Von Alexander
Freitag, 21. Februar 2020

Ein Startup, das gegen den Pflegenotstand kämpft

Bei adiutaByte dreht sich alles um das große Thema Flottenplanung. In der Pflege- und Ensorgungsbranche haben die Gründer ihr System schon auf Herz und Nieren geprüft. Das System dürfte aber auch noch in anderen Segmenten extrem gut funktionieren.

Zu den vielen Startups, die man unbedingt im Blick behalten sollte, gehört das junge Unternehmen adiutaByte . Das 2019 in Sankt Augustin gegründete Startup positioniert sich als “System für komplexe Fahrtenplanung”. “Durch die Kombination von Algorithmik mit dem Spezialwissen des Experten, eignen sich die adiutaByte-Lösungen insbesondere für Branchen, in denen das Spezialwissen sowie die Menschen für die, und mit denen, geplant wird einen hohen Stellenwert haben!”, teilt die Jungfirma in eigener Sache mit. Somit gehören insbesondere ambulante Pflegedienste zur Zielgruppe von adiutaByte.

“Im Rahmen des TechBridge-Programms haben wir von Fraunhofer erste Unterstützung für die Entwicklung der Technologie bekommen und uns wurde relativ schnell klar, dass wir die Technologie ausgründen müssen, um die Flottenplanungslösung in verschiedenen Branchen als Service anbieten zu können. Wir haben uns daraufhin für die Teilnahme an den Fraunhofer Programmen FDays und Innovator beworben und durften im Rahmen dieser an unserer Ausgründungsidee und dem Geschäftsmodell arbeiten und wurden durch verschiedene Workshops und Angebote unterstützt. Im April 2019 haben wir schließlich die GmbH als Spin-off des Fraunhofer SCAI gegründet”, fasst Vanessa Wolff, die das Unternehmen gemeinsam mit Dustin Feld, Philipp Rinner und Eric Schricker gegründet hat, die Entstehungsgeschichte von adiutaByte zusammen.

Im vergangenen Jahr nahm das adiutaByte-Team mit seinem Konzept am DataHub Ruhr, einem Programm der Gründerallianz Ruhr statt. Bei diesem Programm erhalten Startups die Möglichkeit einen Proof of Concept mit großen Unternehmen umzusetzen. In diesem Fall konnte das Startup mit Entsorgung Herne zusammenarbeiten. “Wir hatten auch schon öfter die Idee, dass unsere Lösung auch für Entsorgungsdienste super passend ist. Daraufhin haben wir uns sofort bei der Challenge beworben und konnten mit unserer Bewerbung und dem anschließenden Bewerbungs-Pitch überzeugen”, sagt Wolff. Am Ende konnten die adiutaByte-Macher 10.000 Euro Preisgeld einsacken. “Das Preisgeld wollen wir als zusätzlich Finanzierungshilfe nutzen. Wir haben geplant, in den nächsten Monaten unser Team nochmal zu vergrößern und dieser zusätzliche kleine Puffer hilft uns um von einem Teil zum Beispiel die Anschaffung der zusätzlich benötigten Büroausstattung zu finanzieren”.

Neben der Pflege- und Ensorgungsbranche dürfte das adiutaByte-System aber auch noch in anderen Segmenten funktionieren. “Bereits heute arbeiten wir aber auch schon in anderen Branchen, in denen unsere Technologien in der gesamten Wertschöpfungkette neue Potentiale aufdeckt und hilft, vorhandene Stärken besser zu nutzen. Hierzu sind wir offen für alle Branchen, in denen Menschen die entscheidende Rolle spielen”, sagt die Mitgründerin.

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Foto (oben): adiutaByte