Bullet – quasi die lukrative B2B-Version von Digitalkasten
In Berlin ziehen Florian Eismann (ehemals Friday und FinanceFox), der ehemalige Digitalkasten-Macher Leo Laun und Seong-Min Kang, früher CTO von Lendico, gerade den Postdigitalisierer Bullet hoch. “Wir glauben daran, dass jedes Unternehmen eine Mission hat, die es wert ist, erfüllt zu werden. Wir kümmern uns in der Zwischenzeit um Ihre Post”, schreibt Bullet-Macher Eismann auf der Website. Zielgruppe von Bullet sind somit Unternehmen aller Art. Mit Bullet können Kunden ihre Post digitalisieren, archivieren und verwalten. Es lebe das papierlose Büro!
Und so beschreibt sich das Startup in eigenen Worten: “Until today the famous Mittelstand has been relying heavily on information transmitted via snail mail, printed and stored on actual paper. This anachronism renders the data all but ineffective for sharing purposes and business intelligence. BULLET enables entrepreneurs to focus on their mission. Our service digitizes their correspondence and uncovers valuable information hidden in their mailboxes for them. The entire process runs seamlessly as a straightforward experience: Scanned postal mail is forwarded directly to the dedicated BULLET email inbox. BULLET does more than just offer support for any company in its understanding of regulatory requirements on safeguarding documents properly. Now, businesses can leverage formerly inaccessible data for more insight and profit. It finally becomes digitally available across the entire supply chain and operations – securely and quickly”.
Der Berliner Startup-Fianzierer building10, Finiata-Macher Sebastian Diemer, der schon den Postservice Digitalkasten komplett finanziert hat, und Business Angel wie Daniel Arnold, Florian Huber und Thomas Knaack unterstützen Bullet, das gerade in der Betaphase ist, bereits. Eine mittlere sechsstellige Summe ist bereits in Bullet geflossen. Digitalkasten wird übrigens derzeit von Kevin Wenninger, zuletzt Product Manager bei Searchmetrics, geführt. Ein Blick ins Handelsregister offenbart ein munteres Wechselspiel an der Spitze von Digitalkasten. Zunächst wurde das Startup von Sebastian Diemer selbst geführt, dann von Mike Wilmes, Markus Diemer, Leo Laun, Anthony Beresford und schließlich von Elisabeth Brand. Der aktuelle Macher ist seit April an Bord. Bei Bullet ist Diemer nun einer von vielen Gesellschaftern und hält nur rund 8 % am Unternehmen.
Als reiner B2B-Dienst mit der Zielgruppe Mittelstand dürfte Bullet aber wirtschaftlich deutlich lukrativer sein, als Digitalkasten, das sich sowohl an Privatpersonen als auch Unternehmen richtet. Neben Bullet versuchen auch andere Startups die Papierpost zu digitalisieren – etwa Evy Companion, Caya und Clevver.
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