#Hintergrund
DeepL: Das scheue und megaerfolgreiche Startup aus Köln
Die Kölner Jungfirma DeepL ist im Olymp der deutschen Startup-Szene angekommen! Benchmark Capital investierte gerade einen ungenannten Betrag – sicherlich aber einen zweistelligen Millionenbetrag – in das Unternehmen, einen Übersetzungsdienst. DeepL ist und bleibt aber weiter ein sehr scheues Unternehmen. Das Startup, immerhin seit etlichen Jahren im Markt, verfügt noch nicht einmal über ein Teamfoto.
Seit 2009 kümmert sich der Kölner Hidden Champion um Übersetzungen aller Art – zunächst mit Linguee, einer Internet-Suchmaschine für Übersetzungen. Im Sommer des vergangenen Jahres ging dann DeepL, die neue Marke des Unternehmens, das von Gereon Frahling (von dem es auch keine Fotos mehr gibt) geführt wird, an den Start. Mit dem Übersetzungssystem auf Basis von neuronalen Netzen können die Rheinländer sogar gegen Google Translate und Co. anstinken.
Seit 2013 wirtschaftete der Kölner Übersetzungsdienst profitabel! Der Jahresüberschuss kletterte von 263.066 Euro (2013) auf zuletzt 1,3 Millionen Euro (2016). Die Verluste seit dem Start betragen nicht einmal 450.000 Euro. Dem stehen bereits vor dem Start von DeepL Überschuss in Höhe von über 2,7 Millionen gegenüber. Dies gelang dem Unternehmen ohne große Kapitalspritzen: 2009 und 2010 flossen gerade einmal rund 800.000 Investment in DeepL. Zuletzt wirkten rund 25 Mitarbeiter beim Sprachdienst.
Kölle is e jeföhl – #Köln
In unserem Themenschwerpunkt Köln berichten wir gezielt über die Digitalaktivitäten in der Rheinmetropole. Mit über 650 Start-ups, 25 Gründerzentren, attraktiven Investoren und zahlreichen Veranstaltungen und Netzwerken bieten Köln und das Umland ein spannendes Ökosystem für Gründerinnen und Gründer. Diese Rubrik wird unterstützt vom Digital Hub Cologne und der Stadt Köln.