Homebell verbrennt in drei Jahren über 17 Millionen
Seit der Gründung im Jahre 2015 investierten Geldgeber wie Global Founders Capital, Lakestar, Index Ventures und Co. bereits knapp 20 Millionen Euro in Homebell, einen Handwerker-Dienstleister, das die Leistungen von Handwerksbetrieben vermittelt. Im Sommer dieses Jahres investierten zuletzt AXA Deutschland und Helvetia Versicherungen in Homebell. Angedacht war damald ein weiterer Ausbau des Geschäftskundenbereiches, insbesondere für die Bearbeitung von Versicherungs-Schadenfällen.
Insgesamt kostete der wilde Homebell-Ritt bis Ende 2017 bereits 11,3 Millionen Euro. Zeitweise war Homebell direkt nach dem Start in 12 Ländern aktiv. 2016 folgte eine Konsolidierung, die mit Entlassungen verbunden war, und der Fokus auf Deutschland und die Niederlande. Im Jahresabschluss für 2018 präsentiert sich Homebell nun weiter als verlustreiches Unternehmen. Der Jahresfehlbetrag lag bei rund 5,9 Millionen Euro. Insgesamt kostete der Aufbau des Unternehmens damit bis Ende 2018 bereits beachtliche 17,1 Millionen. Die kleine Kapitalgesellschaft läuft somit schon längst am Limit.
Die Homebell-Macher Felix Swoboda und Sascha Weiler halten vier Jahre nach dem Start zusammen – über ein gemeinsames Investmentvehikel – noch 47,4 % an Homebell. Rocket Internet hält über drei Investmentvehikel 11,6 %. Lakestar ist ebenfalls mit rund 11,6 an Bord. SevenVentures hält 6,3 % der Homebell-Anteile. Kärcher New Venture ebenfalls 6,3 %. Index Ventures ist noch mit 4,4 % dabei. Helvetia Venture und Axa halten jeweils 2,7 %. Picus Capital, also Alexander Samwer, ist mit 1,7 an Bord.
Homebell im Zahlencheck
2018: 5,9 Millionen Euro (Jahresfehlbetrag)
2017: 6,0 Millionen Euro (Jahresfehlbetrag)
2016: 5,2 Millionen Euro (Jahresfehlbetrag)
2015: 24.028 Euro (Jahresfehlbetrag)
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