Von Alexander
Donnerstag, 27. Februar 2020

Ein Startup, das Hautkrankheiten per Foto beurteilt

OnlineDoctor aus der Schweiz drängt auf den deutschen Markt. Das Telemedizin-Startup, das 2016 von Paul Scheidegger, Tobias Wolf und Philipp Wustrow gegründet wurde, sieht sich bereits heute als "Europas führender Anbieter für Teledermatologie".

Zu den vielen Startups, die man unbedingt im Blick behalten sollte, gehört das junge Unternehmen OnlineDoctor. Das Schweizer Telemedizin-Startup, das 2016 von Paul Scheidegger, Tobias Wolf und Philipp Wustrow gegründet wurde, sieht sich bereits heute als “Europas führender Anbieter für Teledermatologie”. Bisher war das Unternehmen jedoch nur in der Schweiz aktiv, nun wollen die Jungunternehmer aus St. Gallen auch den deutschen Markt erobern.

Zum Konzept: Nutzer müssen bei OnlineDoctor zunächst einmal ihren Wunsch-DermatologenIn auswählen. “Mithilfe eines eigens entwickelten Chatbots werden im nächsten Schritt Informationen zum Hautproblem abgefragt. Nachdem der Nutzer drei Bilder vom Hautproblem hochgeladen und die Gebühr von 39 Euro bezahlt hat, wird die Anfrage abgeschickt. Innerhalb von 48 Stunden kommt eine erste Einschätzung samt Handlungsempfehlung. Die erhobenen Daten werden verschlüsselt und ausschließlich auf Deutschen Servern gespeichert”, verspricht das Startup.

“Es ist viel empfehlenswerter, über OnlineDoctor eine erste fachärztliche Einschätzung einzuholen, als pflegebedürftige oder schwer kranke Menschen den Anstrengungen eines Praxisbesuchs auszusetzen“, sagt Deutschland-Geschäftsführerin Leonie Sommer. “Wir sehen hier großes Wachstumspotential für OnlineDoctor.” In Deutschland arbeiten bereits 150 DermatologenInnen mit dem Startup zusammen, das von Investoren bereits 2,5 Millionen Schweizer Franken einsammeln konnte.

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Foto (oben): OnlineDoctor