#Hintergrund
15 Startups, von denen wir ganz große Dinge erwarten
In den vergangenen Monaten konnten zahlreiche Startups und Grownups große Millionensummen einsammeln – siehe “Die wichtigsten Startup-Investitionen des Jahres 2019“. Von Superhelden wie Flixbus, GetYourGuide, Frontier Car Group, N26, SumUp, Celonis, wefox, Adjust, Signavio und Doctolib, um mal einige fett finanzierte Jungfirmen zu nennen, kann man auch 2020 große Dinge erwarten. Ein Scheitern kommt hier nicht in Frage! Es gibt aber noch einige weitere (millionenschwere) Startups, die 2020 abheben können bzw. müssen. Hier unsere Liste.
AnyDesk
Das junge Unternehmen AnyDesk will quasi TeamViewer als erste Adresse für den Fernzugriff auf Rechner ablösen. Das Team setzt auf eine deutlich höhere Übertragungsgeschwindigkeit, was viele neue Einsatzszenarien ermöglichen soll. EQT Ventures sowie Business Angels wie Chris Hitchen und Andreas Burike investierten zuletzt rund 6,5 Millionen Euro in das Stuttgarter Startup. Nun steht der Einstieg des amerikanischen Geldgeber Insight Partners bevor.
Choco
Das Berliner Startup Choco, Anbieter einer App für Gastronomen, Supermärkte und Lieferanten, der 2018 von Julian Hammer und Rogério da Silva Yokomizo und Daniel Khachab gegründet wurde, legte bisher ein großes Tempo vor. Bessemer Venture Partners, Base10, Target Global, Greyhound Capital, Eric Wahlforss, Ruchi Sanghvi, Aditya Agarwal, Daniel Graf, Lukasz Gadowski und Sebastian Pollok investierten zuletzt 30 Millionen Euro in die Jungfirma, die noch immer ganz an Anfang steht.
Climate Labs
Die Berliner Jungfirma Climate Labs., die von Jonas Brandau und Markus Gilles gegründet wurde, kümmert sich um die “Bereitstellung von CO2 Offsetting-Diensten sowie die Erbringung weiterer, damit verbundener Dienstleistungen”. Schon vor dem Start konnte die Jungfirma Investoren wie Holtzbrinck Ventures und e.ventures sowie Business Angels wie Mesosphere-Gründer Florian Leibert, 6wunderkinder-Macher Reber Christian Capital, wooga-Gründer Jens Begemann und Philipp Möhring gewinnen.
CoachHub
In den vergangenen Monaten wanderten erst 6 Millionen (August), dann 10 Millionen Euro (November) und dann weitere 3,6 Millionen (Dezember) in die Berliner Coaching-Plattform CoachHub. Zu den Investoren der Jungfirma gehören Holtzbrinck Ventures, Partech, Speedinvest, RTP Global und signals Venture Capital. Coachhub wurde 2018 von den Seriengründern Yannis und Matti Niebelschütz (MyParfüm) ins Leben gerufen. Das Startup positioniert sich als “digitale Coaching Plattform”.
Enpal
Das Berliner Startup Enpal, ein Online-Solaranbieter, wurde von Mario Kohle, Mitgründer von Aroundhome (früher als Käuferportal bekannt) gegründet. Anfangs trat die Jungfirma unter dem Namen Evergreen im Markt auf. Über Enpal können Hausbesitzer sich in wenigen Minuten Angebote für die Installation von Solaranlagen holen. Spreadshirt- und Circ-Gründer Lukasz Gadowski und Picus Gapital, also Alexander Samwer, investierten bereits in das Startup.
Joonko
Raisin und der Ping An Global Voyager Fund investieren zuletzt mehr als 10 Millionen Euro in Joonko, einen digitalen Finanzdienst, der es Verbrauchern ermöglicht, die für sie passenden Finanz- und Versicherungsprodukte zu finden. Das 2019 von Carolin Gabor, Andreas Schroeter und Eric Lange gegründete Unternehmen, das aus dem Hause Finleap stammt, greift ganz klar Marktführer Check24 an.
Klang
Novator Partners, Lego Ventures, Northzone und Co. investieren zuletzt beachtliche 22,3 Millionen US-Dollar in das Berliner Unternehmen Klang. Das Games-Startup wurde 2013 vom Spiele-Entwickler Oddur Magnússon und Ívar Emilsson in Island gegründet und zog dann nach Berlin um. Klang betreibt unter anderem das Spiel Seed, bei dem es darum geht, einen Alien-Planeten zu besiedeln.
Peat
Das Berliner Unternehmen Peat bietet die App Plantix an. Mit Plantix kann der Nutzer ein Foto von seiner kranken Pflanze schicken. Durch den Algorithmus werden dem User dann die wahrscheinlichsten Krankheiten oder Schädlinge, die seine Pflanze befallen haben, angezeigt. Zusätzlich bekommt er Hinweise zur Behandlung der betroffenen Pflanze. Zu den Investoren von Peat gehören Piton Capital, der russische Investor RTP Global, Index Ventures und Atlatic Labs.
Personio
Im Januar des vergangenen Jahres investierten Index Ventures, Northzone und Global Founders Capital bereits beachtliche 40 Millionen US-Dollar in das HR-Startup Personio, das 2015 von Hanno Renner, Roman Schumacher, Arseniy Vershinin und Ignaz Forstmeier gegründet wurde. Nun steht das Unternehmen vor einem Investment des amerikanischen Top-Investor Accel. Personio positioniert sich als HR-Softwarelösung für kleine und mittelständische Unternehmen.
Pitch
Mit Pitch will Wunderlist-Gründer Christian Reber Präsentationen für die Generation Slack bauen. Thrive Capital und Co. investierten zuletzt beachtliche 30 Millionen US-Dollar in Pitch. Index Ventures, BlueYard und Frank Thelen, der schon Wunderlist unterstützte, zuvor bereits 19 Millionen US-Dollar in das Startup. Nach Informationen von deutsche Startups bewerten die Geldgeber das Startup bei der letzten Investmentrunde mit 170 Millionen Dollar (Pre-Money) und somit mit 200 Millionen Dollar (Post-Money).
Sanity Group
Atlantic Food Labs, Holtzbrinck Ventures und Cherry Ventures investierten bereits mehrere Millionen in die Berliner Sanity Group, die von Movinga-Retter Finn Hänsel und Fabian Friede ins Leben gerufen wurde. Das Cannabis-Startup ist bisher an Sanatio Pharma (medizinischer Großhandel und Forschung) und an Vaay (Verkauf von medizin-nahen Hanfprodukten) beteiligt. Derzeit arbeitet das Startup an einer ganz großen Finanzierungsrunde.
Sennder
In den vergangenen Monaten wanderten rund 100 Millionen US-Dollar in das Berliner Logistik-Startup sennder. Das junge Unternehmen, das 2015 von Julius Köhler, Nicolaus Schefenacker und David Nothacker gegründet wurde, kümmert sich in der großen und wilden Logistikwelt um sogenannte Komplettladungen. Konkret verbindet das Logistikstartup aus Berlin über seine Softwareplattform Händler und Transportunternehmen. Zu den Investoren der Jungfirma gehören unter anderem Accel, Holtzbrinck Ventures, Lakestar, Scania und Project A.
Tourlane
Nur sechs Monate nach der Series B-Runde folgte bei Tourlane im Frühjahr des vergangenen Jahres die Series C-Runde! Tourlane sammelte dabei weitere 47 Millionen US-Dollar. Zuvor investierten Sequoia und Co. 24 Millionen in das Startup. Seit mehreren Jahren sind Julian Stiefel und Julian Weselek mit Tourlane, einem Cyber-Reisebüro, unterwegs. 2020 will das Startup “die Anlaufstelle für Traumreisen im Internet werden“.
Urban Sports Club
In den vergangenen Jahren übernahm das Berliner Startup Urban Sports Club gleich mehrere Wettbewerber – darunter OneFit, Bonofit, Somuchmore, 99Gyms, Fitrate und Fitengo. Urban Sports Club, ein Anbieter für Sport-Flatrates, wurde Ende 2012 von Benjamin Roth und Moritz Kreppel gegründet. Zuletzt investierte Partech Millionen in die Jungfirma. Spannend: Das Unicorn Classpass fordert Urban Sports Club nun auf dem deutsche Markt heraus.
Vaha
Die Mrs.Sporty-Gründerin Valerie Bures-Bönström baut derzeit Vaha, einen Klon des erfolgreichen US-Startup Mirror auf. Die Berliner Adaption – die auch auf sportliche Übungen vor einem interaktiven Spiegel setzt – wird bereits von Holtzbrinck Ventures und Global Founders Capital (GFC) finanziell unterstützt. Bures-Bönström gründete zuletzt pixformance. Das Unternehmen “unterstützt Selbstständige, Unternehmen und Institutionen dabei, durch innovativen Technologieeinsatz ihre Effizienz und Effektivität zu steigern”.
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