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12 Hamburger Startups, die wir im Blick behalten

Ein Startup-Ausflug nach Hamburg lohnt sich immer! Hier einmal einige spannende Hamburger Startups, die jeder kennen sollte. Darunter junge Firmen wie airfocus, attenio und Comydo. Aber auch aufstrebende Unternehmen wie Avocadostore, E-Farm.com und SDA.
12 Hamburger Startups, die wir im Blick behalten
Dienstag, 17. Dezember 2019VonAlexander

Es muss nicht immer nur Berlin sein! Auch Hamburg kann eine umtriebige und aufstrebende Startup-Szene vorweisen. Auch in den vergangenen Wochen und Monaten sind uns wieder etliche junge, frische und aufstrebende Hambuger Startups aufgefallen. Hier einmal einige spannende Hamburger Startups, die jeder kennen sollte. Also abgesehen von Grownups wie About You, Deposit Solutions, Dreamlines, Finanzcheck.de, Innogames, Jimdo, Rebelle, Spryker und Co.

airfocus
Die airfocus-Macher Valentin Firak, Malte Scholz und Christian Hoffmeister wollen Unternehmen vor Fehlentscheidungen bewahren. Das Startup aus Hamburg positioniert sich als Entwickler einer Software zur Priorisierung von Projekten in Unternehmen. Nauta Capital, Paul Schwarzenholz und Björn Kolbmüller investierten kürzlich 1,7 Millionen Euro in airfocus. Zuvor floss bereits eine sechsstellige Summe in airfocus – unter anderem von Picea Capital.

attenio
Das junge Hamburger Startup attenio “entwickelt eine Software-Lösung, die sich an den Arbeitsbedingungen der Mitarbeiter orientiert und ihnen zur richtigen Zeit – also just in time – alle für sie relevanten Informationen visualisiert”. Der High-Tech Gründerfonds (HTGF) und Innovationsstarter Hamburg stehen bereits auf attenio und investierten kürzlich eine unbekannte Summe in das Startup.

Avocadostore
Schon seit 2010 buhlt das Hamburger Startup Avocadostore, ein Marktplatz für “Eco Fashion und Green Lifestyle”, um Kunden. “Wir haben es innerhalb von neun Jahren geschafft über 2.000 Top-Marken auf unseren Online-Marktplatz zu bringen und ein vielfältiges Angebot von über 200.000 Produkten zu entwickeln”, blickt Mimi Sewalski, die das Unternehmen gemeinsam mit Till Junkermann führt, zurück.

claimsforce
Das 2018 gegründete Hamburger Insurtech claimsforce will “echte Schadenerlebnisse” erschaffen. Konkret bietet die Jungfirm, die 2018 gegründet wurde, dazu “für alle im Schadenprozess Beteiligten – gleich ob Versicherer, Experte oder Endkunde – Technologien an, um die Schadenbearbeitung auf ein neues Niveau zu heben”. Point Nine, Fly Ventures und La Famiglia unterstützen das Startup, das von Nils Mahlow und Bastian Schweitzer geführt wird, bereits finanziell.

Comydo
Der High-Tech Gründerfonds, der Innovationsstarter Fonds Hamburg und der PropTech VC Investor Anyon investierten kürzlich eine hohe sechsstellige Summe in das Hamburger Startup Comydo, Anbieter eines Türöffnungssystem mit Barcode-Scanner. Das Unternehmen wurde von Felix Ueckermann und Julian Wulf gegründet.

E-Farm.com
Das Hamburger Startup E-Farm.com positioniert sich als Handelsplattform für gebrauchte Landmaschinen. Das 2015 gegründete Unternehmen, das zuletzt rund 20 Mitarbeiter beschäftigte, erwirtschaftete 2018 einen Umsatz in Höhe von 6 Millionen Euro. Die Bewertung des Startups, das von Nicolas Lohr, Franz von Consbruch und Kaspar Sternberg geführt wird, lag nach eigenen Angaben zuletzt bei 10 Millionen Euro.

Joblift
iwoca-Investor Redline Capital und die Altinvestoren investierten zuletzt 15 Millionen US-Dollar in das junge Hamburger Unternehmen Joblift, eine Metasuchmaschine für Jobs. Die Pre-Money-Bewertung des Unternehmens soll bei rund 50 Millionen gelegen haben. Ins Leben gerufen wurde Joblift 2015 von Lukas Erlebach und Malte Widenka. Zuletzt wirkten rund 70 Mitarbeiter für die Jungfirma, die auch in Frankreich, Großbritannien und den Niederlanden aktiv ist.

Leankoala
BrainWeb, pecunalta und AAK investierten zuletzt eine mittlere sechsstellige Summe in das Software-Startup Leankoala. Das Ende 2016 von Stefanie und Nils Langner in Hamburg gegründete Unternehmen bietet seinen Kunden mit einer Software-as-a-Service Lösung das Überwachen und Testen ihrer Webseiten an.

SDA
Das Hamburger Unternehmen SDA, das 2016 gegründet wurde, bietet großen und kleinen Versicherungsunternehmen ein digitales Baukastensystem an, das diese für den Aufbau einer eigenen Serviceplattform nutzen können. Allianz X und Debeka investierten zuletzt in das junge InsurTech, das noch immer komplett unter dem Szene-Radar fliegt. Signal Iduna und das IT- und Beratungsunternehmen msg investierten zuvor bereits in SDA.

Shipsta
Das junge Logistik-Startup Shipsta, das von Christian Wilhelm gegründet wurde, vermittelt Frachtaufträge. Der Frühphaseninvestoren RTP aus Russland und Mangrove aus den USA investierten kürzlich einen mittleren einstelligen Millionenbetrag in das Unternehmen.

Tomorrow
Das Hamburger Fintech Tomorrow, eine Smartphonebank, wurde 2017 von Michael Schweikart, Jakob Berndt und Inas Nureldin ins Leben gerufen. Der Londoner Environmental Technologies Fund und Matthias Willenbacher investieren kürzlich knapp 9 Millionen Euro in den N26-Herausforderer.

Vivere
Redalpine investierte kürzlich in den Hamburger Hidden Champion Vivere, einen Consumer-Good-Incubator. Das Startup, das von Christopher Glatzel und Sebastian Johnston ins Leben gerufen wurde, entwickelte nach eigenen Angaben bereits mehr als 1.000 Produkte. Im laufenden Geschäftsjahr peilt das Unternehmen einen Umsatz in mittlerer zweistelliger Millionenhöhe an.

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Foto (oben): Shutterstock

Alexander

Alexander Hüsing, Chefredakteur von deutsche-startups.de, arbeitet seit 1996 als Journalist. Während des New Economy-Booms volontierte er beim Branchendienst kressreport. Schon in dieser Zeit beschäftigte er sich mit jungen, aufstrebenden Internet-Start-ups. 2007 startete er deutsche-startups.de.