Ein Startup, das Händlern beim Kampf gegen amazon hilft
Zu den vielen Startups, die man unbedingt im Blick behalten sollte, gehört das junge Unternehmen aifora. Das Düsseldorfer Startup, das 2018 von Thomas Jesewski und David Krings gegründet wurde, positioniert sich als SaaS-Lösung für den Einzelhandel. aifora hilft Händlern und Marken, ihre Preise und Bestände kanalübergreifend zu optimieren und die Prozesse zu automatisieren. Der Service soll sich über ein Subscription-Modell refinanzieren.
Capnamic Ventures investierte Anfang des Jahres bereits 3 Millionen Euro in aifora. “Die großen Online-Pure-Player haben die Ansprüche der Kunden stark verändert – alles muss schnell, überall und zum besten Preis verfügbar sein. aifora gibt dem Einzelhandel ein starkes Tool, um diese Erwartungen schnell und einfach zu befriedigen“, sagte Jörg Binnenbrücker von Capnamic Ventures zum Investment. “Neben Team und Produkt hat uns vor allem der beachtliche Kundenstamm überzeugt, den aifora schon ein Jahr nach seiner Gründung vorweisen kann”, führte der Kölner weiter aus. Unternehmen wie NKD, Reno und Peek & Cloppenburg setzen bereits auf aifora.
Gründer Jesewski gibt den weiteren Weg von aifora genau vor: “Unser Ziel ist es, die Situation des Einzelhandels gegenüber den großen Online-Anbietern zu verbessern und die Vielfalt des Marktes zu erhalten. Davon profitiert nicht zuletzt der Kunde”. Was muss man noch über die Jungfirma wissen? “Seit einigen Jahren hat der Einzelhandel durch die stark wachsenden Online-Anbieter immer größere Schwierigkeiten, wettbewerbsfähig zu bleiben. Das bedroht auf Dauer die Vielfalt des Angebots. Die Lösung steckt im Geschäftsmodell von Online-Händlern wie Amazon. Das Erfolgsrezept lautet: intelligente Nutzung der Daten. Das Modell haben wir auf den Einzelhandel übertragen, angepasst und im Zuge dessen eine cloudbasierte Data-Sharing- und KI-Plattform entwickelt, auf der die Einzelhändler ihre Daten zur Verfügung stellen. Selbstlernende Algorithmen werten diese Informationen dann in Echtzeit aus und erstellen auf Grundlage der Daten Prognosen zum Kaufverhalten der Konsumenten. Warenbestände und Preise lassen sich somit binnen Sekunden optimieren, die zugrundeliegenden Prozesse werden automatisiert und der Einzelhandel kann gewinnbringend agieren”, erzählt Jesewski.
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