Von Veronika Hüsing
Donnerstag, 5. Dezember 2019

Phytolinc kümmert sich um Mikroalgen

Phytolinc, ein Spin-off der Universität zu Köln, entwickelt einen neuartigen Photobioreaktor zur Produktion von Mikroalgen. Aufgrund ihrer Inhaltsstoffe sind Mikroalgen ein gefragter Rohstoff in vielen Branchen, beispielsweise im Kosmetiksektor oder der Fischzucht.

+++ Eines der vielen Kölner Startups, das mehr Aufmerksamkeit verdient hat, ist Phytolinc. Das von Arne Maercker, Dennis Prausse und Jan Zaabe gegründete Unternehmen, ein Spin-off der Universität zu Köln, kreiert einen neuartigen Photobioreaktor zur Produktion von Mikroalgen.

+++ Dieser von Phytolinc entwickelte Photobioreaktor basiert auf einem neuartigen Membransystem. “Hierdurch sind wir in der Lage, die Algen getrennt vom Wasser zu kultivieren. Höhere Beleuchtungswerte, ein effizienterer Gasaustausch und bis zu 3 mal höhere Wachstumsraten sind die Folge. Zudem können mit unserem Photobioreaktor Algenarten produziert werden, die in bestehenden Systemen nicht wachsen”, erläutert das Team sein Produkt.

+++ Wegen ihrer Inhaltsstoffe sind Mikroalgen ein sehr gefragter und auch zukunftsträchtiger Rohstoff. So kommen sie zum Beispiel im Nahrungsergänzungsmittel- und Kosmetiksektor zum Einsatz. Außerdem sind Mikroalgen eine äußerst reichhaltige vegane Quelle für Omega 3- & 6-Fettsäuren sowie Vitamin B12, weisen einen sehr hohen Proteingehalt auf und beinhalten wertvolle Pigmente. Diese Eigenschaften machen sie heute schon zu einem elementaren Bestandteil der Fisch-, Garnelen-, und Muschelzucht.

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Foto (oben): Shutterstock