Wingbrush, Gafferwand, Pattarina, Rock the Billy, Noveltea buhlen um die Löwen #DHDL
Auch in der sechsten Staffel der Vox-Erfolgsshow “Die Höhle der Löwen” (DHDL) wittert die Jury wieder Woche für Woche ganz fette Beute. Das Löwenrudel besteht in diesem Jahr aus Frank Thelen, Ralf Dümmel, Dagmar Wöhrl, Carsten Maschmeyer, Georg Kofler, Judith Williams und – neu dabei – Nils Glagau. Nun aber wieder schnell rein in die Löwengrube: Hier die Startups der aktuellen Folge, die um 20:15 Uhr bei Vox über den Bildschirm geht.
Lesetipp: “Die Höhle der Löwen” – Deals (2019), “Die Höhle der Löwen” – Deals (2018), “Die Höhle der Löwen – Deals (2017)“, “Die Höhle der Löwen – Deals (2016)“, “Die Höhle der Löwen – Deals (2015)“, “Die Höhle der Löwen – Deals (2014)“. Für mehr Spaß vor der Glotze am besten unser “‘Die Höhle der Löwen’– Bullshit-Bingo” herunterladen.
Die DHDL-Startups der Woche
Wingbrush aus Köln
Der Zahnarzt Dr. Louis Bahlmann weiß genau worauf es bei einer guten Zahnreinigung ankommt, aber die ist gar nicht so einfach: “Denn die Zahnbürste erreicht die Stellen zwischen den Zähnen nicht und das sind 30 bis 40 Prozent der Zahnoberfläche.” So können sich Bakterien einnisten, die Parodontitis, Karies und andere entzündliche Reaktionen hervorrufen. Obwohl es schon viele herkömmliche Produkte für die Zahnzwischenräume auf dem Markt gibt, bleibt sie unangenehm, zeitaufwendig und umständlich. Gemeinsam mit seinen Schulfreunden Burak Dönmezer und Marc Schmitz hat er die Wingbrush Interdentalbürste erfunden. Der entwickelte Fühler findet schnell jeden Zahnzwischenraum und verleiht Stabilität. “Einfach am Zahnzwischenraum ansetzen, zusammendrücken, fertig – einfacher und schneller war es noch nie”, erklärt Burak Dönmezer. Mit der Wingbrush Zahnseide stellen sie ihre zweite und neuste Produktentwicklung vor. “Xylit wirkt antibakteriell gegen Karies. Die Aktivkohle hilft gegen Verfärbungen der Zähne, beispielsweise durch Kaffee. Unsere Zahnseide quillt bei Kontakt mit dem Zahn auf, dadurch verbessert sich die Reinigungsleistung”, so Marc Schmitz über die Besonderheiten. Während die Interdentalbürste bereits erhältlich ist, steht der Markteintritt für die Zahnseide noch bevor. Vor allem im Marketingbereich benötigen die Gründer Unterstützung. Wird bei dem Angebot von 400.000 Euro für 15 Prozent der Firmenanteile ein “Löwe” zubeißen?
Gafferwand aus Prislich (Mecklenburg-Vorpommern)
Der Erfinder Dieter Mohn (62) hat es sich zur Aufgabe gemacht, den Kampf gegen Schaulustige anzutreten: “Im November 2016 war ich in einen Unfall hineingekommen. Es ist dort nichts Wesentliches passiert. Auffällig war aber, dass Leute ihre Fahrzeuge verließen und zum Unfallort gingen. Anstatt zu helfen, zückten sie ihre Handys, haben Aufnahmen gemacht und gefilmt. Dazu haben sie auch noch die Einsatzkräfte behindert und keine Rettungsgasse gebildet.” Gerade bei Verkehrsunfällen kommt es immer wieder zu Störungen durch Gaffer, die im schlimmsten Fall durch ihre Unachtsamkeit in einen Folgeunfall verwickelt werden. Um dies zu verhindern, hat Dieter Mohn die “Gafferwand” erfunden. Das ist ein aufblasbarer Sichtschutz für Einsatzkräfte. Sie kann an jedem Ort und zu jeder Zeit bei jedem Wetter durch zwei Personen in weniger als zwei Minuten errichtet werden. Auch wenn Dieter Mohne bereits erste Sichtschutzwände unter anderem an Feuerwehren verkaufen konnte, ist er auf der Suche nach einem Investor. Kann er die “Löwen” überzeugen, 100.000 Euro für 20 Prozent der Firmenanteile zu investieren?
Pattarina aus Cottbus
Fünf Millionen Menschen in Deutschland nähen gerne und die geben zusammen jedes Jahr acht Millionen Euro für ihr Hobby aus. Und all diese fünf Millionen haben ein Problem: Die aufwändige Schnittmustervorbereitung. Mit Pattarina präsentieren Nora Baum und Markus Uhlig die erste App, mit der Schnittmuster pra¨zise vom Handy auf den Stoff u¨bertragen und so einfach nachgezeichnet werden ko¨nnen. Dies vereinfacht das Na¨hen enorm – Ausdrucken und Abpausen oder Ausschneiden und anschließendes Zusammenkleben der Schnittmuster gehören so der Vergangenheit an. Zu ihrem aktuellen Kundenkreis gehören Verlage und Schnittmuster-Designer, die diese Schnittmuster verkaufen. Die Gründer planen die Augmented-Reality-App nicht nur für Schnittmuster zu verwenden, sondern möchten ihre Technologie auch schnell in andere Bereiche übertragen, wie zum Beispiel für das Fliesenlegen oder Holzarbeiten. Mit einem Investment von 100.000 Euro würden sie weitere Entwickler einstellen, sind aber vor allem auf der Suche nach einem Sparringpartner. Werden sie für 12,5 Prozent der Firmenanteile einen “Löwen” für ihr Team gewinnen?
Rock the Billy aus Villach (Österreich)
Rene Taumberger und David Pirker stellen mit Rock the Billy ihr weltweit einzigartiges Tanz-Workout vor. Die Kombination aus Boogie Woogie, Rock’n’Roll, Swing und Jazzabilly macht diese Form von Fitness zu einem einzigartigen Erlebnis. Rock the Billy ist ein Training, das Spaß macht und für jeden geeignet ist – egal ob Jung oder Alt, aktiver Tänzer oder Beginner. Das Unternehmenskonzept ist auf drei Bereiche aufgeteilt. Die Lizenz: Für 250 Euro wird ein Trainer ausgebildet und kann dann selbständig Kurse abhalten. Das Abo: Für eine monatliche Gebühr von 19,90 Euro werden den Trainern viele weitere Workout-Tipps und Musikzusammenstellungen zur Verfügung gestellt. Merchandise: In ihrem Onlineshop verkaufen die Gründer Produkte, die man für ein stilechtes Rock the Billy-Workout benötigt. Um schnell wachsen zu können, benötigen Rene Taumberger und David Pirker 120.000 Euro und bieten dafür 20 Prozent ihrer Firmenanteile an.
Noveltea aus München/Newcastle (England)
“Einen im Tee haben” – diese Redewendung ist bei NOVELTEA Programm. Denn die beiden Gründer Lukas Passia und Vincent Efferoth haben einen kalt gebrühten Tee entwickelt, der durch Zugabe hochwertiger Spirituosen wie Gin, Rum und Whisky ein einzigartiges Geschmackserlebnis bietet. Dabei ist das Genussgetränk nicht nur eine Alternative zum Cocktail sondern auch eine Abwechslung zum Glühwein, denn NOVELTEA kann man kalt auf Eis und warm genießen. Kennengelernt haben sich Lukas Passia (aufgewachsen in Remscheid) und Vincent Efferoth (aufgewachsen in Leverkusen) per Zufall im St. James Park, dem Fußballstadion von Newcastle United. Die zwei Deutschen, die beide an der Newcastle University ihr Masterstudium absolvierten, wurden schnell Freunde und entwickelten gemeinsam die Idee von dem alkoholischen Tee. Die Gründer haben mit ihrem Start-up schon zahlreiche Auszeichnungen gewonnen und erhielten in der englischen Gründer-Show “Dragon´s Den” sogar gleich drei Angebote. “Leider konnten wir uns nicht mit den englischen Investoren einigen und so verließen wir die englische Höhle ohne Deal”, blickt Lukas Passia zurück. Aber das soll dieses Mal nicht passieren und sie haben sich fest vorgenommen, nicht ohne Handschlag die “Höhle der Löwen” zu verlassen. Ob 450.000 Euro für zehn Prozent der Unternehmensanteile ein interessantes Angebot für die “Löwen” ist?
Tipp: Alles über die Vox-Gründer-Show gibt es in unserer DHDL-Rubrik
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