#Zahlencheck
Lillydoo peilt bereits 80 Millionen Euro Umsatz an
Das Frankfurter Startup Lillydoo, eine Jungfirma, die Windeln und Feuchttücher verkauft, legt seit dem Start einen enormen Lauf hin. Das Buzzwort heißt dabei Direct-To-Consumer-Startup. Für dieses Jahr peilt das junge Unternehmen, das 2015 gegründet wurde, nach Informationen von deutsche-startups.de einen Umsatz in Höhe von 80 Millionen Euro an. Im vergangenen Jahr lag der Umsatz des Unternehmen – wie im ds-Podcast enthüllt – bei rund 40 Millionen. Amtliche verbürgt ist dagegen der Umsatz aus dem Jahre 2017. Damals kam das Startup auf einen Umsatz in Höhe von 12,1 Millionen. Im Jahr zuvor waren es gerade einmal 1,6 Millionen.
Investoren wie Vorwerk Ventures und Sunstone Capital sowie gefühlt die gesamte Berliner Angel-Szene investierten in den vergangenen Jahren bereits über 14 Millionen in Lillydoo, das von Gerald Kullack und Sven Bauer geführt wird. Das Geld scheint bisher gut eingesetzt. Der Jahresfehlbetrag lag 2017 gerade einmal bei 5,8 Millionen. Im Jahr zuvor waren es nur 1,6 Millionen. Insgesamt kostete der Aufbau von Lillydoo bisher gerade einmal 7,8 Millionen. 2017 wirkten rund 27 Mitarbeiter für die Jungfirma, die ihre Produkte auch bei dm verkauft. Über die eigene Website verkauft das Startup seine Produkte auch im Abo. Dabei bekommen die Kunden 25 % Rabatt auf den Standardpreis.
Das Vorbild für Lillydoo ist unter anderem The Honest Company aus Los Angeles. “Lillydoo ist ein Gegenentwurf zur angestaubten Welt bisheriger Babypflegemarken – eine Lifestylemarke, die den Brückenschlag zwischen Leistungsfähigkeit, nachhaltig orientierter Produktion und ansprechendem Design schafft”, erklärte Mitgründer Bauer 2015 das Konzept von Lillydoo. Neben Feuchttüchern und Windeln kündigte der Gründer schon damals weitere Produkte wie Wundcremes und Babyshampoos an. Derzeit gibt es aber weiter nur Windeln, Feuchttücher und Wickelunterlagen. Der Markt, den Lillydoo bedient, kann sich somit noch deutlich vergrößern. Lillydoo ist aber schon jetzt ein gutes Beispielm für Direct-to-Consumer Brands. Vor allem, weil die Kundenbindung bei Windeln im besten Fall über mehrere Jahre und mehrere Kinder reicht. Startups, die Koffer, Schuhe oder Matratzen verkaufen haben es da deutlich schwerer.
Lillydoo im Zahlencheck
2017: 12,1 Millionen Euro (Umsatz); 5,8 Millionen Euro (Jahresfehlbetrag)
2016: 1,6 Millionen Euro (Umsatz); 1,6 Millionen Euro (Jahresfehlbetrag)
Startup-Highlights #25 – Unser Podcast der Woche
Abonnieren: Die Podcasts von deutsche-startups.de könnt ihr ganz leicht bei SoundCloud abonnieren und abspielen. Ansonsten bei Spotify und iTunes zuhören.
Achtung! Wir freuen uns über Tipps, Infos und Hinweise, was wir in unserem #Podcast alles so aufgreifen sollten. Schreibt uns eure Vorschläge entweder ganz klassisch per E-Mail oder nutzt unsere “Stille Post“, unseren Briefkasten für Insider-Infos.
Startup-Jobs: Auf der Suche nach einer neuen Herausforderung? In der unserer Jobbörse findet Ihr Stellenanzeigen von Startups und Unternehmen.