Von Alexander
Montag, 10. September 2018

Freeletics muss nun tapfer sein! Asana Rebel wandelt auf den Spuren von runtastic

Im Sauseschritt eroberte Asana Rebel zuletzt die Fitness-Welt. Nun fließen 15 Millionen Euro in das junge Unternehmen, dass sich seit dem Start im Jahre 2015 vom Yoga-Shop zur Yoga-App wandelte. Das Startup kann mit 8 Millionen Downloads und 300.000 zahlenden Kunden überzeugen.

Die große Phantasie aus dem Fitness-Segment schien zuletzt weg. Erst recht, nachdem Mitgründer Fredrik Harkort BodyChange vom Medienriesen Ströer zurückgekauft hat und Freeletics nicht den geplanten 100 Millionen-Exit hinlegen konnte. Stattdessen ging das Startup wohl für 20 bis 20 Millionen Euro plus Millionen-Investment über die Theke. Und mit weltweit über 30 Millionen Kunden sowie einem Umsatz von mehr als 20 Millionen Euro im Jahr 2016, gehört die Fitness-App weiter zu den erfolgreichsten deutschen Fitness-Unternehmen. Ein weitere Erfolg wie runtastic (ging für 220 Millionen Euro an adidas) schien nun irgendwie in ganz weiter Ferne. Bis Asana Rebel seine aktuelle Runde verkündete.

Die bekannten Investoren Greycroft Partners, e.ventures und die bestehenden Geldgeber High-Tech Gründerfonds, La Famiglia und Business Angel Florian Huber investieren gerade beachtliche 15 Millionen Euro in die kostenlose Yoga- und Fitness-App Asana Rebel. Das Startup wurde 2015 in Berlin von Robin Pratap und Pascal Klein gegründet und verzeichnete seitdem mehr als 8 Millionen Downloads. Das Kapital soll in die weitere Internationalisierung fließen. Vor allem in den USA will das Startup, das derzeit in sechs Sprachen verfügbar ist, weiter wachsen. Schon jetzt sind die USA der wichtigste Markt für das Berliner Startup. 30 bis 40 % der Downloads kommen aus Trumpland. Aber auch Korea, Japan und China haben die Asana Rebel-Macher, die insgesamt schon über 20 Millionen Euro eingesammelt haben, auf dem Schirm.

“Das Konzept von Yoga Inspired Fitness trifft einen Nerv. Innerhalb von 2,5 Jahren gelang es Asana Rebel, der führende Anbieter in der Yoga-Kategorie zu werden. Mehr als 8 Millionen Downloads in Verbindung mit einem schnellen Wachstum verdeutlichen die hohe Nachfrage“, sagt Mitgründer Pascal Klein. Vom Yoga-Shop wandelte sich das Unternehmen in den vergangenen Jahren zur Yoga-App, die zuletzt über 300.000 zahlende Kunden, die eine Premium-Mitgliedschaft abgeschlossen haben, verfügte. Diese Abofunktion ist auch die Haupteinnahmequelle von Asana Rebel, das zuletzt 35 Mitarbeiter beschäftigte.

“Langjährige Asana Rebel-Nutzer sind von dem Produkt begeistert. Wir können eine wachsende Nachfrage nach Asana Rebels einzigartiger Kombination aus Yoga und Bodyweight Training feststellen“, sagt Jonathan Becker, Partner bei e-ventures. “Pascal und Robin haben ein starkes Team zusammengestellt, das eine mutige Vision hat, bei der jeder von einem gesunden Lifestyle profitiert. Wir freuen uns, unser Engagement auszubauen und das Team auf diesem Abenteuer weiter begleiten zu können.” Das Abenteuer muss dann wohl irgendwann in einem Exit jenseits von 100 Millionen münden.

Podcast

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Foto (oben): Shutterstock