Makerist muss 2020 schwarze Zahlen schreiben
Investoren wie G+J Digital Ventures, Ringier Digital Ventures, der OZ Verlag und der bekannte Hightech-Gründerfonds (HTGF) investierten in den vergangenen Jahren rund 7,3 Millionen Euro in die digitale Handarbeitsschule Makerist, die 2013 von Axel Heinz und Amber Riedl gegründet wurde. Zuletzt wirkten durchschnittlich rund 40 Mitarbeiter für das Startup mit Sitz in Berlin. Der Jahresabschluss für 2018 erlaubt nun wieder einen Blick hinter die Kulissen der Handarbeitsschule.
Die kleine Kapitalgesellschaft erwirtschaftete 2018 einen Jahresfehlbetrag in Höhe von 1,5 Millionen Euro. Es geht somit aufwärts! Im Jahr zuvor waren es noch fast 2 Millionen. 2016 lag der Jahresfehlbetrag bei rund 1,9 Millionen. Insgesamt kostete der Aufbau von Makerist seit dem Start bereits rund 7,9 Millionen. Unter dem Strich stand somit 2018 ein nicht gedeckter Fehlbetrag in Höhe von 536.476 Euro. “Nach Ansicht der Geschäftsführung ist trotz der Überschuldung der Gesellschaft und der damit verbundenen Unsicherheit eine positive Fortführungsprognose gegeben. Wir gehen von einer deutlichen Steigerung der Umsatzerlöse in den folgenden Geschäftsjahren und dem Erreichen der Gewinnzone in 2020 aus”, teilt das Unternehmen im eigener Sache mit. Die Hauptstädter gehen deswegen davon aus, dass die “vorhandene Liquidität” noch für die kommenden 18 Monate reichen werde.
Fakten aus dem Jahresabschluss 2017
* Die Gesellschaft weist zum Abschlussstichtag einen “Nicht durch Eigenkapital gedeckten Fehlbetrag” in Höhe von EUR 536.476,11 aus, d.h. die Passiva sind nicht mehr durch die Aktiva gedeckt. Eine Überschuldung im insolvenzrechtlichen Sinne ist nicht gegeben, da qualifizierte Rangrücktrittserklärungen von Gesellschaftern über EUR 931.954,48 vorliegen. Nach Ansicht der Geschäftsführung ist trotz der Überschuldung der Gesellschaft und der damit verbundenen Unsicherheit eine positive Fortführungsprognose gegeben. Wir gehen von einer deutlichen Steigerung der Umsatzerlöse in den folgenden Geschäftsjahren und dem Erreichen der Gewinnzone in 2020 aus.
* Die zum Bilanzstichtag vorhandene Liquidität reicht nach den derzeitigen Planungen und Ertragsprognosen aus, um die Geschäftstätigkeit der Gesellschaft in den nächsten 18 Monaten sicherzustellen.
* Die durchschnittliche Zahl der während des Geschäftsjahres im Unternehmen beschäftigten Arbeitnehmer betrug 40.
Makerist im Zahlencheck
2018: 1,5 Millionen Euro (Jahresfehlbetrag)
2017: 2,0 Millionen Euro (Jahresfehlbetrag)
2016: 1,9 Millionen Euro (Jahresfehlbetrag)
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