#Interview

InStaff: In vier Jahren zu 10 Millionen Umsatz und 700.000 Euro Gewinn

"Wir haben im Jahr 2018 über 10 Millionen Euro Umsatz und über 700.000 Euro Gewinn gemacht. Aktuell haben wir 30 Mitarbeiter", sagt Pascal Klein, Mitgründer von Instaff. Seit 2014 betreibt der Berliner einen Online-Marktplatz zur Vermittlung von Hostessen.
InStaff: In vier Jahren zu 10 Millionen Umsatz und 700.000 Euro Gewinn
Dienstag, 22. Januar 2019VonAlexander Hüsing

Vor vier Jahren hoben Pascal Klein und Max Kunz InStaff, einen Online-Marktplatz zur Vermittlung von Hostessen, aus der Taufe. Mitgründer Klein kam schon während seiner Zeit als Gründer der Meinungsumfragen-App Honestly mit dem Thema in Berührung. “Dort haben wir regelmäßig Messehostessen benötigt. Dabei habe ich erkannt, dass es noch keine skalierbare Lösung gibt um temporäres Personal online zu buchen”, blickt Klein zurück. Also verkaufte der Karlsruher seine Honestly-Anteile und gründete InStaff.

Das Konzept ging schnell auf. Drei Monate, nachdem Klein die Idee zu InStaff hat, erzielt das Startup erste Umsätze. Ein halbes Jahr später war der Break Even mit 39.000 Euro Außenumsatz im Monat erreicht – siehe “Wie InStaff ganz schnell den Break Even schaffte“. Inzwischen sind die Berliner noch einen gewaltigen Schritt weiter! “Wir haben 2018 über 10 Millionen Euro Umsatz und über 700.000 Euro Gewinn gemacht. Aktuell haben wir 30 Mitarbeiter”, sagt Klein.

Dies alles haben die Hauptstädter fast komplett aus eigener Kraft geschafft. “Wir zwei Gründer halten immer noch 95 % aller Geschäftsanteile des Unternehmens”, berichtet Klein stolz. Für 2019 hat sich das InStaff-Team viel vorgenommen: “Dieses Jahr werden wir wieder den Umsatz um mindestens 100 % steigern, den Gewinn um 200 % und die Mitarbeiterzahl um 50 %. Zusätzlich werden wir in neue Märkte expandieren”. Im Interview mit deutsche-startups.de spricht Klein einmal ausführlich über den Stand der Dinge bei InStaff.

Wie würdest Du Deiner Großmutter InStaff erklären?
InStaff vermittelt temporäres Personal wie etwa Servicekräfte, Mietköche und Inventurhelfer an Privatpersonen und Unternehmen für einige Stunden, Tage oder Wochen.

Bei welcher Gelegenheit entstand die Idee zu InStaff?
Vor InStaff war ich Co-Gründer des Startups Honestly und dort haben wir regelmäßig Messehostessen benötigt. Dabei habe ich erkannt, dass es noch keine skalierbare Lösung gibt um temporäres Personal online zu buchen.

Hat sich euer Konzept seit der Gründung verändert?
Nein, unser Kerngeschäftsmodell hat sich seit der Gründung nie geändert. Wir haben lediglich immer weitere Marketingkanäle hinzugefügt. Zum Beispiel haben wir uns zu Beginn primär auf Online-Marketing fokussiert, während wir mittlerweile auch Telefonakquise durchführen.

Wie genau hat sich InStaff seit der Gründung entwickelt?
Wir haben 2014 gegründet und wurden von Deloitte als das schnellstwachsende Unternehmen Deutschlands von 2014 bis 2017 ausgezeichnet. Gleichzeitig haben wir auch 2018 unseren Umsatz wieder mehr als verdoppelt und unseren Gewinn mehr als verdreifacht.

Nun aber einmal Butter bei die Fische: Wie groß ist InStaff inzwischen?
Wir haben im Jahr 2018 über 10 Millionen Euro Umsatz und über 700.000 Euro Gewinn gemacht. Aktuell haben wir 30 Mitarbeiter. Wir zwei Gründer halten immer noch 95 % aller Geschäftsanteile des Unternehmens.

Wie genau funktioniert euer Geschäftsmodell?
InStaff ist rechtlich ein Zeitarbeitsunternehmen. Das heißt, wir garantieren Lohnabrechnung, Qualitätskontrolle und arbeitsrechtliche Formalien bei der Personalvermittlung. Im Gegenzug schlagen wir 43 % Servicegebühr auf den Bruttolohn auf.

Wo steht InStaff in einem Jahr?
Dieses Jahr werden wir wieder den Umsatz um mindestens 100 % steigern, den Gewinn um 200 % und die Mitarbeiterzahl um 50 %. Zusätzlich werden wir in neue Märkte expandieren.

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Foto (oben): InStaff

Alexander Hüsing

Alexander Hüsing, Chefredakteur von deutsche-startups.de, arbeitet seit 1996 als Journalist. Während des New Economy-Booms volontierte er beim Branchendienst kressreport. Schon in dieser Zeit beschäftigte er sich mit jungen, aufstrebenden Internet-Start-ups. 2007 startete er deutsche-startups.de.