Ein Startup, das gegen Produktionspannen kämpft
Zu den vielen Startups, die man unbedingt im Blick behalten sollte, gehört das junge Unternehmen Panda. Die Ursprünge des 2018 gegründeten Hamburger Startups liegen an der Helmut-Schmidt-Universität/ Universität der Bundeswehr. Die Jungirma, die von Ingo Kaiser, Sabayn Mirakai
und Michael Welsch ins Leben gerufen wurde, will Fehler im Produktionsprozessen finden. Dabei setzt das Startup auf Künstliche Intelligenz.
“Alles begann im Jahr 2016 als im unbeaufsichtigten Pumpenkeller der Helmut-Schmidt-Universität (HSU) in Hamburg ein Brand ausbrach. Schnell stellte sich am Institut für Maschinenelemente und Rechnergestützte Produktentwicklung (MRP) die Frage, ob dies nicht mit der richtigen Überwachungstechnik hätte verhindert werden können. Zudem wollten wir klären, wo es Produkte zu kaufen gibt, welche die Methoden der Data Science für diesen Zweck einsetzen. Nach gründlicher Recherche kamen wir zu dem Schluss, dass die bisherigen Produkte am Markt nicht nur technisch unbefriedigend waren, sondern auch die bekannten KI-Methoden für diese Art von Use Case nicht funktionieren und einfach jegliche Infrastruktur viel zu teuer ist”, heißt es auf der Website zur Entstehung von Panda.
Und so funktioniert das IndustrialTech-Unternehmen Panda laut Mitgründer Welsch: “Durch eine automatische Modellierung von Sensor- und Maschinendaten wird eine KI-basierte Erkenntnisgewinnung erreicht, die es ermöglicht, Antworten für Fragen bei Produktionsprozessen zu ermitteln, wie etwa unter welchen Bedingungen entstehen Blasen oder wann entsteht ein Bandabriss. Dieses Wissen wird normalerweise erst mühsam über Monate und Jahre durch Ingenieure erarbeitet, weshalb die Ursachen von täglichen Produktionsproblemen oftmals nicht verstanden werden”.
Der High-Tech Gründerfonds (HTGF), Innovationsstarter Fonds Hamburg (IFH) sowie mehrere Business Angels stehen bereits auf Panda. In der Seedrunde flossen bereits 1,3 Millionen Euro in die Jungfirma. “Das Geschäftsmodell von Panda zeigt, wie verblüffend einfach Produktionsprozesse digitalisiert und überwacht werden können und dass Unternehmen keine Angst vor einem Kontrollverlust über Ihre eigenen Prozesse haben müssen. Denn ihnen wird ein Tool an die Hand gegeben, welches sie selbst ohne Fachwissen nutzen”, sagt Fabian Hogrebe vom HTGF.
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