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Meine-Erfahrung mit Facebooks Startup Growth Program: ein Interview mit Benjamin Jones, CEO von Bitwala
Benjamin Jones – ein Programmierer, der sich sein Handwerk selbst beigebracht hat – ist CEO, CTO und Mitgründer von Bitwala, der weltweit ersten All-in-One-Plattform, die ein reguläres Bankkonto, eine Bitcoin-Wallet und nahtlose Bitcoin-Trading-Optionen kombiniert. Bitwala ist eines von neun Berliner Startups, die am Startup Growth Program von Facebook teilnahmen, das im Mai 2019 startete.
Das Startup Growth Program hilft Startups an 11 Standorten, durch immersive und auf die lokalen Bedürfnisse zugeschnittene Programme Wachstum zu meistern. Die Unternehmen erfahren, welche Rolle bei Facebook Produkte und Unternehmen spielen, sie erhalten ein persönliches Mentoring von Facebook-Mitarbeitern und Zugang zu einem globalen Netzwerk aus anderen Startups, erfolgreichen Gründern und Branchenexperten.
Während des viermonatigen Programms erhielt Bitwala Mentoring von APX (Axel Springer Porsche Accelerator), einem lokalen Partner. Wir haben uns mit Benjamin auf einen Kaffee getroffen, um mehr über seine Erfahrungen zu hören. Das hat er uns erzählt:
Was genau macht Bitwala?
Bitwala erleichtert Kunden den Kauf und Verkauf von Bitcoins – ganz gleich, ob online oder mobil. Die entsprechenden Beträge werden direkt über das Bankkonto der Kunden verrechnet, das von einer deutschen Partnerbank bereitgestellt wird. Wir berechnen für jeden Bitcoin-Trade lediglich eine geringe Gebühr in Höhe von 1 %. Bitwala-Kunden profitieren außerdem von erstklassigen rechtlichen Garantien und technischen Sicherheitsmaßnahmen „made in Berlin“, denn das deutsche Einlagensicherungssystem schützt Einlagen bis zu einer Höhe von 100.000 €. Diese hohen rechtlichen und technischen Standards tragen dazu bei, dass Bitwala einer der sichersten und schnellsten Wege für den Handel mit Bitcoins und die Verwaltung von Bitcoin-Vermögen ist.
Warum hast du dein Unternehmen in Berlin gegründet?
Berlin ist eine dynamische Stadt mit einer sehr aktiven Krypto-Szene. Der tollen Community hier habe ich es zu verdanken, dass ich jetzt da bin, wo ich bin. Berlin ist sehr offen und zieht Talente aus aller Welt an. Die Lebenskosten sind niedrig, so dass die Menschen es sich hier leisten können, Dinge zu tun, mit denen sie nicht von Tag eins an Geld verdienen. In London hätten wir die Startphase nicht so gelassen angehen können.
Ich gehe davon aus, dass das ein arbeitsreiches Jahr war …?
Ja, 12 Monate sind in der Startup-Szene eine lange Zeit. Im Dezember konnten wir das weltweit erste Krypto-Bankkonto launchen und im Juli haben wir schließlich die europaweit höchste Venture-Capital-Finanzierung für ein Blockchain-Unternehmen in trockene Tücher gewickelt. Unser Team ist mittlerweile auf fast 50 Personen angewachsen, damit wir unser aktuelles Wachstum auch stemmen können.
Mit welchen Herausforderungen hattet ihr in dieser Anfangsphase zu kämpfen?
Das Produkt selbst auf den Markt zu bringen, gestaltete sich ziemlich schwierig. Deutschland ist ziemlich konservativ. Ein deutsches Bankkonto mit einer Wallet und Trading für Kryptowährungen zu integrieren war sowohl technisch als auch juristisch mit einem riesigen Aufwand verbunden.
Die nächste große Herausforderung war die Series-A-Finanzierungsrunde. Wir haben mit Hunderten von potenziellen Investoren gesprochen – ich kann den Pitch noch jetzt im Schlaf. Die Akquise von Finanzmitteln erfordert eine enorme Fokussierung – und ein Unternehmen zu führen, dessen halbes Management unterwegs ist, um Kapital aufzutreiben, ist extrem anstrengend.
Die Skalierung des Unternehmens ist eine Herausforderung, vor der jedes Startup steht. Als Brian Chesky von Airbnb Peter Thiel fragte, welchen Tipp er ihm geben könne, antwortete dieser: „Don’t f*** up the culture – versaut euch eure Kultur nicht.“ Es ist wirklich hart, jedes Jahr 100 Prozent zu wachsen und dabei die Kultur zu bewahren, die das Unternehmen überhaupt erst an diesen Punkt gebracht hat.
Was hat euch am Startup Growth Program angesprochen?
Es gibt viel Programme für Startups in frühen Phasen, aber Facebooks Startup Growth Program war eines der ersten Programme, das geschaffen wurde, um Unternehmen in einer Wachstumsphase zu helfen. Das hat mich neugierig gemacht. Und bei Namen wie Facebook und APX war es keine Frage, dass wir dabei sein wollten.
Wie hat das Programm euch unterstützt?
Das Programm hat uns in dreierlei Hinsicht unterstützt. Wir hatten vor Ort „Burst Days“, zu denen alle Startups kamen. Dort gab es tolle Redner und wir konnten an Workshops teilnehmen. Außerdem hatten wir einen Mentor, der uns bei unseren spezifischen Herausforderungen geholfen hat. Und wir wurden mit den anderen Startups vernetzt, was eine extrem wertvolle Peer-Learning-Erfahrung war. Aber einer der größten Erfolge des Programms war es, auf die Whitelist der Facebook-Werbeplattform gesetzt zu werden – keine kleine Sache für ein Unternehmen aus dem Krypto-Bereich!
Wer war euer Mentor?
Wir haben mit Edward Dowling? gearbeitet. Er ist Produktmanager bei Facebook. Edward war großartig, weil er bereits Erfahrung mit TransferWise hatte, einem anderen stark regulierten Unternehmen. Er hat uns tolle Ratschläge gegeben und uns bei OKR (Objectives and Key Results) und der Zielsetzung geholfen.
Wie sehen eure Pläne für die Zukunft aus?
Unsere Mission ist es, eine Bank aufzubauen, die eine Brücke zwischen dem traditionellen und dem Blockchain-basierten Finanzwesen schlägt. In den nächsten Monaten werden wir eine Ethereum-Wallet hinzufügen und ein Kundenempfehlungsprogramm für bestehende Nutzer auflegen. Wir integrieren außerdem gerade CryptoTax, unsere erste Partnerschaft, die es Kunden ermöglicht, für ihre Trades mit Kryptowährung automatisch einen Steuerreport zu generieren. Im nächsten Jahr möchten wir unser Produktangebot um dezentrale Finanzprodukte wie einen Krypto-Sparplan erweitern.
Welchen Tipp würdest du anderen Gründern geben?
Ich glaube, am wichtigsten ist es, dass die Gründer an einem Strick ziehen und eine gemeinsame Vision haben. Ein weiterer entscheidender Faktor ist Flexibilität. Ich würde ihnen außerdem raten, mit so vielen Kunden und Investoren wie möglich zu sprechen – und den Pitch und das Unternehmen entsprechend anzupassen. Die eigenen Annahmen sollten außerdem wieder und immer wieder überprüft werden.
Wenn ihr ein wachsendes Startup wie Bitwala seid, dann nehmt an Facebooks Startup Growth Program teil und profitiert von folgenden Vorteilen:
- Individuelles Experten-Mentoring
Kurbelt das Wachstum eures Startups mithilfe von 1:1-Mentoring- und Problemlösungssitzungen mit Facebook-Mitarbeitern und erfolgreichen Gründern an, die euch helfen, eure größten produkttechnischen und unternehmerischen Herausforderungen zu meistern.
- Lokale und globale Startup-Partner
Schmiedet sinnvolle Partnerschaften, um euer Geschäft anzukurbeln – dank des Zugangs zum Facebook-Partnernetzwerk, das andere Startups und Alumni, Forschungsinstitutionen und Investoren umfasst.
- Praxisorientierte Schulungen
Lernt von Facebook und führenden Startups bewährte und umsetzbare Best Practices aus den Bereichen Produktmanagement, Analyse, Forschung und neue Technologien, die das Wachstum eures Startups ankurbeln.Erfahren Sie mehr über Facebook Developer-Programme und Produkte unter