieg ist v. a. eine in 2018 erfolgte Finanzierungsrunde der Altgesellschafter und neuer Gesellschafter.
* Zusammenfassend ist für 2018 festzustellen, dass das Ergebnis innerhalb der Erwartung lag und die Gesamtlage des Unternehmens positiv einzustufen ist. Auch lassen bereits in 2018 eingeleitete Maßnahmen einen positiven Geschäftsverlauf für 2019 erwarten.
* Zum 31.12.2019 wird die Gesellschaft zum ersten Mal einen Konzernabschluss aufstellen. Für den Konzern gehen wir in 2019 von einem deutlichen Umsatzwachstum im zweistelligen Prozentbereich auf Konzernebene aus. Grund hierfür sind die liquiden Mittel aus der in 2018 abgeschlossenen Finanzierungsrunde, die es uns erlauben, weiterhin in unsere Technologie, in Personal und v. a. in Werbung zu investieren und damit neue Nutzer für unsere Plattform zu gewinnen und bestehende Nutzer weiter zu binden.
* Nichtsdestotrotz erwarten wir aufgrund der Investitionen auch in 2019 einen moderaten Jahresfehlbetrag auf HomeToGo Ebene und eine leichte Steigerung auf Konzernebene, der im Vergleich zu 2018 aufgrund einer angestrebten höheren Marketingeffizienz voraussichtlich unterproportional zu den Umsatzzuwächsen ansteigen wird.

HomeToGo im Zahlencheck

2018: 52,7 Millionen Euro (Umsatz); 17,8 Millionen Euro (Jahresfehlbetrag)
2017
: 36,6 Millionen Euro (Umsatz); 13,4 Millionen Euro (Jahresfehlbetrag)
2016: 11,9 Millionen Euro (Umsatz); 8,2 Millionen Euro (Jahresfehlbetrag)
2015: 4,2 Millionen Euro (Jahresfehlbetrag)

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Foto (oben): HomeToGo