Was Oliver Samwer diese Woche wissen muss!
+++ Deutschland ist erstmals bei einer Fußball-WM in der Vorrunde ausgeschieden. +++ Wir haben eine neue Grünpflanze im Büro! +++ Nun aber zum Startup-Wochenrückblick – und was diese Woche wirklich wichtig war! Die spannendste Neuigkeit: Deutschland hat ein neues Einhorn! Die traurigste News bezieht sich auf DaWanda: Der Online-Marktplatz für Unikate und Selbstgemachtes schließt seine Tore.
Venture Capital
Celonis
+++ Deutschland hat ein neues Unicorn (Bewertung: 1 Milliarde US-Dollar)! Accel und 83North investieren 50 Millionen US-Dollar in das Process Mining-Startup Celonis. Die Jungfirma, die 2011 gegründet wurde, unterstützt Unternehmen dabei, operative Prozessabläufe zu verstehen und zu verbessern. Mit der neuen Investition soll vor allem die weltweiten Expansionspläne beschleunigt werden. Zuvor wanderten bereits 27,5 Millionen Dollar in Celonis, das seit seiner Gründung profitabel wirtschaftet.
TourRadar
+++ Nebenan in Österreich gibt es mit TourRadar ein neues Vorzeige-Startup! Der US-Investor TCV, Cherry Ventures, Endeit Capital, Speedinvest und Hoxton Ventures investieren 50 Millionen US-Dollar für das Online-Reisebüro. Das 2010 gegründete Wiener Startup, das von den australischen Brüdern Travis und Shawn Pittman geführt wird, vermarktet weltweit Rund-, Schiffs-, Städte- und Fernreisen mit mehr als 600 lokalen Reiseveranstaltern. Bewertung: Zwischen 150 und 200 Millionen Dollar (Pre-Money).
Reflekt
+++ Der Chemiekonzern BASF schlägt in der Startup-Szene auf! BASF investiert 3,75 Millionen Euro in Reflekt. Das Münchner Augmented- und Virtual Reality-Startup wurde 2012 gegründet und beschäftigt weltweit an drei Standorten über 60 Mitarbeiter. Mit Augmented Reality-Anwendungen ermöglicht es Unternehmen Schritt für Schritt-Anleitungen etwa für Wartungsarbeiten zu erstellen. Für den Dax-Konzern dürfte es noch viele weitere lobenswerte Startups in der Szene geben.
Exits
Studydrive
+++ Das Berliner Startup Studydrive setzt auf Wachstum durch Übernahmen! Die Junhfirma, ein Lernunterlagendienst für Studis, übernimmt nach Veed auch das gescheiterte Edtech-Startup Skive. Lukas Murmann, Korbinian Weisser, Jonas Hoffmann, Felix Klühr und Silviu Apostu gründeten Skive 2012 – noch als Studenten.
Coureon
+++ Um Coureon war es lange ruhig, nun folgt schon der Exit: UB Tech, ein Logistik- und Technologieunternehmen der United Broker Group, übernimmt das Berliner Startup. Die 2015 gegründete Logistik-Firma optimiert mit seiner Multi-Carrierer Management-Plattform Onlinehändlern und Logistikunternehmen die Kommunikation mit ihren Anbietern und Lieferanten. Zu den Geldgebern von Coureon gehört unter anderem Project A und Astutia. Der Kaufpreis ist nicht bekannt. Klingt aber nicht nach einem Megaerfolg.
asap.industries
+++ Schon kurz nach dem Start ein Exit bei asap.industries. Das Business Network Xing übernimmt die Freelancer Management Plattform. Das Hamburger Management-Tool rund um die Zusammenarbeit mit Freelancern wurde von André Hennen, Stefan Knop, Alina Latus und Paul Sorge gegründet. Der Dienst ging erst Ende des vergangenen Jahres ins Netz. Der Kaufpreis ist nicht bekannt. Für Xing dürfte die Übernahme (AquiHire) passen, ist vermutlich günstiger als selbst ein solches Tool aufzubauen.
Lesenswert
Drogen
+++ Mit Einhorn verkauft Gründer Philip Siefer Kondome, die nachhaltig hergestellt werden und in bunten Verpackungen stecken. Philip krempelt die Wirtschaftslandschaft als Weltverbesserer auf links, war Keynote-Speaker auf der Hinterland-of-Things-Konferenz der Founders Foundation in Bielefeld und redet mit uns in zwei Interviewparts über die alkoholvernebelte, copycat Gründerwelt in Berlin, seine ganz persönlichen Startup-Erfahrungen und gibt Gründern reichlich Tipps.
Startup Region OWL
Bundeswehr
Der technologische Fortschritt stellt das Militär vor große Probleme. Denn wenn es stimmt, dass er sich in manchen Bereichen in exponentieller Geschwindigkeit entwickelt, bleibt auch die jeweils neueste technische Ausrüstung binnen kürzester Zeit hinter dem zurück, was an Innovation in der Waffentechnologie möglich wäre.
junge Welt
Tampons
Mit Bio-Tampons im Abo versuchen Startups, den Platzhirsch o.b. anzugreifen. US-Investoren senden vielversprechende Signale. Die Gründer stehen aber noch am Anfang.
Gründerszene
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