Zu hohe Kosten: E-Roller-Startup Coup fährt nicht mehr weiter
+++ In den vergangenen Jahren haben diverse E-Roller-Dienste (nicht mit E-Scootern verwechseln!) versucht sich in Berlin und anderen Städten breit zu machen. Unternehmen wie scoo.me sind daran gescheitert. Nun gibt auch der umtriebige Anbieter Coup, ein Corporate-Startup, das BCG Digital Ventures 2016 für Bosch auf die Straße geschoben hat, auf. Die Jungfirma beschäftigte in Berlin, Paris und Madrid zuletzt rund 120 Mitarbeiter. 75 Mitarbeiter davon wirkten in Berlin.
+++ Via Twitter verkündete das Coup-Team: “Sad #news: We plan to discontinue our service in Berlin & Tübingen by the middle of December 2019. We deeply regret this. Important: You can continue to use COUP in the usual way until the service is discontinued”. Aber auch die Standorte in Paris und Madrid werden dicht gemacht. Eine Fortführung des Dienstes sei “auf dem hart umkämpften Sharing-Markt bei gleichzeitig hohen Kosten langfristig wirtschaftlich nicht möglich”, heißt es vom Unternehmen zur Einstellung.
+++ Allein in Berlin standen zuletzt etwa 1.500 Coup Fahrzeuge, insgesamt verfügte das Unternehmen über rund 5.000 Fahrzeuge. Ende dieses Jahres ist das Coup-Abenteuer somit wieder vorbei und ein weiteres Corporate-Startup konnte sich – trotz großer Investition und viel PR-Kraft – nicht im Markt durchsetzen. Jetzt darf man gespannt sein, wie sich der Wettbewerber emmy dauerhaft im Markt schlagen wird. Zuletzt hatte das Startup 2.000 Roller in fünf Städten im Einsatz – siehe auch: “So funktioniert das Geschäftsmodell von emmy“.
+++ Im #StartupTicker tickert die Redaktion von deutsche-startups.de kurz und knapp, was in der deutschen Startup- und Digital-Szene so alles los ist.
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