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Ein Startup, das unterbesetzte IT-Abteilungen entlastet

Die Enginsight-Gründer lernten sich vor einigen Jahren in der IT-Abteilung eines Mittelständlers kennen. "Mit vielen Arbeitsprozessen und den eingesetzten Tools waren wir nicht zufrieden. Wir machten uns Gedanken und auf die Suche nach besseren Lösungen", sagt Mitgründer Mario Jandeck.
Ein Startup, das unterbesetzte IT-Abteilungen entlastet
Mittwoch, 15. April 2020VonAlexander

Zu den vielen Startups, die man unbedingt im Blick behalten sollte, gehört das junge Unternehmen Enginsight. Das Cybersecurity-Startup aus Jena, das 2017 von Mario Jandeck und Eric Range gegründet wurde, positioniert sich als Lösung zur IT-Überwachung und -Analyse. Das Startup sucht unter anderem Sicherheitslücken in den Systemen. “Unterbesetzte IT-Abteilungen versinken im Chaos und versuchen durch das Bewältigen der täglich auftretenden Notfälle, das Getriebe am Laufen zu halten. Auf der Strecke bleibt dabei nicht selten die Sicherheit, obwohl die Bedrohungslage durch Spionage und Cyberkriminalität immer größer wird. Mit Enginsight wollen wir die Effektivität in der Administration der IT-Abteilung steigern und IT-Sicherheits-Maßnahmen durch praxisnahe Analysen greifbar machen”, erklärt Mitgründer Jandeck das Konzept des jungen Startups.

Die Enginsight-Gründer lernten sich vor einigen Jahren in der IT-Abteilung eines Mittelständlers kennen. “Mit vielen Arbeitsprozessen und den eingesetzten Tools waren wir schlicht nicht zufrieden. Wir machten uns Gedanken und auf die Suche nach besseren Lösungen. Dabei mussten wir allerdings feststellen, dass auf dem Markt schlicht kein Gesamtpaket, das einerseits unsere Ansprüche erfüllt, andererseits aber auch bezahlbar ist, existiert. Da dachten wir uns: Dann müssen wir es eben selbst machen. Um all den IT-Abteilungen in kleinen und mittleren Unternehmen eine Software an die Hand zu geben, mit der sich die alltäglichen Herausforderungen bei der Absicherung und Verwaltung der IT-Systeme gut bewältigen lässt”, erzählt Jandeck.

seed + speed Ventures, der Berliner Frühphaseninvestor von Carsten Maschmeyer, die Versicherungsgruppe HDI aus Hannover und Smart Infrastructure Ventures investierten kürzlich einen siebenstelligen Betrag in das Cybersecurity-Startup. Die Jungfirma bietet ihre Software entweder als Software-as-a-Service oder OnPremises-Lösung an. “Beiden ist gemeinsam, dass sich die Kosten nach der Anzahl von Servern, Clients und Webseiten richtet, die überwacht werden. Los geht es bei SaaS daher schon ab 9,99 Euro pro Monat zur Überwachung einer einzelnen Webseite und 14,99 Euro für die Überwachung eines Servers”, sagt der Enginsight-Macher. 

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Foto (oben): Enginsight

Alexander

Alexander Hüsing, Chefredakteur von deutsche-startups.de, arbeitet seit 1996 als Journalist. Während des New Economy-Booms volontierte er beim Branchendienst kressreport. Schon in dieser Zeit beschäftigte er sich mit jungen, aufstrebenden Internet-Start-ups. 2007 startete er deutsche-startups.de.